Henryk M. Broder / 10.03.2018 / 14:22 / 11 / Seite ausdrucken

Bunte Republik Deutschland, zehnte Fortsetzung

In Dessau stehen vier Asylbewerber aus Eritrea vor Gericht. Sie sollen eine Flaschensammlerin vergewaltigt haben. In München sucht die Polizei zwei Schläger, die zwei Münchner "scheinbar grundlos niedergeschlagen und brutal getreten" haben. In Neubrandenburg steht ein Polizist unter Polizeischutz. In Krefeld geraten zwei Jugenliche, 14 und 16 Jahre alt, in einen Streit, der mit einem Messerstich endet. In Berlin hat eine Fahrt mit der Straßenbahn blutige Folgen. In Mühlacker bei Pforzheim bringt ein Mann seine Frau um und postet ein Video auf Facebook. In Karlsruhe wird ein Schwarzfahrer ungehalten. In Celle ebenfalls. Im idyllischen Nimburg greift ein siebenjähriger Grundschüler zum Messer. In Berlin macht sich ein Gefühl breit: „Ich fühle mich in dieser Stadt nicht mehr wohl und sicher. Hier ist etwas aus den Fugen geraten.“ Der Berliner Innensenator räumt ein: "Es gibt tatsächlich das Problem der Verwahrlosung des öffentlichen Raumes in bestimmten Kiezen."

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Leserpost

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Mira Eriksen / 10.03.2018

In Berlin wurde vor einigen Tagen eine 14jährige erstochen und der Mörder ist noch auf der Flucht. Und was macht die Macher der RBB-Abendschau? Sie berichten minutenlang über 18 Bäume, die mutwillig zerstört wurden und laden sich zu dem Thema noch einen Studiogast ein, während sie über den Mordfall nicht berichten und auch keine Öffentlichkeits-Fahndung senden. Ich bin mir sicher, dass der WDR im Fall der ermordeten 15jährigen, deren Leiche heute im Münsterland entdeckt wude, ebenso verfährt wie die Berliner Gesinnungs-Genossen.

Sophia Kopp / 10.03.2018

Danke Herr Broder, mit dem letzten Satz wieder vorzüglich auf den Punkt gebracht.

Hannelore Gersdorff / 10.03.2018

Passend dazu: Meine Nichte fährt in Niedersachsen mit der Regionalbahn zu ihrer Schule. Sie und andere Mädchen und junge Frauen werden seit zwei Jahren immer wieder von Männergruppen sexuell belästigt. Die Bahn hat nun endlich reagiert und kontrolliert die Schülerinnen ob sie Verteidigungswaffen wie Reizgas und Elektroschocker bei sich führen. Satire? Nein, Deutschland im März 2018.

Uta Buhr / 10.03.2018

Unsere überaus eloquente Rautenkönigin würde diese Vorkommmisse sicherlich entsprechend tiefschürfend mit einem “Das ist nicht gut” kommentieren. Noch Fragen?

Bechlenberg Archi W. / 10.03.2018

Ich wage ohne jedes Wagnis zu prognostizieren: an das werden wir uns in naher Zukunft als die “noch ganz ruhige Zeit davor” erinnern.

Wolfgang Richter / 10.03.2018

—Der Berliner Innensenator räumt ein: “Es gibt tatsächlich das Problem der Verwahrlosung des öffentlichen Raumes in bestimmten Kiezen.”—Dazu durfte der geneigte Konsument öffentlich-rechtlicher Medien die bisherige als erfolgreich “verkaufte” Bürgermeisterin von Neukölln vernehmen, die ihre dort erworbenen (Er-) Kenntnisse zur erfolgreichen Erneuerung eines für Jedermann sicheren Lebens im Stadtbezirk nun bundesweit im NMen der Sozen umzusetzen gedenkt. Für das an Mickey-Maus erinnernde Stimmvolumen kann sie sicher nichts, für den damitz verbal zum Besten gegebenen Unsinn samt verkörperter Selbstüberschätzung schon. Neukölln ist nicht nur überall, mit solchem Spitzenpersonal wird’s für Germoney sicher nicht besser, sondern vorhersehbar “Fertig’er”.

Caroline Neufert / 10.03.2018

Was soll es mir sagen ? Möchten Sie mir mitteilen, dass es (mehr) Gewalttaten gibt, die von Ausländern verübt werden ?  Welcher Zeitraum ? Sind es alle ? Es sind Meldungen, die Sie mal schnell von Springer und Funke zusammengeschustert haben. Oder wollen Sie mir sagen, wie schlecht unsere Journalismus ist ? Da stimme ich Ihnen zu.

Alexander Meyer / 10.03.2018

In Wien wird eine Familie auf der Straße per Messer attackiert. Die 3 und später ein Landsmann des Täters werden schwer verletzt.Motiv des Asylwerbers : er hatte einen schlechten Tag! Der tägliche Einzelfall!

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