Na, das hat doch wohl nicht etwas doch ein wenig mit den Genen oder gar dem R-Wort zu tun…? Gegen solche Vergleiche brauchen wir schnell weitere Beauftragte. Dann gibt es auch keine Überlegenheit der Asiaten mehr und alles wird gut.
Wir werden gegenüber den Asiaten weiter an Boden verlieren. Grundsätze der Erziehung in Asien sind Disziplin und Leistungsbereitschaft und der Wille der Eltern, das Kinder in der Hierarchie aufsteigen. Diesen erzieherischen Pfad haben die westlichen Demokratien schon lange verlassen. Individualisierung und Selbstverwirklichung sind die Rahmenparameter von Erziehung. Das allgemeine Bildungsniveau wird herunter gezogen, Studiengänge eröffnet, die zielsicher in die staatliche Alimentation führen, während MINT und Mathematik zurückgehen. Der dringend erforderliche Nachwuchs im IT Bereich kann nicht gedeckt werden und so verliert Europa und Deutschland den Anschluss, der nicht durch Green Card gedeckt werden kann, da andere Länder bessere Rahmenbedingungen bilden. Migration ist ebenfalls keine Lösung, da die geschenkten Kinder aus bildungsfernen Kulturen eher das Niveau weiter herunterziehen, als zu Innovation zu führen. Industrie 4.0 braucht hochqualifizierte IT Spezialisten. Ein geschenkter Bachelor sichert keinen Fortschritt. Selbst wenn eine Bildungswende einsetzen würde, der bereits entstandene Schaden wirkt für die nächsten Generationen.
Asian Lives Matters.
Könnte der Grund für die Veränderungen in den Bildungsrangfolgen nicht eher dem Niedergang unserer gesellschaftlichen Werte und dem damit einhergehenden Verfall unseres Bildungssystems geschuldet sein?
Das Problem des Westens ist einfach zu benennen. Leugnung der Realität. Statt in pseudoreligiösen Wunschbildern zu zerfließen müssten die betroffenen Länder Bildung, Fleiß und Leistungseliten fördern. Konsequent, zielgerichtet und so wie es in diesem Rahmen möglich ist fair und human. Solange wir uns mit unzähligen gefühlten Geschlechtern und anderem fragwürdigem Brimborium abgeben, fallen wir immer weiter zurück und die Realität wird uns schlimmer einholen, als es sich die selbstgerechten Selbstzerstörer in ihren schlimmsten Gretaträumen vorstellen können.
Im Gebiet in Mathe, trotz Mathe-Unterricht, richtig gut zu sein, muss man Naturtalent sein oder ein förderndes Elternhaus haben. Es gibt sie zwar, die funktionale, dreidimensional erfahrbare Methodik für die Entwicklung des mathematischen Denkens, ich darf aber vermuten, selbst Prof. Heinsohn hat allenfalls entfernt von ihr gehört. Deren Anwendung gilt Linken und Rechten gleichsam als verdächtig und wird stets mit Walldorf gleichgesetzt. Dabei ist sie das Gegenteil. Nennt sich Montessori. Gerät aber in Vergessenheit, denn Mathe ist Linken ein Dorn im Auge und kann weg.
Zu den SAT-Zahlen… in den USA greift die Ansicht um sich, den Test für rassendiskriminierend zu halten. So hat die University of California, die größte nichtprivate Universität der USA, kürzlich entschieden, die Absolvierung des SAT und entsprechende Ergebnisse nicht mehr als Zugangsbedingung zu verwenden. Stattdessen wolle man eigene Zugangstests entwickeln. Es wird interessant sein, zu sehen, wie die neuen Tests hingebogen werden, damit es keine statistischen Unterschiede mehr zwischen den verschiedenen Ethnien gibt… denn alles andere wäre ja Rassismus, wie beim SAT.
Sehr geehrter Prof. Heinsohn, das 21. Jahrhundert wird das asiatische Jahrhundert, davon bin ich überzeugt. Mein Maschinenbaustudium habe ich in den Siebzigern in einer WG mit zwei nordvietnamesischen Kommilitonen erlebt. Schon damals waren die Zwei in Mathe unschlagbar. Einer von den Beiden wies sogar eine fehlerhafte mathematische Ableitung in einem deutschen (!) Lehrbuch nach. Als Zweites hat mich ihr unbedingter Wille, ein selbst gesetztes Ziel zu erreichen, beindruckt - selbst beim sportlichem Kräftemessen in der Freizeit, konnte wegen Ehrgeiz auch mal leicht ernst werden: Aufgeben? Niemals! Da ist mir auch klar geworden, weshalb die Ami`s trotz militärtechnischer Überlegenheit den Vietnamkrieg nicht gewinnen konnten. Defizite gab es dagegen in Mechanik. Woher auch? Die dürften aber durch die heimische Industriealisierung der letzten Jahrzehnte längst aufgeholt sein. Fürchte, die bunten T- Shirts an die asiatischen Touristen, wird wohl spätestens die übernächste Generation Billigabitur verkaufen.
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