Sehr geehrter Herr Müller. Ich kann nicht beurteilen, was nun alles General Clay vor70 Jahren sagte und inwieweit der Wolfgang Knorr - der Name war mir bisher nicht bekannt - den Herrn Clay richtig zitiert. Glaubhaft ist es schon in meinen Augen. Man mag von den US-Amerikanern oder genauer gesagt von deren politischen System halten was man will, eines steht aber für mich fest: das, was sich in Deutschland mit den Jahren herausgebildet hat, also ein von Parteien- und Verbandsinteressen kontrolliertes flächendeckendes Medien-Kartell und die derzeit massive Unterdrückung politisch nonkonformistischer Meinungen, wäre in den USA undenkbar. Das würde an den Grundüberzeugungen des durchschnittlichen US-Amerikaners rütteln und entschiedenen Widerstand hervorrufen. Ich denke, da sind die “Amis” sich einig, bei aller unterschiedlicher politischer Ausrichtung. In dieser Hinsicht sind die Vereinigten Staaten von Nordamerika ein wirklich freies Land. Dass wir in Deutschland einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk (TV) haben, der in Wahrheit nur der verlängerte Arm der in den Parlamenten vertretenen Parteien, der Kirchen und Gewerkschaften und anderer angeblich gesellschaftlich relevanter Gruppen ist, weiß der aufgeklärte Bundesbürger aber nicht erst seit ein oder zwei Jahren, dass heißt seit Ukraine- und Nahost-Berichterstattung sowie der sog. Flüchtlingskrise - die in Wirklichkeit eine Staatskrise ist. Und dass der deutsche öffentlich rechtliche Rundfunk (und TV) ein milliardenschweres Konstrukt von Ruheraum für abgehalfterte Politiker, Verbandsbonzen und Möchtegern-Pädagogen ist, kann auch jeder wissen, der wissen will. Eines weiß ich aber sicher: mir wäre in dieser Hinsicht das US-amerikanische System sympathischer und höchst willkommen. Nebenbei bemerkt: ich lebe ohne TV, ich habe mir in meinem ganzen Leben noch keinen Fernseher gekauft und insgesamt nur wenige Jahre eine Glotze besessen. Auch Rundfunk tue ich mir schon lange nur noch in homöopathischen Dosen an. Es ist alles ein Einheitsbrei. Presseerzeugnisse lese ich auch seit Jahren nur noch sporadisch, um “auf dem Laufenden” zu bleiben. Die Masse der Medienlandschaft ist zu einem kaum mehr erträglichen Einheitsbrei geworden. Da halte ich mich lieber an alternative Zeitungen und Blogs. Ich schaue mir auch nur selten Videos im Netz an. Ab einem gewissen Alter kommt man an den Punkt, wo man erkennt, das es nicht wirklich viel Neues unter unserem Hommel gibt. Da reiht sich doch letztlich nur noch ein Deja vu an das nächste. Viele schütteln über mich den Kopf, weil ich sehr viel Bücher lese und noch richtige, zeit- und kraftraubende Studien betreibe (Geschichte). Aber der flüchtige Konsum vorgekauter Lektüre bekommt mir nicht. Ich mag mich in meinem Denken und meiner Meinungsbildung auch nicht “betreuen” lassen. In diesem Zusammenhang möchte ich einmal nachdrücklich betonen, dass die Achse des Guten mir doch sehr viel mehr bietet, als Flachfunk und Flachmedien. Mit freundlichen Grüßen Wilfried Paffendorf
Die Kritik ist berechtigt, aber auch nicht. Die Nachrichtensendungen und Talkshows in ARD und ZDF sind zum Teil unerträgluch geworden, aber sind die bei den privaten Sendern besser? Inhaltlich oder handwerklich. Leider nein. Vergleicht man mehr als Vorabendserien und Comedy-Shows, bezieht man arte, PHOENIX, 3SAT, ZDF-info, ZDFneo ... mit ein, dann ergibt sich ein deutlich anderes Bild. Sollte ich mich entscheiden müssen, ob ich lieber auf die genannten Sender oder auf rtl, SAT1, kabel1, ... verzichte, dann merke ich, dass ich lieber weiter Gebühren zahle.
“Orwell 1994”, hier der Crimstop: Crimestop bedeutet die Fähigkeit gleichsam instinktiv auf der Schwelle jedes gefährlichen Gedankens HALT zu machen. Es schließt die Gabe ein, Analogien nicht zu verstehen, außerstande zu sein logische Irrtümer zu erkennen, die einfachsten Argumente mißzuverstehen… Crimestop bedeutet kurz gesagt, sich selbst schützende Dummheit.
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