Im Spannungsfeld von Leistung, Kompetenz und Macht, ist das eine wahrhaft philosophische Aussage.
Toll, Herr Peterson, sie beschreiben hier die Grundlagen des vulgären MARXISMUS, ( - es gibt keinen anderen. ) und seinem grünen Bastard ! Danke.
@Werner Arning:”... Deshalb ist es für Inkompetente so reizvoll, in die Politik zu gehen (oder zu den Medien).” Ein sehr treffender Kommentar, Herr Arning! MfG
1. Kompetenz - insofern sie von Menschen realisiert, praktiziert wird - muss immer neben der fachlichen auch die menschliche Fähigkeit, Eignung beinhalten . 2. Es kommt (oft ?) vor, dass Kompetenz durch Macht blockiert, verhindert wird . (durch “die Unfähigen & Faulen ” (Th.Szabo) und/aber Machtgierigen)
Es gibt leider einen Kehrwert dieser Darstellung: Daß nämlich alle, die die Macht usurpieren dafür sorgen, daß die Macht derjenigen, die etwas können unterbunden wird. Das ist Ebola - Psychologie: So aggressiv werden bis man seinen Wirt derart umbringt, daß man mit ihm stirbt. Daß es alle mit “den Viren” haben kann auch ein großes Stück ein Selbstoffenbarungswunsch sein. Jeder Herostrat kann sich in Corona wiedererkennen: Künstlich, laboriert, unecht gekaspert und in Folge aus Stamm - Alter - Ego und Wechselmutante, Variante: Man kann dem Geschehen von Viren auch besser beimessen, die Frequenz narzisstischer Adaption und Mutation. Auch das ist Selbstoffenbarung. Damit offenbart sich die gescheiterte narzisstische Ordnung in der Begrifflichkeit von Pathologie und zwar in einem sich selbst zwingenden Narrativ. Und hierin ist alle Macht des Machens unterbunden, die blanke Destruktivität ist die ersehnte Frucht.
Das Prinzip Hierarchie und Macht wird seit 2000 Jahren in die europäischen Köpfe eingeprügelt oder dieser gespalten. Der Götzen-Führer-Hierarchie Kult ist so tief verankert und vermutlich niemals zu ändern. Sir Dahrendorf, ex FDP ■“Nicht um die Arbeit gehe es den Machthabern, sondern um sich selbst, um die Möglichkeit, den Reichtum der Bürger so zu verteilen, wie es ihnen passt. Deshalb sind die Mächtigen um die Arbeit besorgt, sagt Dahrendorf: “Wenn sie ausgeht, verlieren die Herren der Arbeitsgesellschaft das Fundament ihrer Macht.” Vor über 100 Jahren wurde folgendes erkannt■ “Es geht um den Erhalt und die Ernährung der Bürokratie. Die Bürokratie hat das Herrschen zu ihrem Beruf gemacht und sich in eine mächtige Kaste von Spezialisten der Futterkrippe verwandelt. Sie hat die Wirtschaft übernommen oder umgekehrt jedenfalls sind sie zu einem untrennbarem Koloss verschmolzen.” Allerbestens aktuell RBB allgemein GEZ System das in nichts mit der AWO und anderen nachsteht, erkennbar. Die zwangshafte Massenintegration ist auch entsprechend als Ernährungsquelle zu betrachten.
Wenn ich beispielsweise faul bin und dazu noch inkompetent, dann besteht möglicherweise eine Verlockung darin, den Fleißigen und Kompetenten einen bösen Willen zu unterstellen, sie moralisch schlecht zu machen, ihnen egoistische und ausbeuterische Ziele anzudichten. Dann gönne ich ihnen ihren Erfolg nicht und verbreite, dass sie diesen mit unfairen Mitteln erreicht haben. Ich stelle grundsätzlich das Prinzip der Leistung infrage und stelle die Theorie auf, dass das Leistungsprinzip höchst ungerecht sei. Von dieser Vorstellung ausgehend, formuliere ich eine Ideologie, gründe eine Partei und nenne diese Partei etwa „Partei der Gerechtigkeit“ und fortan kämpfe ich gegen die Erfolgreichen, gegen die Fleißigen, gegen die Kompetenten und gegen diejenigen, die den Mut haben, ihre Kompetenz mit derjenigen der Konkurrenten zu messen. Diesen Mut und dieses Vertrauen in die eigenen Stärken habe ich nicht, jedoch gönne ich diese Stärke auch niemand anderem. Leichter ist es, diesen Anderen etwa als einen seine Macht missbrauchenden Egoisten hinzustellen und Stimmung gegen ihn zu machen. Trotz meiner Inkompetenz empfinde ich dann Größe und Genugtuung und „verkaufe“ mich der Allgemeinheit als Kämpfer gegen die Ungerechtigkeit. Deshalb ist es für Inkompetente so reizvoll, in die Politik zu gehen (oder zu den Medien).
Wie so oft gehen Petersons Gedanken in die richtige Richtung und liegen dann heftig daneben. Seine Definition von Macht „ Macht kann man sich als unverdiente Autorität denken” erscheint mir abwegig. Macht an sich ist neutral, sie ist die Fähigkeit, Dinge geschehen zu lassen. Wie Peterson richtig bemerkt, haben Menschen mit Fachwissen im Sinne der von mir eingebrachten Definition Macht. Petersons Definition führt hier in die Irre. Regelrecht bizarr erscheint mir Petersons Gedankengang, wer sein Potenzial nicht voll entfalten kann, würde automatisch Ressentiments gegen Erfolgreichere entwickeln und ihnen Machtmissbrauch unterstellen. Negiert er damit nicht den wirklich existierenden Missbrauch von Macht bei der Bewertung, was als erfolgreich gilt? Wer sein Dasein einige Zeit in hierarchischen Systemen wie zum Beispiel Universitäten oder größeren Firmen fristen musste, kennt genau diese Form von Machtmissbrauch. Ablehnende Gefühle dagegen, zum Beispiel der Ekel, den Nietzsche diesen Geschehnissen gegenüber empfunden hat, sind nicht nur legitim, sie sind auch notwendig als Teil des Korrekturmechanismus. Foucaults Machtinterpretation zu ernst zu nehmen entspricht sicher den realen Machtverhältnisse in den heutigen Ideologiewissenschaften. Leider bezieht Peterson in seinen Ausführungen nicht auch noch Derrida mit ein, dessen Gedanken, vielleicht fehlinterpretiert, den Weg zur völligen Beliebigkeit eröffnen. Wir leben in einer Zeit des modernen Sophismus, die den Sophismus als Mittel zur totalitären Macht verwendet. Diese totalitäre Macht sollte nicht gleichgesetzt werden mit neutraler Macht und schon gar nicht mit verantwortungsvoller Macht als Mittel zum Guten.
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