Henryk M. Broder / 19.03.2017 / 14:57 / 3 / Seite ausdrucken

Ade SPD! Und Allahu Akbar, Genossen!

Der Berliner Bürgermeister Michael Müller ist der Buster Keaton der SPD, ein Mann ohne Gesicht. Man kann es ihm nicht ansehen, ob er sich freut oder sich ärgert, ob er gerade in eine Currywurst gebissen oder eine Lady-Godiva-Praline vernascht hat. Unter seiner Führung geht es mit dem Berliner Fughafen nicht voran, dafür aber klappt etwas anderes ganz prima: Die Annäherung an die islamisch-islamistische Szene der Hauptstadt. Der Regierende trat neulich auf einer Friedenskundgebung "für ein weltoffenes Berlin" auf, um an die Opfer "religiös motivierter Gewalt" zu erinnern, wobei natürlich ungesagt blieb, welche Religion in besonderer Weise ihre Angehörigen zur Gewalt motiviert. Eingeladen hatte ein Neuköllner Imam, dessen "Begegnungsstätte" vom Berliner Verfassungsschutz beobachtet wird. Er hatte die folgende Botschaft im Handgepäck: „Ich weigere mich, diesen Terror islamisch oder islamistisch zu nennen. Nichts von dem, was die Terroristen anrichten, hat etwas mit dem Islam zu tun. Das kann ich als Imam Ihnen versichern.“

Wenig später erklärte ein so genannter Deutsch-Türke seinen Austritt aus der SPD. Sein Offener Brief an die Parteiführung sagt alles über den derzeitigen Zustand nicht nur der Berliner SPD.



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Karl Renz / 19.03.2017

Immerhin hat Müller eingestanden dass es “religiös motivierte” Gewalt war. Das ist schon ein gewaltiger Satz vorwärts für eine intellektuelle Schnecke wie ihn. Denn hieß es nicht bisher das habe nichts mit dem Islam zu tun?

Karla Kuhn / 19.03.2017

“Er hatte die folgende Botschaft im Handgepäck: „Ich weigere mich, diesen Terror islamisch oder islamistisch zu nennen. Nichts von dem, was die Terroristen anrichten, hat etwas mit dem Islam zu tun. Das kann ich als Imam Ihnen versichern.”  Warum schreien sie dann Allah ist groß? Glaubt er wirklich, die Deutschen sind doof? Es wird ja immer schöner.  Wenn der Berliner Verfassungsschutz diese “Begegnungsstätte” beobachtet, WARUM wurde sie nicht sofort nach der Aussage dieses Imams geschlossen ???  Wenig später erklärte ein so genannter Deutsch-Türke seinen Austritt aus der SPD. Sein Offener Brief an die Parteiführung sagt alles über den derzeitigen Zustand nicht nur der Berliner SPD.”  Dieser “sogenannte” (warum sogenannter) Deutsch Türke verdient Respekt.

Hubert Bauer / 19.03.2017

Wenn die SPD auch Beamte, Krankenhausärzte und Ingenieure als Arbeiter - des 21. Jahrhunderts - sehen würde und für sie Politik machen würde, könnte sie - wegen Angela Merkels Fehlleistungen - locker die Nr. 1 in Deutschland werden. Aber Arbeiter, Angestellte und Beamte interessieren sich zu 99,9 % nicht für Toiletten für Menschen, die weder Männlein noch Weiblein (oder Beides) sind. Selbst den allermeisten Transsexuellen usw. ist das nicht wichtig. Wichtig ist ausschließlich, dass es genügend Toiletten gibt, sie sauber sind und auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen erreichbar und benutzbar sind. Und wenn die Stadt Berlin dann noch Geld übrig haben sollte, kann sie die Toilettengebühren reduzieren. Und so ähnlich ist es mit dem Islam. Die meisten Moslems die ich kenne, wollen sich gar nicht vom Zentralrat der Muslime oder DITIB usw. vertreten lassen. Da sind sich die meisten Moslems mit den meisten Christen (vielleicht auch den Juden) einig: Gott/Allah/Jehova ist gut, aber sein Bodenpersonal ist oft schlecht. Ich habe mich mit einigen Islamorganisationen beschäftigt und bin zum Ergebnis gekommen, alle (!) lehnen unsere zentralen Werte ab. Deren Positionen sind absolut unvereinbar mit Demokratie (weil das Volk einen Islamgegner wählen könnte), einem ideologiefreien Rechtstaat, der die Menschenrechte wahrt, christlichen Werten (Nächstenliebe, Toleranz und Hilfsbereitschaft) und den Werten der Aufklärung (Vernunft, Bildung und Wissenschaften). Die Politik sollte lieber mit “normalen” Moslems und aufgeklärten Moslems wie Bassam Tibi usw. reden und die Islamorganisationen meiden. Es ist inkonsequent Pegida zu meiden und den Zentralrat der Muslime und DITIB zu hofieren.

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