Eigenartig nur, dass Willy Brandt trotz der richtigen Erkenntnis mit den Lagerverwaltern Verträge abgeschlossen hat, die diese begünstigten und gleichzeitig ermunterten, einen Agenten direkt in das Umfeld des damaligen Bundeskanzlers zu platzieren, um dann im Verbund der Warschauer-Pakt-Staaten einen Angriff auf Westeuropa zu planen, bei dem mit 3 Millionen Toten gerechnet wurde, davon allein 2 Million in den Grenzregionen der Bundesrepublik zur DDR. Auch das einst von Brandt regierte Westberlin sollte militärisch eingenommen werden und da die DDR wirtschaftlich bankrott war, half kurzerhand die Bundesrepublik mit dem Geld der Steuerzahler aus, die als Opfer vorgesehen waren. Wahrhaft eine “geniale” Politik!
Für diese Verkündung brauchte ich keinen außenstehenden Propheten ...
“KZ” ist für die DDR ein zu hartes Wort. Als Parteiloser, der vierzig Jahre in der ehemaligen DDR gelebt und danach zweiunddreißig Jahre in der BRD, kann man wohl vergleichen: Auch in der BRD hat die Machtelite ihre Position fest abgesichert und es wird durchregiert. Der Lack ist längst ab seit der DMark- Abschaffung, spätestens seit Merkels Grenzöffnung. “Unveräußerliche” Grundrechte? - Guter Witz, war Verarsche, wie gerade festzustellen. —- Die Äußerung könnte von Ronald Reagan stammen.
Von mir aus gesehen hat das ein Held gesagt. Egal wer, so einer ist ein Held. Natürlich passt das all jenen nicht, welche sich in der “komoden” Diktatur eingerichtet hatten.
Tippe mal auf Strauß oder Löwenthal. Die nahmen kein Blatt vor den Mund, mussten nicht diplomatisch sein und haben die Dinge beim Namen genannt. Inzwischen haben die Nachfolger dieses Unrechtsstaats wieder eine große Klappe.
Das mit dem Konzentrationslager war natürlich Willy Brand.
Mein Vater am Heiligen Abend 1960, bevor er kurz danach, mich, meine Mutter und sich selbst, auf unterschiedlichen Wegen in den “Westen” brachte.
Es war ein Mann, der sich nicht an eine Diktatur herangewanzt und das mit eigener KZ-Erfahrung bezahlt hat. Eine Nachfolgerin von ihm ist übrigens eine Personalie, welche sich in gemeinter anderer Diktatur sehr bequem eingerichtet hatte. Für einen weiteren Nachfolger (im Parteivorsitz) hätte er hingegen, obgleich rheinischer Landsmann, eher Mitleid als Verachtung übrig gehabt. Außerdem wurde das Zitat aufgegriffen von dem letzten österreichisch-ungarischen Kronprinzen und Europaparlamentarier Otto von Habsburg. Auch er diktaturerfahren: Als sich auch der Vorsitzende der österreichischen Sozialdemokraten 1938 für den Anschluss an Nazideutschland aussprach, gehörte er zu den wenigen, die dagegen ankämpften (ersterer wurde nach dem Krieg Bundeskanzler, letzterer musste auf dessen Betreiben zunächst im Exil bleiben).
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