Gastautor / 08.08.2021 / 09:00 / Foto: Bildarchiv Pieterman / 8 / Seite ausdrucken

Wer hat’s gesagt? Die DDR ist „ein riesiges Konzentrationslager“

Von Klaus Kadir.

Unter dem Titel „Wer hat’s gesagt?“ konfrontieren wir Sie am Sonntagmorgen mit einem prägnanten Zitat – und Sie dürfen raten, von wem es stammt. Sie sind außerdem herzlich eingeladen, Ihre Vermutungen in der Kommentarspalte zu verewigen. Eine Auswahl bekannter Namen wird Ihnen dabei jeweils helfen.

Zitat:

Wer bezeichnete die DDR als „ein riesiges Konzentrationslager“?

Wer hat’s gesagt?

(1) Konrad Adenauer, CDU-Bundeskanzler 1949 bis 1963

(2) Hans Globke, CDU, verfasste viel beachtete Gesetzeskommentare

(3) Franz Josef Strauss, CSU-Bundesminister a.D., Lieblingsfeind vieler Sozialisten

(4) Heinrich Lummer, CDU-MdB, ließ in Berlin einst besetzte Häuser räumen

(5) Gerhard Löwenthal, ZDF-Journalist, langjähriger Macher des „ZDF-Magazin“

(6) Gerhard Stoltenberg, CDU, Ex-Verteidigungsminister

(7) Gerhard Schröder, CDU, Ex-Außenminister

(8) Ludwig Erhard, CDU-Bundeskanzler 1963 bis 1966

(9) Kurt Georg Kiesinger, CDU-Bundeskanzler 1966 bis 1969

(10) Erich Mende, FDP, Vize-Kanzler a.D., Ritterkreuzträger

(11) Axel Springer, Verleger (unter anderem Hörzu, Welt, Bild). Reiste in den 50er Jahren nach Moskau, um im Kreml über die deutsche Einheit zu verhandeln. Dort verlor er alle Illusionen.

(12) Willy Brandt, SPD-Bundeskanzler 1969 bis 1974, liebte Whisky und Frauen

(13) Richard Jäger, CSU, Befürworter der Todesstrafe (Spitzname „Richard-Kopf-ab-Jäger“)

(14) Alfred Dregger, CDU, schaffte nie den Einzug in die Hessische Staatskanzlei

(15) Barry Goldwater, wollte 1964 US-Präsident werden

(16) Ronald Reagan, Ex-Gewerkschaftsführer

Auflösung: Berlins Regierender Bürgermeister Willy Brandt nannte das Staatsgebilde jenseits der Mauer „ein riesiges Konzentrationslager“. 

Quelle: Welt Online.

Foto: Bildarchiv Pieterman

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Leserpost

netiquette:

Horst Jungsbluth / 08.08.2021

Eigenartig nur, dass Willy Brandt trotz der richtigen Erkenntnis mit den Lagerverwaltern Verträge abgeschlossen hat, die diese begünstigten und gleichzeitig ermunterten, einen Agenten direkt in das Umfeld des damaligen Bundeskanzlers zu platzieren, um dann im Verbund der Warschauer-Pakt-Staaten einen Angriff auf Westeuropa zu planen, bei dem mit 3 Millionen Toten gerechnet wurde, davon allein 2 Million in den Grenzregionen der Bundesrepublik zur DDR. Auch das einst von Brandt regierte Westberlin sollte militärisch eingenommen werden und da die DDR wirtschaftlich bankrott war, half kurzerhand die Bundesrepublik mit dem Geld der Steuerzahler aus, die als Opfer vorgesehen waren. Wahrhaft eine “geniale” Politik!

Walter Weimar / 08.08.2021

Für diese Verkündung brauchte ich keinen außenstehenden Propheten ...

Steffen Huebner / 08.08.2021

“KZ” ist für die DDR ein zu hartes Wort. Als Parteiloser, der vierzig Jahre in der ehemaligen DDR gelebt und danach zweiunddreißig Jahre in der BRD, kann man wohl vergleichen: Auch in der BRD hat die Machtelite ihre Position fest abgesichert und es wird durchregiert. Der Lack ist längst ab seit der DMark- Abschaffung, spätestens seit Merkels Grenzöffnung. “Unveräußerliche” Grundrechte? - Guter Witz, war Verarsche, wie gerade festzustellen. —- Die Äußerung könnte von Ronald Reagan stammen.

Marc Greiner / 08.08.2021

Von mir aus gesehen hat das ein Held gesagt. Egal wer, so einer ist ein Held. Natürlich passt das all jenen nicht, welche sich in der “komoden” Diktatur eingerichtet hatten.

Dr. Joachim Lucas / 08.08.2021

Tippe mal auf Strauß oder Löwenthal. Die nahmen kein Blatt vor den Mund, mussten nicht diplomatisch sein und haben die Dinge beim Namen genannt. Inzwischen haben die Nachfolger dieses Unrechtsstaats wieder eine große Klappe.

martin klein / 08.08.2021

Das mit dem Konzentrationslager war natürlich Willy Brand.

Manni Meier / 08.08.2021

Mein Vater am Heiligen Abend 1960, bevor er kurz danach, mich, meine Mutter und sich selbst, auf unterschiedlichen Wegen in den “Westen” brachte.

Dirk Jäckel / 08.08.2021

Es war ein Mann, der sich nicht an eine Diktatur herangewanzt und das mit eigener KZ-Erfahrung bezahlt hat. Eine Nachfolgerin von ihm ist übrigens eine Personalie, welche sich in gemeinter anderer Diktatur sehr bequem eingerichtet hatte. Für einen weiteren Nachfolger (im Parteivorsitz) hätte er hingegen, obgleich rheinischer Landsmann, eher Mitleid als Verachtung übrig gehabt. Außerdem wurde das Zitat aufgegriffen von dem letzten österreichisch-ungarischen Kronprinzen und Europaparlamentarier Otto von Habsburg. Auch er diktaturerfahren: Als sich auch der Vorsitzende der österreichischen Sozialdemokraten 1938 für den Anschluss an Nazideutschland aussprach, gehörte er zu den wenigen, die dagegen ankämpften (ersterer wurde nach dem Krieg Bundeskanzler, letzterer musste auf dessen Betreiben zunächst im Exil bleiben).

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