Nebenbei bemerkt. In den 70ern, noch vor fünfzig Jahren, wurde von den Klimaangsthasen eine menschengemachte Eiszeitkatastrophe herauf beschworen, welche auf das Sonnenlicht reflektierende Teilchen in der Atmosphäre durch massive Luftverschmutzung, Wasserdampf aus Flugzeugturbinen oder Staub etwa, gegründet war, was man in den Achtzigern dann in eine globale Heißzeit umbauten, die Klimagase als ideologische Treibstoffe nutzte. Warum? Es ist der Umstand, dass die gleiche geistige Bruderschaft zuvor von der Endlichkeit der fossilen Brennstoffe ausging, dass das Erdöl (wie überhaupt alles) damals knapp vor dem Versiegen sei und wir heute eigentlich schon seit Jahrzehnten mit einem Steinwerkzeug vor der Höhle sitzen und kleine Nager verzehren müssten. Das war die reine Lehre der globalen Hektiker der damaligen Zeit, Club of Rome & Co. Das Paradoxe daran ist, dass nach Vorstellung der Klimafanaschisten eine katastrophale menschengemachte Erderwärmung gerade das Vorhandensein und die Nutzung dieser fosslien Brennstoffe dafür voraussetzt und verlangt, der Prozess hätte sich also selbst gestoppt! Irgendwann dämmerte es auch dem dümmsten Doomster, dass der kapitalästerliche Markt durch Innovationen und Technologiesprünge diese Mängel einfach beseitigt. Fossil war erneut da! Allein durch Fracking etwa wurden die USA vom Energieimporteur für 700 Mrd $/a über Nacht zum weltgrößten Exporteur. Faktisch ist das CO2 als Ursachengott für das hausgemachte Ende darum die perfekte ideologische Anpassung ihrer Endzeit-Saga an den real vorgefundenen, kapitalistisch getragenen Fortschritt einer freien Welt. Von diesem will etwa die extra für das Wahljahr 2021 zur “Wirtschaftsweisen” ernannte Öko-Volkswirtschaftsfrau Veronika Grimm nichts wissen. Sie unterfüttert den nun kommenden Great Reset-Wahlkampf “offiziell” mit bestelltem professoralen Geseier.
Ich würde eine jeweils spezifische Volatilitätssteuer für die unterschiedlichen nicht regelbare Elektroenergieerzeuger empfehlen, um deren mangelhafte und teure Mindergleichzeitigkeit zur Netzlast einzupreisen und deren Wachstum zu qualifizieren.
Vor einigen Tagen lief eine Dokumentation über den Katastrophenwinter 1978/79 im Fernsehen. Es wurde u.a. über die partiellen Stromabschaltungen in der DDR berichtet, die notwendig wurden, um das Gesamtnetz vor dem Kollaps zu bewahren. Interessant fand ich die Feststellung, dass die Kollapsgefahr minimiert wurde, weil das KKW Lubmin als einziges Kraftwerk überhaupt auf Volllast mit konstanter Stromlieferung das Netz stabilisierte. Vielleicht ist es nicht die dümmste Idee, in einem Land, in dem die Atomkraftwerke abgeschaltet und sogar teilweise gesprengt werden, ein Notstromaggregat vorzuhalten, weil man mit der derzeitigen Energieinfrastruktur bei einem vergleichbaren Wintereinbruch sonst im Dunkeln und Kalten sitzen wird.
Trotz der vielen Weihnachtskerzen (CO2, Feinstaub) hat Deutschland die Klimaziele für 2020 übererfüllt. (Kannte man schon aus der DDR, auch damals wurden die Pläne immer übererfüllt). Seit 2020 ist D. endlich wieder WELTMEISTER. Im Stromimport. Glückwunsch, tolle Leistung!! Die Nachbarländer freuen sich über das Stromgeld der Ökodeppen und pfeifen auf ihre Klimaziele.
Laut Abbildung 4 wurden 43,2 TWh vom 1.1.20 bis zum 26.12.20 exportiert. Hierbei habe ich einfach die einzelnen Länder addiert. Eine simple Hochrechnung mit Dreisatz auf das gesamte Jahr ergibt 43,8 TWh. Laut [Umweltbundesamt: Die Corona-Pandemie und ein stürmischer Februar lassen den Anteil erneuerbarer Energien im Stromsektor steigen] vom 14.12.20 wurden 2020 durch Windkraftanlagen und Photovoltaik 186 TWh erzeugt (135 Windkraft, 51 PV), wobei diese Zahlen eine Hochrechnung der am 14.12.20 vorliegenden Daten auf das gesamte Jahr darstellen (“Auf Basis der vorliegenden Daten kann für das Jahr 2020 ... “). Ich nehme jetzt Folgendes an: (1) Der Stromexport wurde durch temporäre Überproduktion von Windkraft plus PV verursacht. (2) Die 186 TWh ist ziemlich genau die korrekte Zahl für 2020. Dann wird 43,8/186 = 0,24 = 24% der Stromproduktion aus Windkraft plus PV praktisch verschenkt (niedriger Preis oder kostenlos oder negativer Preis). Unabhängig davon ob die 24% stimmen oder nicht, wird der Prozentsatz(!) - und damit erst recht der absolute Betrag - zukünftig weiter steigen: Die konventionellen Kraftwerke werden abgeschaltet, wodurch die glättende Wirkung entfällt, während Windkraft und PV massiv ausgebaut werden, wodurch der zeitliche Verlauf der Stromproduktion noch viel chaotischer wird.
Werter Herr Strobbe, Bin zum ersten Mal auf Ihre Seite gestossen. Das ist eine sehr informative website, die ich als Ergänzung zu den Mainstream-Medien als ausserordentlich wichtig erachte. Meine Hochachtung vor Ihrem Engagement. Ich wollte Sie auf einen wirklich kleinen Missstand hinweisen….Der Bericht “Woher kommt der Strom? 52. Woche” hat broken links zu allen Abbildungen. Wahrscheinlich nur ein Verlinkungsproblem. Gruss Wilfried Benner
Herr Stobbe, besten Dankfür Ihre kontinuierliche Arbeit. Ich verfolge die Berichte und Analysen aufmerksam und sehe dem Vollzug der Energiewende mit großer Skepsis entgegen. Mich selbst wird es zunächst nur mittelbar treffen, lebe abgeschieden auf dem Land und bin strommäßig Selbstversorger. Aber alles drumrum wird den Bach runter gehen, und es bleibt für niemanden ohne böse Folgen.
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