Die Anzahl der Kommentare repräsentiert dann den gesellschaftlichen Umstand, eine gigantisch große Industrie in diesem Bereich zu haben, aber angeblich keinen den es interessiert. Sich zum einen über die negativen Auswirkung von Pornos beschweren, dann aber die Hürden für Sex als solche höher zu setzen, indem dieser nur „gut“ ist, wenn er intim und nicht unverbindlich ist, ist entweder ein versteckter moralapostelischer Aufruf oder über das Ziel hinaus geschossen.
Die sog. “sexuelle Befreiung” duerfte genauso verlogen sein , wie : “der Verzicht (der Deutschen) auf CO2 Emissionen retten das Weltklima” , oder “der open-society-Sozialismus bringt weltweite Gerechtigkeit”. Haengt all dies evtl. irgendwie zusammen ? (Sexualitaet reduziert zum Konsumgut wird zum Identitaetskiller).
Ja, so ist das mit dem Ersatz. Pornografie ist kein echter Sex, und echter Sex ist keine intime Liebe. Aber in der Not ... ? Und manchem hilft es auf dem Weg hin zum Echten.
Pornosucht ist Sucht nach Selbstbefriedigung. Die wiederum gehört zur linken Grundausstattung. Bei Kant hieß das noch Selbstschändung.
Jedes Mal, wenn Herr Peterson sich zum Thema Pornographie äußert, schildert er Suchtverhalten. Süchtig kann ich auch nach Tabak, Alkohol, Videospielen, Pferdewetten, Lotto … sein. Das Suchtverhalten ist stets das Gleiche, auch wenn das Objekt der Begierde ein anderes ist. Was diese These angeht: “Ich glaube, er schadet den Frauen, die in Pornos mitwirken, aber auch den jungen Männern, die sie sich ansehen.” Ich denke, dass sowohl die weiblichen als auch die männlichen Darsteller durchaus stimuliert werden müssen. Bei den Frauen ist es nicht ersichtlich, die männlichen stehen umso mehr unter Druck. Zum zweiten Teil des Satzes: Auch ich habe bereits Pornofilme geschaut. Ist also keine rein männliche Domäne. Und wer möchte sich vom guten alten “Handbetrieb” freimachen? Ich denke, den kennt wohl fast jeder. Dass es zwanglosen Sex gibt, davon bin ich überzeugt: Zwei One-Night-Stands, die ich hatte, sind der Beweis für mich. (Bin jetzt übrigens seit 17 Jahren verheiratet, ohne dass es eine sog. offene Beziehung wäre.)Es geht auch um das ganz normale “Balzverhalten”. Der Mensch hebt sich bei seinen Instinkten nicht von jedem anderen Säugetier ab.
Und was lernen wir daraus ? Da ist ist sehr kranker junger Mann, der von einem anderen Mann, einem Psychologen interviewt wird. Brauchen wir so etwas auf der Achse ? Erzogen werden wir doch schon von unseren linksgrünen Bessermenschen !
Widerspruch, Euer Ehren: zwangloser Sex ist heutzutage durchaus möglich, von Frauen genauso ausgehend wie von Männern. Mit zunehmender Tendenz. Es bedarf dazu keiner emotionalen Intimität, allenfalls Sympathie. Und die Mär, daß Frauen da sensibler als Männer sind, ist schon längst hinfällig. Über das warum ließe sich ganz sicher sehr interessant berichten, Mr. Peterson.
Pornos scheine ja auch nicht sexistisch zu sein. Habe jedenfalls von #metoo bis hin zu den sonst üblichen Verdächtigen noch nie eine Beschwerde gehört, dass es die Rolle der Frau beschädige, wenn .... Einfach mal googeln. “German Slut” zum Beispiel. Eine Kategorie auf allen Pornoseiten ist übrigens “interracial” meist eine Gruppe BBC (nicht der TV-Sender) gegen eine weiße Frau, die hinterher “politisch korrekt” im Abspann noch Danke sagt. Rassismus ist hier nicht zu erkennen. Warum macht man darum wohl so einen Bogen? Weil man sich nicht traut, sich mit denen anzulegen.
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