Felix Perrefort / 28.05.2023 / 13:00 / Foto: Basotxerri / 38 / Seite ausdrucken

„Wissenschaft“: Nicht binäre Menschen in Bronzezeit entdeckt!

Eine archäologische Studie der Uni Göttingen will „nicht-binäre“ Menschen aus der Bronzezeit anhand von „Grabbeigaben, die nicht zu ihrem biologischen Geschlecht passten“, erkannt haben. Ein neuer Tiefpunkt ist erreicht.  

Es ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, was einem die Uni Göttingen als Wissenschaft auftischt. Archäologen wollen „nicht-binäre Menschen aus der Bronzezeit“ entdeckt haben, berichten eine Lokalzeitung und das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Als „nicht-binär“ gilt ein Mensch bekanntlich, wenn er sich keinem Geschlecht eindeutig zuordnet. Es ist demnach eine Transgender-Kategorie, eine Frage der Selbstidentifikation.

Nun sind Menschen von vor tausenden Jahren leider nicht mehr so gesprächig... Also haben die Forscher gemessen, „wie oft bei den untersuchten Leichnamen das soziale Geschlecht und das biologische Geschlecht nicht übereinstimmen“, so der lokale Medienbericht. Als „nicht-binär“ gelten damit Menschen, die keinen Geschlechterstereotypen entsprechen. Sprich: Wenn einem Mann „typisch weibliche“ Dinge ins Grab gelegt wurden, gilt er als Vertreter einer „tolerierten Minderheit mit einer nicht-binären Geschlechteridentität“; eine Frau, die etwa mit Waffen begraben wurde, wird demnach als nicht-binär, also als Transgender gewertet. Das kann doch nicht wahr sein sein, weil zu tumb und reaktionär?

„Die Wissenschaftler kamen zum Ergebnis, dass bei 90 Prozent der identifizierten Individuen das biologische und soziale Geschlecht übereinstimmen. Eine völlig neue Entdeckung für die Archäologen ist aber die Minderheit von 10 Prozent der Individuen, bei denen beide Geschlechterkonzepte nicht übereinstimmen. Sie könnten ein Beleg dafür sein, dass es schon vor Tausenden von Jahren Toleranz gegenüber nicht-binären Menschen gab. Denn sie wurden ähnlich wie ihre Zeitgenossen beerdigt, bekamen aber Grabbeigaben, die nicht zu ihrem biologischen Geschlecht passten.“ 

Das Redaktionsnetzwerk Deutschland titelt ernsthaft: „Zweifel an Zwei-Geschlechter-Theorie? Forschende entdecken nicht binäre Menschen aus der Bronzezeit“. Hier ist der Link zur Studie. 

 

Felix Perrefort ist Redakteur und Autor der Achse des Guten.

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Leserpost

netiquette:

S.Schleizer / 28.05.2023

If you can’t dazzle them with brilliance, baffle them with bullshit.

Ulla Schneider / 28.05.2023

Ich staune - was man alles bemüht um Gelder zu requirieren. Die armen Wissenschaftler.  Es scheinen doch nicht genügend “Mäuse”  zu fließen, um den tatsächlichen Bedarf seriöser Forschung zu dienen.  Wie wärs denn mal mit der Anfrage bei anderen Geldquellen. Es reicht doch schon, daß die Schulen Massenhysterie betreiben.

S. Andersson / 28.05.2023

Cool… der einzige Geschlechtsspezifische Knochen ist… richtig, das Becken. Kann man schnell raus finden, wenn man wollte und jenen gefunden hätte. Ob bei den Überresten noch die Erklärung bei gelegen hat das jenes Teil sich anders gefühlt hat dürfte fraglich sein. Wenn man sich zum Vollidioten machen will, ist das eine ganz gute Art.

Ludwig Luhmann / 28.05.2023

Weil seit einigen Jahren ganz frech vorsätzlich der letzte wirre Bullshit als wissenschaftlich deklariert wird, während Kinder und Jugendliche dumm gehalten werden, vermute ich als Hobbyverschwörungtheoretiker, dass es sich hierbei um eine Agenda alt- und neubekannter Eliten handelt: Mach’ du sie arm, ich halte sie ungebildet! - Wenn bei uns unten auf allen Ebenen nur noch Bullshit ankommt, dann werden wir Alternden und Alten es auch deswegen merken, weil wir einen sehr großen Teil unseres Lebens in den Jahrzehnten vor Merkels Davoser Transformationsrede erlebt haben. Den Jüngsten wird man dereinst Geschichten erzählen müssen, die sich um die Zeit vor dem Great Reset drehen. Man darf sich nur nicht erwischen lassen. Nur noch Angehörige der Grünen Garden werden Lehrer:Innen sein dürfen. Den Kinderchen werden natürlich scheinbar harmlose Fragen zu Elter 1 und Elter 2 gestellt werden.

Jürgen Fischer / 28.05.2023

Oh. Ein Vorfahr von Tessa Ganserer? Was kommt als nächstes? Ein Mädel mit verkniffenen Gesichtszügen und Zöpfen, das einen Batzen Trockeneis umklammert? Der größte Blödsinn floriert, da ihm kübelweise Staatsknete nachgeworfen wird. Für die Schulen ist dann kein Geld mehr da, trotz emsig propagierter Bildungsoffensive. Aber wozu in Schulen investieren, wenn die Bankerten am Ende eh schwänzen?

Franz Kutschke / 28.05.2023

@Hans Bendix: 1. Nein. Da kann man Steuergelder auch für die Frage ausgeben, ob es mehrgeschlechtliche Marsmenschen gibt. Irgendwo sollte ein Nutzen erkennbar sein und sich Forschung nicht in Märchen und Phantasie verirren. siehe 2. 2. Die Gender"wissenschaft” ist eine unlogische Verirrung. Es kann nichts falsifiziert und herausgefunden werden. Sobald eine Frau ein Schwert in die Hand nimmt, ist sie ein Mann? Genauso könnte man untersuchen, ob es kleine Hürdenläufer und dicke Hochspringer gibt und gab, ABER: Was soll das bringen? Es gibt zu allem was man tut notwendige Voraussetzungen, die einige Menschen z.B. genetisch besser erfüllen. Daraus eine Wissenschaft ohne Ziel zu machen, ist schlicht lächerlich. 3. OK. 4. An der Befundsituation ist nichts “uneinheitlich”. Sie entstammen realen Geschichten von Menschen die UNTERSCHIEDLICH waren. Wo ist das Problem? 5. Ein neuer Tiefpunkt ist erreicht, indem man Bronzezeitmenschen modernen Hirnquark in den Mund/Kopf legt, obwohl völlig klar ist, dass solche NIE auf die Idee gekommen wären, sie wären keine Frau, weil sie ein Schwert führen können. Das ist eine Meldung wert.

Roland Stolla-Besta / 28.05.2023

„Die“ Wissenschaft! Was hat „die“ nicht schon alles gelehrt! Daß die Erde eine Scheibe sei, um die sich die Sonne bewege. Daß es verschiedene menschliche Rassen gäbe mit qualitativen Unterschieden. Daß 365 – oder sind es 366? – verschiedene Geschlechter existieren. Alles und jedes, so habe ich mittlerweile den Eindruck, kann man sich wissenschaftlich erklären.

Robert Bauer / 28.05.2023

Es werden 10% nichtbinäre Außerirdische von der Wega (Veganer!) gewesen sein, die die Vorbronzezeitlichen Herstellung und Bearbeitung jener Legierung gelehrt haben. Auf Grund ihrer Vermehrungsunfähigkeit sind sie jedoch ausgestorben. Unglaubwürdigen Verschwörungstheoretikern zufolge sollen einige Exemplare dieser Gattung mittels ihrer veganen Ernährungsweise bis in die Gegenwart überdauert haben, wo sie in Wahlkreisen Wuppertals und Nürnbergs ein bescheidenes Auskommen gefunden haben.

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