Ich habe mich noch nie mit dem PEN beschäftigt, hab vor 35 Jahren gehört, daß Maoisten wohl vertreten seinen. Das reichte mir damals. Was hat sich bis heute daran geändert? Diese Leute glaubten damals wie heute, daß deutsche Kultur links ist, andere Kultur gibt es nicht. Was braucht es eines weiteren Beweises deutcher Dekadenz?
PEN als Teil des Kulturbetriebes ist Bestandteil und Vollzugsbeamter des linken Zeitgeistes. Support und Geld fließt nicht indem man mit eigener Meinung auffällig wird, sondern mit eigeninitiativen Entrüstungskampagnen die linke Meinung verstärkt und gegen den bösen Andersdenkenden aktiv vorgeht. So sind wir, wir Menschen. Kleine selbstsüchtige Mitläufer, am liebsten eingekuschelt in einer Gruppe, die wie Mutti für uns emotional und finanziell sorgt. Nachdenken führt nur zu Irritationen. .... aber es gibt auch Menschen wir Sie!
Von so wackeren, der Wahrheit verpflichteten Persönlichkeiten wie Ihnen, Herr Müller-Ullrich, wünschen wir uns viel mehr. Leider wird die Auslese jener, die Ihrem Beispiel folgen, eher dünn ausfallen. Eigenschaften wie Anstand und Rückgrat muss man in diesem Land der feigen Anpasser und gnadenlosen Opportunisten wohl mit der Laterne suchen - wie einst Diogenes im antiken Athen. Meine Hochachtung, lieber Autor. Ich gebe trotzdem nicht die Hoffnung auf, dass Sie doch noch manche mutigen Mitstreiter unter Ihren Kollegen finden, die langsam aufwachen, anstatt weiter zu “pennen.”
Die Entscheidung Herrn Burkhard Müller-Ullrichs zeugt von Mut und Konsequenz; zwei Eigenschaften, denen man leider immer seltener begegnet.
Der Schwung ewig linksgrüner Playboys und Playgirls hat diesem PEN nachhaltigen Schaden zugefügt. Die “Bedeutungslosigkeit und hochmoralische(...) Verkommenheit” hat er sich redlich verdient und seine Kernziele dabei völlig aus den Augen verloren. Es zeugt von Größe, wenn MitgliederInnen ihre Konsequenzen ziehen.
Soviel zum Thema tolerante Gesellschaft. Toleranz bedeutet, man ist einer Meinung.
Man hört ständig, die AfD sei antidemokratisch, rechtsradikal usw., aber ich habe noch keine einzige stichhaltige Begründung für diese Behauptung gehört. Im besten Fall werden als Beleg immer die gleichen AfD- Mitglieder zitiert, vorzugsweise Herr Höcke ( darf man ihn überhaupt noch Herr nennen?), und diese Zitate sollen dann als Beweis für eine Rechtsradikalität oder Demokratiefeindlichkeit der Partei dienen. Das ist mir als Beleg etwas zu dürftig und dabei wiegt doch der Vorwurf schwer. Da sollte man sich doch etwas mehr Mühe geben. Zumal sich die, die den Vorwurf erheben, sich doch gern ihrer Objektivität, Besonnenheit und ihres Intellektes rühmen. Und ihres demokratischen Bewusstseins. Da darf man mehr erwarten. Verurteilen und ausschließen aufgrund reiner Behauptungen, das hatten wir schon. Im Zeitalter des demokratischen Diskurses sollte man begründen, differenzieren, verifizieren. Also lieber PEN, geht das vielleicht auch etwas genauer? Danach könnt ihr ihnen gegebenenfalls immer noch das Vorlesen untersagen.
Sehr geehrter Herr Burkhard Müller-Ullrich, vielen Dank für ihre klaren Worte. Ich beglückwünsche Sie zu Ihrer mutigen Entscheidung. Sie sind einer der Menschen, wegen derer ich den DLF noch ab und zu höre. Doch ehrlich gesagt, viel weniger oft als früher und mit zunehmendem Befremden ob der Intoleranz, die dem objektiven Hörer aus egal welchem Ressort entgegenschlägt, wenn es um das Thema “AfD” oder “Flüchtlinge” geht. Während meiner Diplomarbeitszeit habe ich die Beiträge des DLF immer genossen, so wunderbar altertümlich hob sich der stündliche “Gong” vom Larifari der anderen Sender ab. Doch mit dem “Gong” ist dem DLF auch seine Seriosität und seine Überparteilichkeit abhanden gekommen. Immer öfter hörte ich in den morgendlichen Interviews Rupert Neudeck und Gregor Gysi ihre Weltsicht verbreiten. Das konservative Gegengewicht ging mehr und mehr verloren. Mittlerweile hat man sich beim DLF klar auf die AfD und allgemein die “Neuen Nazis” eingeschossen. Die Sendung “Politische Literatur”, die ich früher gerne hörte, muss sich in jeder (!) Sendung an einer neuen Facette des NS-Regimes abarbeiten. Schade, dass aus einem früher so kultivierten Radiosender ein immer unverhohlener agierendes Propagandainstrument geworden ist. Nun muss ich selbst für mich, klären, welchen Institutionen ich nicht mehr angehören sollte. Die GEZ wäre die erste, wenn ich könnte. Die evangelische Kirche steht ganz oben auf meiner Liste, ich beobachte noch. Mit freundlichen Grüßen Wolfpeter Koch
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