@ Herrn Munich. Ich habe ganz bewusst gerade diesen Aspekt, der selbstverständlich zur Aufklärung gehört, also die christliche Heilsdimension, außer Acht gelassen. Die philosophischen Gedankengänge, die dazu zu bewältigen sind, sind bei weitem zu beschwerlich. Wir brauchen griffige Parolen, keine tiefgreifenden theologischen Erörterungen. Nehmen wir uns doch einfach ein Beispiel an der amerikanischen Unabhaengigkeitserklaerung. Hätten seinerzeit die gesandten der neuen Staaten, nicht wenige davon religiöse Fanatiker und sektierer, sich über Glaubensfragen verständigen müssen… Sie würden noch immer reden und es gäbe keine USA.
Egal wie es kommt oder weitergeht, nur soviel ist sicher, dieses Personal in diesem Land ist in keinster Weise fähig. Kompetenz und Entscheidgungsgewalt sind lange schon abgegeben. Verkauft und verraten.
Und noch einen hinterher, damit der ernst der Lage klar wird: In der jetzigen Situation darf keine einzige zusätzliche Baustelle mehr dazu kommen, sonst wird das unkontrollierbar.
So kurz und knapp wie möglich, damit es keine Missverständnisse gibt: Wir müssen den Westen/die USA stabilisieren, Afrika stabilisieren, Europa abdichten, den Ukraine-Russland Konflikt UND zeitgleich auch noch den Nahostkonflikt beenden. Das alles läuft parallel in Wechselwirkung. Das ist ein unglaublich komplexes Gebilde, was jederzeit zum Einsturz gebracht werden kann. Dass darf aber nicht passieren. Die Amerikaner müssen also wieder zu sich selbst finden und den woken Wahn lassen, die EU muss zur Festung Europa umgebaut werden, denn ohne Hauswände bleibt das Dach ja nicht auf seinem Platz, Afrika muss zu einem Platz werden, an dem Afrikaner sich freiwillig gerne aufhalten und für Russland und die Ukraine brauchen wir ein kontrolliertes Auslaufen der Kampfhandlungen in Verhandlungen hinein. Der Nahostkonflikt braucht derweil den mit Abstand schärfsten Fokus, denn die Zündschnüre sind im Nahen Osten bekanntlich überaus kurz. Da muss also derzeit die größte Aufmerksamkeit liegen, sonst geht das schief. Der zweite Hotspot liegt im Kosovo! Genau da treffen Europa, die USA, Russland und die islamische Welt nämlich gerade direkt aufeinander. Ich erinnere daran, dass der Erste Weltkrieg genau hier seinen Anfang nahm. Der Fokus gehört also auf Nahost und Kosovo. Alles andere ist derzeit zweitrangig und kann im Hintergrund laufen. Probleme ich die ich hier nicht genannt habe, sollten im Moment überhaupt kein Thema. China - Taiwan zum Beispiel. Das eskaliert höchstens dann, wenn man die Eskalation bewusst herbeiredet. Also lassen. Fokus in der Reihenfolge: Nahost, Kosovo, Europa und USA, Afrika.
Nachtrag: Man sollte Flüchtlinge u.a. aus den islamischen Ländern nur aufnehmen, wenn sie nicht von Deutschland aus ihren Kampf gegen wen auch immer weiterführen wollen, weil die Gefahr besteht das Deutschland in diese Konflikte hineingezogen wird. Die Erwartung müsste sein hier ein friedliches Leben führen zu wollen. Rachsüchtige Gruppen können wir nicht gebrauchen. Ein sehr theoretischer Ansatz muss ich zugeben.
Das Problem der westlichen, eigentlich nachaufklärerischen Welt, besteht darin, daß einerseits mit einer demokratischen Regierung die persönliche Freiheit und das Streben nach Glück ermöglicht werden, andererseits das wirtschaftliche Wohlstandsversprechen eingelöst werden soll. Im Verhältnis zu China läßt sich der Zwiespalt gut aufzeigen. Nationalchina Taiwan versucht demokratisch zu sein und hat eine gute Chip-Industrie, die Diktatur KP-China ist aber der viel größere Markt und besitzt wichtige Rohstoffe. Also nutzt man KP-China für den eigenen Wohlstand und nimmt in Kauf, daß diese Diktatur massiv aufrüstet und die Nachbarn militärisch bedroht. Das Gleiche spielte sich mit dem russischen Geheimdienst- und Militärstaat ab. Um an die billigen Rostoffe der russischen Kolonien zu kommen, nahm man in Kauf, daß die Einnahmen von den Russen zur Aufrüstung genutzt wurden, um jetzt gegen Nachbarn Krieg zu führen. Da man gleichzeitig, seit 1990, die Friedensdividende genießen, und die für den wirtschaftlichen Wohlstand unnütze Rüstung sparen wollte, steht der Westen jetzt politisch und militärisch blank da. Das Ganze wurde dadurch verstärkt, daß die wirtschaftliche Stagnationsphase von kultureller Stagnation begleitet wurde, die politische Abenteurer nach oben spülte, die die Welt verbessern wollen, indem sie das Eigene zerstören.
Ich habe den Eindruck das manche Muslime glauben das der Westen helfen müsse den Islam zu verändern. Ich kann den Islam im allgemeinen und den Iran im besonderen auch lassen wie er ist und dem Iran vorschlagen das er ausreisen lässt wem das System nicht gefällt. Nach dem Motto: Ich beurteile eine Diktatur danach ob man ausreisen darf. Es ist nicht die Aufgabe des Westens, wer immer das ist, den Iran für die Bedürfnisse einzelner mit Hilfe militärscher oder politischer Macht zu verändern. Das anstreben einer friedlichen Koexistenz genügt. Man kann den woken Westen dann noch danach beurteilen in wie er bereit ist Flüchtlinge aufzunehmen. Ich würde aber nicht dafür kämpfen das im Iran Homosexuelle heiraten dürfen, um ein konkretes Beispiel zu formulieren. Das sich Muslime in Deutschland an die Regeln halten müssen die für alle gelten ist davon unberührt. Ich lehne es aber ab dem Iran oder Saudi-Arabien unsere Regeln aufzwingen zu wollen ich bin auch nicht bereit mich dafür instrumentalisieren zu lassen. Ich habe nicht den Eindruck das es der Autorin um Israel geht. Sie verfolgt wie viele eine andere Agenda.
Ablenkung mag sein, aber der Rückzug von der Grenze zum Gazastreifen seitens der Sicherheitskräfte in Zahl und Qualität sowie die Bremsung der Eingreiftruppen muß zusätzlich angewiesen und eingerichtet worden sein, und zwar nicht etwa wegen der Ablenkung. Jedenfalls können die USA den Schrott, den sie in der Ukraine angerichtet haben, die Kontinentaleuropäer ausbaden lassen, weil sie sich ja nun um etwas wichtigeres kümmern müssen.
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