“Würde Martin Luther heute leben und eine Rede an einer Universität halten wollen, er könnte es nicht! Und warum?” Na, weil man damals doch, so wie manche Achgut-Consumer heute, Miliz-bereit “aufgeklärt” war. Vor, zurund nach der Zeit Luthers waren Scheiterhaufen täglich gelebte Cancel Culture. Und Luther zu Lebzeit selbst ihr perfekter Kandidat für ein weiteres, leckeres Roastbeef! gute nacht
“... solle die heutige politische Linke ... in einem wohlverstandenen Sinne „bürgerlich“ ... werden.” Eine in gewissem Sinne bürgerliche Linke hatte wir früher mit der Sozialdemokratie. Diese hat sich aber mittlerweile zu einem Klon der SED 2.0 geschrumpft und hat nichts mehr zu bieten. Vermutlich auch nicht die Kraft zu einer sinnvollen Umkehr. “Dem einzelnen Betroffenen rät er, um den Abkanzlern nicht auch noch in die Hände zu spielen, ‘niemals in vorauseilendem Gehorsam irgendwelche Rückzieher zu machen oder öffentlich Buße zu tun’“. Weder in vorauseilendem Gehorsam noch überhaupt! Diese viral gehende Feigheit ist doch der eigentliche Grund dafür, dass die Canceler so viel Macht gewinnen konnten! Würden alle Politker/Künstler/Medienvertreter, die noch in der Lage sind vernünftig und logisch zu denken auf die “Shitstorms” pfeifen und unbeeindruckt ihr Ding machen, sähe Deutschland anders aus. Das Internet hat manche nützliche Seiten und eigentlich möchte man es nicht mehr missen. Was aber diese Unsitte der “Shitstorms” betrifft, möchte man es verfluchen. Durch diese Schreihälse und die Umfaller wird so viel zerstört!
Wir analysieren die Bedrängnis zu Tode. Dabei liegt die Lösung von Problemen oft in völlig überraschendem Verhalten. Die Gräfin von Tirol zog im 14. Jhd. ins Feld, um Kärnten zu erborern. Ihr lag aber die Festung Hochosteritz im Weg. Die Truppen begannen mit dem üblichen Ritual der Belagerung. Die zog sich hin. In der Festung wurde dem Kommandanten gemeldet, in der Burg gebe es als Proviant nur noch einen Ochsen, eigentlich ein Signal für die Kapitulation. Der Kommandant ließ den Ochsen schlachten und ordnete an, die letzten Getreidesäcke hineinzustopfen und das ganze über die Mauer zu werfen. Als die Truppen das sahen, verzweifelten sie. Die Gräfin brach die Belagerung ab und die Festung war gerettet. - Die meisten haben wahrscheinlich etwas zu verlieren und beschränken sich aufs verteidigen. Dabei verlieren sie immer mehr, bis sie gar keinen Spielraum mehr haben.
Also ich finde nicht das die heutige politische Linke zu einer “neuen sinnstiftenden Vision” finden sollte. Ich finde ,die politische Linke sollte endlich VERSCHWINDEN, und zwar restlos !!!
1. Für „grundgesetzliche Freiheiten“ müßte es zuvorderst ein gültiges Grundgesetz geben, was nach dem 03.10.1990 eher nicht mehr der Fall ist. Es ist nicht mal mehr klar, ob das Besatzungskonstrukt „Bundesrepublik Deutschland“ überhaupt noch existiert… Und: das zu sagen, gehört mindestens zur Meinungsfreiheit. 2. Eine „lebendige Diskussionskultur“ in einem „politischen Diskurs“ ist so lange nutzlos, wie der Gegenüber mich dann vielleicht anhört, aber meine Argumente von vorne herein für nicht valide hält, egal, wie überzeugend diese sind. Man kann zB zur Energiewende noch so viele Argumente in einer Diskussion bringen, an diesem Punkt sind Linke fakten-, lern-, und beratungsresistent. Die Wiederaufnahme eines Diskurses muß dann auch dazu führen, daß im Zweifelsfall die Mehrheit bestimmt - und wenn diese KKW, Verbrennungsmotoren und kein Gender haben will, dann hat sich die Minderheit zu beugen. Wäre nur gerecht, seit 20 Jahren läßt sich die Mehrheit von einer ideologischen Minderheit an der Nase herumführen.
Nun, was Hänschen nicht lernt ( und es wird ja vom KiGarten bis zum Uniabschluss alles dran gesetzt, dass H.chen es lernt), lernt Hans nimmermehr. Daher bleibt für Hans nur noch die Methode Cancel, sonst Nazi übrig. Echte Bildung… sieht anders aus.
Man hatte schon vor langer Zeit Gegendemonstranten mit ihren gewalttätigen Blockaden hingenommen, obwohl das bereits ein Skandal an der Meinungsfreiheit war. Statt aufzuschreien und sich diesen Anfängen zu wehren, wurde das als politische Folklore angesehen. Nun das.
Zu diesem Thema schreiben wir auf der Achse doch schon seit Jahren uns die Hände blutig! Aber vielen Dank, dass Kolja Zydatiss dieses Thema jetzt in einem Buch der größeren Öffentlichkeit präsentiert, falls die es zur Kenntnis nimmt! Die jetzigen sich selbst zur Elite emporgefühlt habenden Linksgrünen wissen doch gar nicht mehr, was Demokratie ist. Es ist ihnen auch NIE um Demokratie gegangen. Es geht ihnen nur um eines: Ihre Ideen von der richtigen Denkungsart und damit Lebensweise durchzusetzen - mit allen Mitteln. Dass wurde doch schon zum offensichtlichen Übel, als sich die AfD gründete, und man nun ein Sperrfeuer gegen Andersdenkende eröffnen konnte. Das hatte mit demokratischem Meinungsaustausch nichts zu tun, denn um Argumente ging’s ja nicht. Die AfD wurde diskriminiert, diffamiert, verleumdet und stigmatisiert. Schon tausendmal auf der Achse beklagt! Und fast niemand sprang der AfD bei. Als in unserem Städtchen vor Jahren die AfD eine Bürgerversammlung abhalten wollte, um ihr Programm vorzustellen und es zu diskutieren, haben die Grünen des Ortes im Verein mit alternativen Organisationen so lange auf dem Marktplatz randaliert, bis die AfD resigniert abzog, sodass der Informationsabend nicht stattfinden konnte. Meine damalige Freundin war als Grüne auf dem Marktplatz höchst engagiert dabei und furchtbar stolz, mit dem Vertrieb der AfD die Demokratie gerade noch mal gerettet zu haben. Es fiel ihr gar nicht auf, dass sie die Demokratie im Gegenteil gerade auf’s Schlimmste verraten hatte! So ist es mit den selbsternannten oftmals überaus naiven Weltverbesserern, sie sind nicht wirklich demokratisch, nur so lange sie im Abseits stehen und um Gehör kämpfen. Haben sie die Deutungshoheit erreicht, werden die demokratischen Regeln lästig und behindern nur die endlich fällige Einführung der einzig richtigen Gesellschaftsordnung. Wer so von der “Wahrheit” seiner Politik durchdrungen ist, hält Demokratie für vernachlässigbar! Alles im Dienst der guten Sache natürlich!
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