Henryk M. Broder / 02.11.2016 / 13:25 / 4 / Seite ausdrucken

In Ebersberg wird niemand gezwungen, eine Kirche zu besuchen

Erinnern Sie sich noch an den Fall des Schülers an einem Rendsbuger Gymnasium, der nicht an einem Moscheebesuch teilnehmen wollte, worauf seine Eltern mit einem Bußgeld bedacht wurden? Ist erst ein paar Tage her. Jetzt ist in Ebersberg/Oberbayern etwas Ähnliches passiert. Nun ja, beinah.



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Leserpost

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Sigrid Neumann / 02.11.2016

Köstlich wie immer, lieber Herr Broder. In Jerusalem wird auch keiner gezwungen, an die Klagemauer zu pissen. Da haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen.

Heinz Thomas / 02.11.2016

Ja, die Gesellschaft wandelt sich, wie der Schulleiter Bär meint. War das bisher nicht der Fall? Regierte der Stillstand? Offenbar war der traditionelle Besuch der katholischen Pfarrei die Jahre davor regelmäßig falsch, oder? Und das hat der Herr Bär erst jetzt bemerkt? Nicht, ob diese Besuche in der Kirche angebracht waren, ist die Frage. Sondern, kann so ein Mann wie Schulleiter Bär Vorbild für die Kinder sein, in dessen Obhut sie täglich sind? Auch werden die Initiatoren des plötzlichen “Umdenkens” nicht erwähnt. Da kommen einem so Vermutungen… Sicher scheint nur zu sein, dass er für sein feiges Wegducken eine pseudo-objektive Begründung vorschiebt. Die Menschen mit Rückgrat werden immer seltener…

otto regensbacher / 02.11.2016

Daran ist die Merkel nicht unschuldig, wenn jetzt die christlichen Religionen und der jüdische Glaube ins 2. Glied versetzt werden. Sie sagte ja “sehr staatstragend”: Der Islam gehört zu Deutschland. Und die Eltern von zugewanderten Migranten legen diese eben so aus, dass man den christlichen und jüdischen Glauben als Muslim total ablehnen darf, weil der Islam nach ihrem Verständnis Vorrang hat. Wir, “die Ungläubigen” im Sinne des Islams werden uns damit aber nicht abfinden!

Alexej Trakhtenbrot / 02.11.2016

So wie ich im Fall Rendsburg die Schulbehörde verstanden habe, sollte der Moscheebesuch sowas wie eine Völkerschau sein. Er fand im Rahmen des Geografieunterrichts statt und sollte den Kindern “fremde Kulturen” nahebringen.  Eine sakrale Beeinflussung hielt die Schule für ausgeschlossen, wahrscheinlich weil sie die fremde Kultur genauso wenig ernst nimmt wie einst die Besucher von Hagenbecks Völkerschauen es taten.  Der Besuch einer deutschen Kirche ist dagegen keine Völkerschau und nicht Teil des Geografieunterrichts.

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