@r.seebeg: In der Tat besuchen Kinder im Rahmen des Schulunterrichts Moscheen. Dabei werden sie auch in Moscheen radikal-islamischer Bewegungen gebracht, z. B. der Milli-Götus-Bewegung. Eltern, die sich informieren und versuchen, ihre Kinderdem zu entziehen, bestrafen die Bildungsbeamten mit hohen Bußgeldern, z. B. in Kiel. Dabei wird den Kindern tatsächlich in einigen Fällen wie in Garmisch-Partenkirchen ein islamisches Glaubensbekenntnis vor muslimischen Zeugen, also im islamischen Sinne bindend, abgenommen.
@r.seebegg / 22.08.2017 “wurden da nicht schulkinder in eine moschee eingeladen und dazu gebracht genau dieses glaubensbekenntnis abzugeben ?” Ich erinnere mich, so etwas mal im WDR Fernsehen gesehen zu haben.
@Frank Holdergrün: ich habe mal versucht, meinem Sohn den Unterschied zwischen Christentum und Islam damit zu erklären, daß nach islamischen Verständnis Jesus schon deswegen nicht Gottes Sohn sein könne, weil Gott im Islam überhaupt keine Kinder habe. Seine Antwort? “So ein Blödsinn! ALLE Menschen sind Gottes Kinder!” Kurz und knapp, der Wesenskern des Christentum aus der Sicht eines Grundschülers.
Ging nicht mal durch die Presse, dass in irgendeinem Religions-Schulbuch das Glaubensbekenntnis steht, und eine Lehrerin die Schüler genötigt hat es vorzulesen, wodurch sie formell zu Moslems werden? Vielleicht kriegen wir ja den Islam endlich liberal reformiert, wenn alle Europäer mal kurz das islamische Glaubensbekenntnis zwitschern und so alle zu Muslimen werden, aber ihren Lebensstil weiterleben wie bisher. Dann braucht wahrscheinlich künftig jeder Bürger seinen eigenen Personenschutz, aber was tut man nicht alles, um die mitgebrachten Probleme unserer Neubürger zu lösen.
Latein ist nicht die Muttersprache der Kirche, sondern allein der Katholischen Kirche (die orthodoxe spricht Griechisch und die protestantische Grünisch) und natürlich im Gegensatz zur “Muttersprache” die Vatersprache des Abendlandes, so die alte Terminologie. Und Jesus ist natürlich kein Schreinersohn, sondern der Sohn Gottes, zumindest nach dem kurz zuvor vorgetragenen Glaubensbekenntnis. Natürlich kann der allmächtige Gott auch Schreinern, aber nur theoretisch; denn er braucht es nicht, da er den Menschen und damit auch den Schreiner erschaffen hat.
Ich hoffe, beim verordneten Schulbesuch wurde der Text so gesprochen, wie er auf der saudischen Flagge steht. Ich habe mir sagen lassen, zum Bekenntnis werde er erst durch das vorangestellte „Ich bezeuge, dass…“ („… أشْهَدُ أنَّ“). Allein der Respekt vor anderen Religionen verbietet aber, deren sakrale Texte einfach so daherzuplappern. Auch und gerade nicht, wie in Ludwigsburg geschehen, auf Veranlassung einer gutmeinenden Referendarin. Zwang hin (wie Meuthen behauptet), Zwang her (wie das Schulamt behauptet) – Viertklässler können die Tragweite ihres Tun nicht im entferntesten einschätzen.
Das Latein Sprache der Kirche wurde dürfte weniger am “Schamanensyndrom” liegen, sondern an dem Umstand, daß es die lingua franca der Zeit war. Daneben ist der arabische Begriff für das Morgengebet “صلاة الفجر” - ṣalāt al-faǧr.
Interessant so etwas auf der Achse zu lesen. Immerhin gelten diejenigen, die (schon lange) darauf hinweisen, dass das zwangsweise Aufsagen des islamischen Glaubensbekenntnisses beim verordneten Schulbesuch in der Moschee einem Quasi-Beitritt zum Islam entspricht, in der Regel eher als ziemlich rechts angesiedelt.
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