Zum Thema Elektromobilität, ein empfehlenswerter, sehr interessantes Interview/Talk in der Mediatek von ServusTV vom 24. Jun | Dauer 51:05 Min : Talk Spezial mit Prof. Fritz Indra: E-Auto - Grüner Heilsbringer oder politische Mogelpackung? Politik und Medien führen seit Jahren einen Feldzug gegen den Verbrennungsmotor. Setzt besonders die Politik mit der E-Mobilität auf das falsche Pferd? Im Gespräch mit Motoren-Papst Prof. Fritz Indra.
@Günther Wirst: Da haben Sie sich eine Menge Mühe gemacht und Daten eingestellt, die schwer bis nicht zu widerlegen sind. Aber, glauben Sie mir: Unsere Politiker wissen das! Und noch viel mehr. Das mögen zwar Idioten sein, aber: blöd sind die nicht. Die besitzen den Zugriff auf einen Wissens-Pool, von dem können Sie und ich nur träumen. Umso perfider, dieses Spiel unter der Überschrift “CO2-Reduktion und nachhaltige Produktion” weiter laufen zu lassen. Annähernd jedem noch selbst denkenden Menschen sollte m.E. klar sein, daß genau das nicht das Ziel ist. Das Ziel ist die Abschaffung des Individualverkehrs. Denn die gewaltigen Mengen an Strom, die - bei einer 1:1 Umstellung vom herkömmlichen auf batterieelektrischen Antrieb - benötigt werden, sind auf “grünem Wege” weder bereit zu stellen noch zu speichern. Und “die 4. Gewalt im Staate”? Von einigen Alibiartikeln abgesehen, ist vom großen Schweigen bis zur Hurra-Zustimmung Alles vorhanden. Umso schizophrener mutet das Verhalten unserer “Car Guys” an, die über mindestens den gleichen Wissensstand wie die Politiker verfügen und die sich einmal mehr, so wie sie es im “dritten Reich” auch getan haben, einer verantwortungslosen Industriepolitik unterordnen und ihre Stimme nicht erheben. ++ Die “große Transformation” befindet sich nicht am Anfang - die ist bereits in der Endphase angekommen. An einem Punkt ohne Wiederkehr. Stillgelegte Atomkraftwerke werden schlagartig durch Teilabrisse unbrauchbar gemacht. Den Kohlekraftwerken ergeht es nicht anders. Deutschlands autonome Energieversorgung ist bereits Vergangenheit. Wenn jetzt auch noch den Bauern das Glyphosat und die Massentierhaltung untersagt wird, ist es auch mit der landwirtschaftlichen Selbstversorgung vorbei. Deutschland, bereits spätestens 2035: deindustrialisiert und nur noch vom nachbarschaftlichen Wohlwollen der umgebenden Länder abhängig. “Den deutschen Dödel” scheint es nicht zu interessieren.
Ich habe es bis heute nicht verstanden, dass man in Deutschland, dem Land, dessen Wohlstand auf “Fortschritt durch Technik” basiert(e), Abitur ohne Physik machen kann. Ich gehe davon aus, dass die Leute, die die Meinungshoheit haben und die, die uns “nach Gefühl” regieren, fast ausnahmslos Physik abgewählt und nie begriffen haben. Woher kommt der Strom, wenn die Sonne nicht scheint (z. B. Heiligabend ab 15.00 Uhr) und kein oder wenig Wind weht ? Aus der Steckdose im Kinderzimmer, ich weiß. Unsere grüne und angegrünte “Elite” ist infantil und vollkommen verantwortungslos.
Zum Thema Elektromobilität gibt es, nebst vielem anderen auch bezüglich Nachhaltigkeit einiges zu sagen. Vor allem deswegen, da um diesen Punkt von Politik und deren medialen Hilfstruppen ein großer Bogen gemacht wird. Als Beispiel kann VW herhalten, ein Konzern, der wie kaum ein anderer Massenhersteller alles auf die Elektromobilität setzt. Hier gibt es zukünftig zwei vergleichbare Modelle, den Heilsbringer ID.3 und seit vielen Jahrzehnten schon den Golf. Aus den Daten der Vergangenheit lässt sich ablesen, dass Modelle von Volkswagen im Schnitt mit 26 Jahren in der Schrottpresse landen. Und so gut wie alle diese Fahrzeuge noch mit dem ursprünglichen Originalmotor. Ein schönes, positives Beispiel für Nachhaltigkeit. Wird und kann sich der ID.3 diesbezüglich ein Beispiel nehmen? Das ist praktisch ausgeschlossen. VW gibt für die Batterie eine Garantie für 8 Jahre bei einer Restkapazität von 70%. Fällt die Batterie unter diese Leistung, muss sie ausgetauscht werden. Tritt dieser Fall nach Ablauf der Garantie ein, dann ist das Auto ein wirtschaftlicher Totalschaden. Und landet folgerichtig in der Schrottpresse. Keinesfalls zu erwarten ist eine Lebensdauer von mehr als 12 oder 13 Jahren (die Batterie verliert Leistung sowohl durch die Lade – und Entladevorgänge wie auch durch zeitbedingte Alterung). Für den ID.3 ist also eine deutlich kürzere Nutzungsdauer zu veranschlagen als für VWs mit Verbrennermotor, womit sich jede Behauptung von mehr Nachhaltigkeit oder mehr Klimafreundlichkeit ad absurdum führt.
Elektromobilität, Teil 2: Jetzt können wie eine überschlägige Rechnung aufmachen, als Beispiel nehmen wir eine Art durchschnittliches E-Auto: Verbrauch 18 kWh/100 km, Batterie 64 kWh, Laufleistung 250.000 km, Ladeverluste 10%: Gesamtnettoverbrauch: 250.000/100 x 18 = 45.000 kWh Zuschläge aus Fahrbetrieb: 15% durchschnittliche Batteriedegradation, 10% wegen kalter Jahreszeit, 10% Ladeverluste = 45.000/0,85/0,9/0,9= 65.359 kWh CO2 aus Gesamtstromverbrauch: 65.359 x 500g = 32.680 kg CO2. CO2 aus Batterieherstellung: 64 kWh x 80 kg Co2 = 5.120 kg CO2. CO2-Emissionen für 250.000 km: 32.680 + 5.120 = 37.800 kg CO2. CO2-Ausstoss pro 100 km: 37.800/2.500 = 15,12 kg CO2/100 km. Das entspricht einem Dieselfahrzeug mit einem Verbrauch von 15,12/2,64 = 5,73 Liter/100 km. Ein durchaus realistischer Wert. Schon gar, wenn man sich einer ähnlich zaghaften Fahrweise befleißigt wie ein Fahrer eines E-Auto der einen Verbrauch von 18 KWh/100 km anstrebt. Noch nicht in der Rechnung enthalten sind die finanziellen und energiemäßigen Aufwendungen für den Aufbau der Ladeinfrastruktur. Ebenfalls nicht berücksichtigt wurden die bei weitem nicht geklärte Entsorgung der Batterien. Weder, was das in Euro kostet, noch was das in Energie und damit CO2-Ausstoss bedeutet. Vom sonstigen anfallenden Sondermüll haben wir noch gar nicht angefangen. Auch nicht von der absolut desaströsen Rohstoffgewinnung und deren Folgen für Mensch und Umwelt. Wie sich aus dem o. e. ergibt, bieten Elektroautos unter dem Gesichtspunkt des Umwelt- oder Klimaschutzes keinerlei Vorteile. Unter finanziellen Gesichtspunkten natürlich auch nicht.
Elektromoblität, Teil 1: Zu den E-Autos wäre anzumerken, dass sowohl die Behauptung, diese hätten im Betrieb Null Emissionen oder auch sie wären maximal mit den Werten aus dem Strommix zu belasten, nichts anderes als Fake-News oder besser gesagt faustdicke Lügen sind. Die E-Autos wären bei fairer Rechnung mit den ökologischen Grenzkosten zu belasten. Ist ja auch logisch. Welcher Erzeuger wird zugeschaltet oder muss seine Leistung erhöhen, wenn ein zusätzlicher Verbraucher (in diesem Fall ein E-Auto) Strom zieht? Das ist in aller Regel ein fossiles Kraftwerk. Für die Umwelt und das Klima ist das der entscheidende Faktor. Betreffend CO2 bewegt sich dann der CO2-Ausstoss je nach Kraftwerk zwischen ca. 500 und 1.000 g/kWh! Bei Kohlekraftwerken eher bei 1.000 g/kWh. Dazu kommt noch der Rucksack an CO2 durch die Batterieherstellung, niedrig gerechnet 80 kg CO2/kWh. Weiters muss man annehmen, dass eine Batterie im Laufe ihres Lebens bis auf 70% ihrer Nennleistung im E-Auto Verwendung finden wird. Die Batterie hat also über ihre gesamte Lebensdauer eine 15% niedrigere Leistung als propagiert. Zusätzlich verbrauchen E-Autos in der kalten Jahreszeit deutlich mehr Strom als bei idealen Temperaturen. Wenn man dafür übers Jahr 10% abzieht, hat man dem E-Auto wohl keineswegs Unrecht getan.
Letzte Woche in den Systemmedier. Tenor: u.a Heise.de: D hat angeblich 2020 rechnerisch über 50 % öko erzeugt, Also irgendeiner zieht uns hier über den Tisch. Bekloppt
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