112-Peterson: Warum stehen Frauen auf Performer?

Frauen stehen im Schnitt auf Männer, die ungefähr vier Jahre älter sind als sie selbst und denen man ihren Erfolg ansieht, abgesehen natürlich von Attraktivität und Liebenswürdigkeit – und das in allen Kulturen. Der Grund dafür ist, dass Frauen auf diese Weise versuchen, die ökonomische Diskrepanz auszugleichen, die dadurch entsteht, dass sie durch eine Schwangerschaft stärker gefordert werden als Männer.

Sie suchen für eine langfristige Beziehung also nach einem kompetenten und großzügigen Partner. Kompetenz manifestiert sich durch Intelligenz, allgemeine kognitive Fähigkeiten und den Merkmalen, die damit einhergehen, wie Gewissenhaftigkeit und Offenheit, genauso wie andere wünschenswerte Charktereigenschaften.

Unterm Strich suchen Frauen also jemanden, der abliefert. Das hat aber nichts mit Gier zu tun, sondern damit, dass sie sich in eine verwundbare Position begeben, wenn sie ein Kind bekommen. Das wird auch dadurch deutlich, dass selbst wohlhabende Frauen, die alleinerziehend sind beziehungsweise sich scheiden lassen, tendenziell ein wenig in der sozioökonomischen Hierarchie herabsinken. Nicht zuletzt aus diesem Grund sind Unterhaltszahlungen wichtig.

Der Wunsch nach Hypergamie, also den sozialen Aufstieg durch Heirat, führt dazu, dass Frauen bei der Partnersuche wählerischer sind als Männer. Und das aus gutem Grund: Sie zahlen schließlich einen höheren Preis für Sex, da sie schwanger werden können.

Dies ist ein Auszug aus einem Gespräch zwischen Jordan B. Peterson und Rob Henderson. Hier geht's zum Auszug und hier zum gesamten Gespräch.

Foto: jordanbpeterson.com

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Leserpost

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Frances Johnson / 13.10.2021

Nur intelligente Frauen stehen auf Top-Performer, weil die meistens einen intellektuellen Widerpart abgeben.

Christian Feider / 13.10.2021

einen Paunkt hat der Autor aber übersehen….. selbst diese “erfolgreichen” Performer seiner Wahrnehmung fallen zu gut 30% beim zweiten Kind auf die Neigung der Weiblichkeit rein, den Genpool möglichst weit gestreut einzusammeln und haben denn Kuckuckskinder zu versorgen….da ist performen dann auch eher ein grenzwertiger Vorteil :)

Jörg Nestler / 13.10.2021

Was Peterson schreibt, stammt aus der Soziobiologie, die sich damit beschäftigt, wie Verhaltensweisen, die in Genen festgelegt sind, bei der Partnerwahl selektiert werden und dadurch weitergegeben werden oder nicht. Das ist wissenschaftliche Erkenntnis. Übrigens trifft die Frau nur die letzte Wahl, ob sie sich auf eine Partnerschaft einlässt oder nicht. Der Mann wählt zuerst, ob ihn die Frau anspricht oder nicht. Er hält die Frau für sympathisch und schön, glaubt seine Entscheidung für die Frau entspräche seinem Schönheitsideal oder erfolge aus Liebe. Nach der Soziobiologie ist er durch die Gene so veranlagt, dass er sich von Frauen angesprochen fühlt, die ideal für seine zukünftigen Kinder wären. Er sucht, ohne es zu wissen, eine Frau, die für ihn Mütterlichkeit ausstrahlt. Ist die Frau sehr nett, ist sie das auch zu seinen Kindern, ist sie sehr schön, sind auch seine Kinder schön. Im Grunde genommen sorgt die genetische Prägung dafür, dass aktive, erfolgreiche Männer und schöne, gesunde Frauen sich am stärksten verbreiten. Das ist kein schlechtes Ergebnis. Gesellschaftlich wird schon lange versucht, auch Frauen zu ermöglichen, in der Arbeits- und Geschäftswelt nach Erfolg zu streben, wie es die Männer schon immer getan haben. Das ist sicherlich richtig, weil niemand in seinen legitimen, freien Entscheidungen eingeschränkt sein sollte. Wenn allerdings versucht wird, durch Quoten einen Zustand der Gleichheit herbeizuzwingen, steht das ganz klar im Widerspruch zur natürlichen, biologischen Prägung des Menschen.

Stanley Milgram / 13.10.2021

“Liebe ist das andere.” (J. Krishnamurti)

A. Ostrovsky / 13.10.2021

“Das hat aber nichts mit Gier zu tun, sondern damit, dass sie sich in eine verwundbare Position begeben, wenn sie ein Kind bekommen.” So rein logisch erschließt sich mir das nicht. Das genaue Taxieren der Männer nach der Dicke der Brieftasche ist doch gerade bei den Frauen an stärksten ausgeprägt, die niemals nimmer nicht ein Kind haben wollen. Ich meine eine wissenschaftliche These muss man in dem Moment begraben, wo es so viele Gegenbeweise gibt, dass man schon wirklich das Gegenteil annehmen muss. Dann wäre es doch Gier? Sicher nennt man das aber anders bei Frauen.

E Ekat / 13.10.2021

Dann wurde die Pille erfunden, eine Aufweichung der Bindung der Frau zum Mann. Also wurde der Sozialstaat hochgefahren: wenn Frau sich scheiden läßt, fällt sie nicht mehr ins Bodenlose.  Alles gut und schön. das Modell “alleinerziehene Mutter” erhielt Zuwachs. Selbstverwirklichung. Befreiung vor Unterdrückung (durch den Mann). Doppelname. Quotenforderung. An der Hand ihrer Frauen schlendert die neue Art von sanftem Mann durch eine gendernde Welt. Ohne daß - Schatzi - auch nur ein leiser Widerspruch gewagt würde.

Fritz kolb / 13.10.2021

Der Beitrag bestätigt das, was ich schon lange weiß. Und genieße. Dem Himmel sei dank, daß viele Frauen ihr Urprogramm, ihren femininen Sourcecode, beibehalten haben. Die, denen das nicht gelungen ist, sind zumeist auch klar identifizierbar.

Detlef Dechant / 13.10.2021

Auch Alpha-Frauen suchen sich einen Alpha-Mann (90 % aller Hausmann-Ehen werden geschieden). Die Frau definiert sich, egal wie erfolgreich sie ist, über den Mann und wird auch so von anderen Frauen gesehen. In allen Kulturen suchen die Frauen einen Partner, der in der Lage ist, die Familie zu ernähren und zu beschützen. Dass die Physiognomie eines solchen Ernährers differiert,  ergibt sich je nach Kultur aus den unterschiedlichen Anforderungen an den Mann. Dies führt auch dazu, dass Männer nach Tiefschlägen öfter wieder aufstehen als Frauen. Männer müssen dass tun um zu überleben, Frauen können sich auf die Rolle der Hausfrau und Mutter zurückziehen und tun es auch. Deshalb gibt es ja Karrieren wie Jobs, Gates, auch Diesel, Edison etc. Sie alle hatten viele Tiefschläge, Konkurse, Fehlversuche. Und wo sind die Frauen mit ähnlichen Karrieren? Das sieht man auch an der Frauenbewegung: Es geht selten um Unternehmerinnen sondern meistens um die Fleischtöpfe im Angestelltenverhältnis. Lasst den Männern das Risiko der Gründung. Wir Frauen wollen die Quotenposten in den erfolgreichen Betrieben, besser noch in staatlich alimentierten Jobs. Wer hat denn mehr für die Möglichkeit der Frauen getan, im Beruf Karriere zu machen? Die Feministinnen oder die Erfinder der Küchengeräte und Waschmaschien, der Staubsauger, elektischen Haushaltshelfer, der Notebooks und des Telefons, die zusammen es erst ermöglichten, die Frau aus dem Haushaltsjoch zu befreien? Noch etwas zu den Hausfrauen: eine Frau, die es wirklich schafft, den Haushalt zu managen, Kinder zu erziehen und im Hintergrund alles zu Hause zu steuern, vollbringt eine Leistung, an der viele Männer und auch die meisten Frauen scheitern (vielleicht fliehen sie deshalb auch in einen Beruf?!). Ich habe jedenfalls in meinem Umfeld festgestellt, dass der erfolgreiche Werdegang der Kinder mehr von den Müttern abhängt als von den Vätern!

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