Antisemitisch ist ein Standpunkt immer dann, wenn er nicht ins offizielle Glaubenssystem passt und unterdrückt werden soll. Struktureller Antisemitismus ist es, wenn man ein System kritisiert, das als hauptsächlich von Juden kreiert zu bezeichnen, antisemitisch wäre. Der Artikel liegt ziemlich weit neben der Realität, die darin besteht, dass man Juden schlichtweg nicht mehr kritisieren darf und das selbst dann, wenn man sie gar nicht mit seiner Kritik meint…. Alles was nicht kritisiert werden darf wird irgendwie so dargestellt als meinten die Kritiker nicht etwa die Sache selbst (wie sie behaupten), sondern in Wahrheit die Juden. Billige Masche.
Geht es eigentlich um Hass auf (!) Israel oder auf die (2) Juden? Und wenn (2), dann um den Hass auf Juden an sich oder nur auf die ultraorthodoxen Juden? Wissen die Antisemiten eigentlich selbst, wenn oder was sie genau hassen? (meistens Hass auf sich selbst und die EIGENE Unfähigkeit/Erfolglosigkeit im Leben)
Ich könnte kotzen. Antisemitismus ist wieder salonfähig geworden, unter dem Deckmantel des Antizionismus und sogenannten “Humors”. Wer WIRKLICHEN Humor schätzt, bei dem man von Herzen lachen kann, ohne ein gemeines Dreckschwein zu sein, wird um den jüdischen Witz—von Juden, über Juden, für Juden—nicht herumkommen. Juden haben sich seit jeher selbst auf die Schippe genommen, und das mit Stil, Witz, Intelligenz und Herz. Über sich selber lachen, das kann nicht jeder, und zeugt von wahrer Größe. Salcia Landmann veröffentlichte einst eine Sammlung des jüdischen Witzes; jedem, der feinen Humor schätzt, sei diese Sammlung ans Herz gelegt. Es lohnt sich! Bei Antisemiten und ihren verkleideten Geschwistern, den Antizionisten, sucht man Humor vergebens. Es sind plumpe Gemeinheiten, die diese absondern, sollen krampfhaft witzig sein, sind es aber nie, denn stets ist erkennbar, dass Boshaftigkeit der Antrieb ist, und der “Witz” nur das Vehikel, Schmerzen zu bereiten. Solchen Leuten darf man keine Bühne bieten. Leuten wie Ilhan Omar, die allen Ernstes behauptet, nicht gewusst zu haben, welch’ Fleisches Kind ihre Aussagen sind, darf man kein Vertrauen schenken. Aber, sie ist nicht umsonst Mitglied von “The Squad.” Schamlos, hirnlos, humorlos. Das zeichnet alle, die solches Gewäsch verbreiten, aus.
“Seither hat die jüdische Bürgerrechtsorganisation ADL nach eigenen Angaben eine Vielzahl antisemitischer Vorfälle verzeichnet (...)” Die ADL ist so etwas wie die “Amadeu Antonio Stiftung”, allerdings ist sie viel mächtiger als diese. Wozu das etwa 30 Jahre alte Holocaustleugnungsverbot heutzutage benutzt wird, kann man an unserer Redefreiheit ablesen. - - - “Die „Auszeichnung in Form eines dreiarmigen Kerzenleuchters“, so Zeit Online, „ließ er von einem als KZ-Häftling verkleideten Mann mit Judenstern überreichen“. - Dieser verkleidete Mann, war, wenn ich mich nicht täusche Jude. Denn Dieudonné hat ihn immer wieder als Schutzschild benutzt. Aber was anderes will man von einem Mohammedaner erwarten?
O.K., das Gottesgeschenk ist tatsächlich ballaballa, aber “Juden ins Gas” darf man, soviel ich weiß, nur in Deutschland mit behördlicher Genehmigung und unter Polizeischutz schreien. Einzige Vorrausetzung: die Krakeeler müssen Angehörige der Religion des Friedens seien. Sicher haben andere Länder auch ihre antisemitischen Spinner, aber Deutschland ist, was Antisemitismus betrifft, immer noch Vorreiter. Dort importiert man seit 2015 Millionen von Hardcore-Antisemiten. Und die wollen auch nicht nur “Spaß” machen, die meinen es todernst und entschuldigen werden sie sich ganz gewiss nicht.
“...antisemitische Äußerungen, die in den sozialen Medien getätigt werden, nicht beim Sprecher bleiben, sondern von Anderen aufgenommen werden, die daran anknüpfen und sie weiterspinnen.” Den ganzen Tag lang habe ich mir über mein Leben, die Arbeit, die Kinder, den Krieg, Musik und Sport Gedanken gemacht. Ich hätte abends den Beitrag nicht lesen sollen. Jetzt spukt eine Menge Müll im Kopf herum. Warum wurde er überhaupt geschrieben?
Lieber Herr Frank, “sie habe gar nicht gewusst, dass das antisemitisch sei.” - ” dass Israel die Welt hypnotisiert”. Dann muss die Behauptung, dass Israel die Welt hypnotisiere wohl oder übel doch im Katalog der Tabus für politisch korrekte Amateurantisemiten aufgenommen werden. Aber es ist doch entzückend, dass Frau Omar nun weiß, dass so etwas antisemitisch ist, wie auch diese Sache mit dem Geld und den Juden und so, dass man die auch nicht sagt. Puh, dieses lästige Auswendiglernen. Und soviel Stoff. Wenn man Frau Omar jetzt noch erklärt, dass es auch antisemitisch ist, wenn man so recht von Herzen Israel hasst, dann fällt die Dame womöglich noch vom Glauben ab, verlässt die Politik und wird Klimakleberin in den Straßen von Mogadishu.
Ich erinnere mich noch an Dr. Jörg Haider und die frenetische Begeisterung die ihn umgab. Man hielt ihn für einen politischen Genie, sogar seine Gegner zollten ihm geifernd Respekt. Nur seine dümmsten Gegner waren nicht von ihm beeindruckt; ich war es übrigens auch nicht. Ich las mir seine genialen Sprüche durch, aber ich fand nichts geniales dran. Wenn wir nicht wüssten, dass er genial war, hätte ich ihn als mittelmäßig eingestuft, als eine Spur weniger mittelmäßig als seine Gegner & Kritiker. Als er älter & reifer wurde, sagte er plötzlich intelligente & vernünftige Sachen und Schwupps, Krach! Autounfall. Seitdem frage ich mich jedes Mal, wenn ein Politiker für meinen Geschmack zu lange auf Erden weilt: Wo bleibt der Mossad wenn man ihn mal baucht? (Kleiner Scherz am Rande.)
Ich gebe jetzt ein antisemitisches Stereotyp von mir und entschuldige mich gleich nachher: Juden sind intelligenter, innovativer, gebildeter, kultivierter, fleißiger, kreativer, erfolgreicher als der durchschnittliche Erdenbürger und daraus leiten sich ihr Wohlstand, Macht & Einfluss ab. Und jetzt entschuldige ich mich und revidiere meine Aussage. Dafür habe ich mehrere Möglichkeiten: Ich leugne den eben genannten Kausalzusammenhang. Intelligenz, Innovation, Fleiß etc. führen NICHT zu mehr Wohlstand, Macht, Einfluss, etc. Oder ich bescheinige den Juden NICHT intelligenter, innovativer, etc. zu sein, oder ich spreche ihnen diese Eigenschaften ganz ab und kehre die Aussage ganz um: Juden sind unintelligent, ungebildet, unkultiviert, faul, inkompetent, arbeitsscheu, stumpfsinnig, unbegabt, unkreativ und sind deshalb arm, machtlos & einflusslos. Spaß beiseite, ich bleibe lieber ein bekennender Antisemit und bezeichne die Juden offen als: intelligent, innovativ, gebildet, kultiviert, fleißig, kreativ, erfolgreich, wohlhabend, mächtig, einflussreich. Nochmal Spaß beiseite, Stereotype & Klischees können genauso wahr wie falsch sein. Wir können den Antisemitismus nur besiegen, indem wir ehrlich zwischen berechtigten & unberechtigten, wahren & falschen Klischees & Stereotypen unterscheiden. Wenn alle Stereotypen betreffend Juden falsch sind, dann haben die Juden gar keine Eigenschaften, dann gibt es “die Juden” gar nicht, keine jüdische Kultur, Geschichte, Religion, Tradition und keine jüdische Küche! Wenn ich ganz auf jüdische Stereotype verzichte, dann negiere ich die Existenz der Juden an sich. So antisemitisch bin ich nun auch wieder nicht. Ansonsten danke ich Herrn Frank für den klugen & treffenden Artikel und ich bestätige hiermit notariell, dass ich ganz fest an die Existenz der Herren Frank, Noll & Broder glaube. Wäre es nicht furchtbar, wenn der Gründer der Achse, unser einflussreicher Herr Broder nur ein soziales Konstrukt wäre? Nur ein Stereotyp ohne Substanz?
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