Das sind doch alles Spiegelechtereien. Wer darf wo seine Plakate platzieren? Die russische Botschaft wird das nicht jucken. Wichtiger ist doch: Wie beenden wir diesen Konflikt ? Wollen wir Frieden? Wollen wir Tote vermeiden? Oder wollen wir einen Krieg der Jahre dauert, tausende von Toten kostet und uns schließlich wirtschaftlich ruiniert? (die EU mit eingeschlossen) Mir ist es zu wenig auf der “richtigen Seite der Protestplakate zu stehen.” Ich will folgende Punkte gelöst haben: Nato und EU- Mitgliedschaften der Anrainer der Russischen Föderation, Rechte der russischen Minderheiten in der Ukraine und der Status der Krim! Leider scheinen die Nato, Herr Putin, Herr Selenskyj und ganz Deutschland kein Interesse mehr an Diplomatie zu haben. Mir ist diese Billigmoral aus dem Ramschfach zuwider. Bitte lesen Sie die Heiligenlegende des Franziskus (Der Wolf von Rubio) und lassen Sie sich inspirieren. PS: Für die Freunde der abgewürgten Diskussion: Ich bin weder Putin-Versteher noch verehre ich Selenskyj als neuen Messias. Ich will eine diplomatische Lösung. Muss jetzt jeder der für eine diplomatische Lösung ist, keine Waffenlieferungen an Selenskyj befürwortet und Bauchwehe beim Thema EU-Mitgliedschaft der Ukraine bekommt, mit dem Vorwurf “Putin-Versteher” aus der Diskussion ausgeschlossen werden?
Ich bin leider nur bis „… um eine freie und friedliebende Nation, die Ukraine, zu vernichten“ gekommen. Ist die friedliebende Ukraine, die seit 8 Jahren das eigene Volk im Donbass beschießt, gemeint?
alles richtig -nur stellt sich bei all den Parallelen von 1953, 1956, 1968 etc. zur heutigen Situation (DDR, Ungarn, Tschechoslowakei von damals =Ukraine heute, Russland damals =Russland heute), eine Gegenfrage: wo waren damals, 1953, 1956 und 1968 die Ukrainer…? Antwort: sie saßen in den sowjetischen Panzern und haben die Aufstände BLUTIG MIT-NIEDERGESCHLAGEN ...Facit: so grauenvoll auch ist, was Russland jetzt tut und die Ukrainer JETZT in der Tat die Opfer sind -daß sie sich ausgerechnet auf die besagten sowjetischen Aggressionen von damals berufen, ist mehr als bedenklich…!!!
Ich höre mir keine Nachrichten mehr an. Die heilig Erklärung der Ukraine dauert noch immer an.Ich habe auch als Flüchtling in der DDR gelebt und bin bestimmt kein Freund der Russen und auch nicht der Amerikaner. Aber ehrlich wer hat in 1945 am meisten von den Russen das sagen gehabt die osteuropäischen Länder. Jetzt sind es die größten Hetzer. Wer had in der DDR schlecht gehandelt , die Stasi , die Deutschen. Von den Russen hatte ich nicht viel gemerkt. Was nicht passt wird vergessen. Sie sind alle Demokraten geworden.
Da haben Sie etwas verwechselt, Herr Krikowski: Die Offiziellen haben nicht die Kritik an Russland entsorgt, sondern die an der DDR-Politik. Der Kommunismus steht wieder hoch im Kurs, die aktuelle Innenministerin ist in einem Boot mit erklärten Kommunisten. (Man könnte auch “Linksextremisten” sagen. ) Den Auftsand am 17. Juni haben Soldaten der UdSSR niedergeschlagen; wenn Sie einige Reden von Putin gelesen haben werden Sie wissen, dass er kein Kommunist ist und harte Kritik am den KPdSU geübt hat. Wenn gegenwärtig Kritik an den Tätern des 17. Juni regierungsseitig unerwünscht ist, dann weil dies die Schaffung der DDR2.0 stören würde.
Bis 1944 stand da, wo das Foto entstand, statt der russischen Botschaft das Hotel Bristol, von dem ich noch einen Löffel aus dem Nachlass meiner Eltern besitze. Die Russen waren “hinten” in der Behrenstraße in einem sehr eleganten kleinen Palais. Es wäre mir lieber, diese Kaiserzeiten kämen zurück, natürlich ohne die wahnwitzige Automatik, wegen des Balkans als Auslöser einen ganzen Kontinent in den Untergang zu stürzen. Wohlgemerkt, wer jetzt dasselbe auf die Ukraine überträgt: Gerade diese Automatik gab es nicht, und es gab auch kein Attentat, außer eben jenes, dieses Land ohne Not zu überfallen. Und natürlich erinnert es auch mich an Berlin 1953, Ungarn 1956, Berlin 1961 und Prag 1968. Alle sind fassunglos, die meisten empört, bis auf die üblichen fünften und sechsten Kolonnen - und am Ende gewinnen immer die Russen. Denn das ganze ideologische Gequatsche des Kreml kann man seit 1917 (und vorher auch: “Du bist doch kein verfluchter Tschetschenze!” - Aus: “Ein Held unserer Zeit” von Michail Lermontow) komplett vergessen, es geht immer nur um die Macht Russlands und des jeweiligen “Zaren”, nichts sonst. Wer also lautstark meint, sich von den Russen “befreien” lassen zu können wie 1945, dem wünsche ich anschließend starke Nerven bei Klappehalten unter russischer Führung und noch stärkere beim Absitzen seiner Lagerhaft. Äh, Giffey? Wer war das nochmal?
@ R. Knoth Warum hat der böse Volker das so geschrieben? Russophob ist natürlich nicht das Gleiche wie islamophob.
Sehr geehrter Herr Krikowski, wir werden bereits auf das Frieren und Hungern für die Ukraine im Winter medial vorbereitet (Habeck), ebenso wie auf das Maskentragen von Oktober bis Ostern (Lauterbach). Darüber beklagt sich auch niemand, denn die Leute sind sehr eingeschüchtert und niemand will als Dissident und Staatsfeind gelten. Eine Bundeswehr, die mit der Ukraine in einen Krieg gegen Russland zieht, haben wir (in diesem Fall glücklicherweise) auch nicht. Erwarten Sie weiterhin deutsche Demut und Angepasstheit von uns, aber bitte keine Klatschorgien wie bei der CDU. Um allgemeine Begeisterung hervorzurufen, braucht man entweder wirkliche Überzeugung oder extremen Druck. Beides liegt meiner Meinung nach momentan (noch) nicht vor.
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