Zunächst: Mich erhält die Landwirtschaft am Leben, da ich essen muss. Statistik hin oder her. Auch wenn ich mich so gut es geht von eigenen Tieren ernähre, da ich eine Verantwortung gegenüber den Lebewesen habe, die mich nähren. Und da weiß ich dann, was ich habe. Als zweites: Mir reicht ein Blick auf die Grabsteine des heimischen Friedhofes. Einige Daten besagen, dass der Mensch noch nicht einmal seine Rente erreicht hat. Andere, dass es ein langes Leben war. Trotz Kohleöfen (Beispiel passt gerade so schön) und “Trabbis”. Drittens - wie im Artikel ja bereits gesagt - sterbe ich auf Grund von Veranlagung früher, wie beim Rauchen. Ursächlich sterbe ich an Zigaretten, wenn ich diese esse. Nicht, wenn ich sie rauche. Zum Vierten - wie ebenfalls schon im Artikel dargelegt - jeder Mensch hat sein ganz persönliches “Verfallsdatum”. Es sollte nur tatsächlich allen bewusst sein, dass das Leben endlich ist. Und dementsprechend etwas daraus gemacht werden. Ein kluger Mann hat übrigens in etwa mal gesagt: “Wir sind alle von der Gnade eines herabfallenden Dachziegels abhängig.” Leider weiß ich nicht mehr, von wem dies Zitat stammt, auch wenn ich fast meine, dass es Richard Schröder war. Und zum Schluss: Wenn ich vom Auto überfahren werde, so bin ich mit Sicherheit “durch Fremdeinwirkung verstorben”, was nicht unbedingt “vorzeitig” heißt. Ich darf doch aber hoffen und annehmen, dass solche Todesfälle aus der Statistik herausgerechnet wurden? (Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht, die entsprechende Statistik zu recherchieren.)
Die Rechnungen des Max-Planck-Instituts bezüglich der Totesfälle durch die Feinstaubbelastung enthalten aber noch einen elementaren Fehler, der eigentlich Chemikern nicht passieren dürfte! Nach dieser Studie entstehen Feinstäube durch die Ammoniakemmisonen die sich mit den Stickoxiden und Schwefeldioxid in der Luft zu Feinstäuben verbinden. Soweit ist die Studie plausibel. Nur bestehen die entstehnden Feinstäube dann eben aus gut wasserlöslichen Ammoniumverbindungen. Und werden diese eingeatmet, dann setzen sich diese eben nicht in der Lunge fest wie unlöslicher Feinstaub. Sondern dieser Feinstaub löst sich dort sofort auf und kann somit überhaupt nicht als Feinstaub wirken. Es ist auch sonst diesbezüglich keine Schädigung von den Ammoniak zu erwarten das so ins Blut gelangt, weil die so aufgenommene Menge um mehrere Größenordnung niedriger ist als der natürliche Ammoniakumsatz im Körper (ca. 10 g/Tag). Letzteres wird primär dann als Harnstoff ausgeschieden. Da dieser Zusammenhang jeden Chemiker auffallen müsste, stellt sich schon die Frage in wieweit politische Vorgaben zu derartigen Studienergebnissen führen.
Es handelt sich nicht um grobe Fahrlässigkeit, sondern um grobe Täuschung: Es geht nur darum, begründet lügen zu können. Dafür braucht man ein Schuss mangelnde Präzision, ein bisschen Willen zur Nichtaufklärung und erhält ganz viel Verwirrung auf die man die immer selben Narrative setzt. Das immer gleiche Ergebnis unterscheidet diese Art “Berichterstattung” übrigens vom Irrtum, denn der kennt keine (politische) Richtung.
“Der Grund ist, dass man nicht weiß, wie viele Menschen vorzeitig verstorben sind, sondern nur, um wieviel kürzer sie im Schnitt gelebt haben.” DAS interessiert nun wirklich Niemanden. Entscheidend ist nur die Zahl. Die kann gar nicht groß genug sein. 45.000 oder 100.000 oder Millionen. Das ergibt diesen angenehmen Gruseleffekt an dem sich Viele so richtig aufgeilen können. Vor 500 Jahren noch mußten die Alchemisten innerhalb angemessener Frist unter Beweis stellen, daß sie aus Dreck Gold fabrizieren können. Die damaligen Fürsten waren immerhin so clever, einen Beweis zu fordern. Wurde der nicht geliefert, jagte man den Alchemisten vom Hofe, sofern ihm nicht Schlimmeres widerfuhr. Die heutigen Alchemisten - die Epidemiologen, die “Klimawissenschaftler”, die “Genderisten” und die “Schadstoffgurus” - müssen heute Nichts mehr unter Beweis stellen. Die Verlautbarung von steilen Thesen, mit Inbrunst vorgetragen, dazu angetan größtmögliche Panik zu verbreiten, ist völlig ausreichend. Dem Herrn Latif glaubte ich mal als er mir erzählte, ab dem Jahr 2000 gäbe es keine Winter mehr in Deutschland. Das hat mich einen Haufen Geld gekostet. Für all die eingegangenen Palmen, unter denen ich ab 2015 in meinem Garten meinen Ruhestand verbringen wollte. Hat’s Herrn Latif geschadet? Nicht wirklich. Der wendet ganz einfach die “reziproke Verdachtstheorie” an. Danach sind nicht nur lange, heiße und trockene Sommer ein Beweis für die Erderwärmung sondern erst recht auch kalte, schneereiche und lang anhaltende Winter. Die “heutigen Fürsten” und ihre “Untertanen” sind bereit jeden Sch…. zu glauben und zu finanzieren (natürlich nicht mit eigenem, sondern mit Ihrem und meinem Geld), sofern er nur mit ihrer vorgefaßten Meinung übereinstimmt.
Jährlich sterben 150 Menschen durch herabfallende Kokosnüsse. Eine tödliche Gefahr. Deshalb mein Vorschlag : Verbot von Kokosnüssen und Kokosnusserzeugnissen in Deutschland, denn ein Missbrauch kann nicht ausgeschlossen werden ! Zusätzlich wäre ich für eine Helmpflicht für alle Fernreisenden, die an Urlaubsorte streben wo sie einer Gefährdung ausgesetzt sind. Es kann nicht sein, das der deutsche Steuerzahler und die deutschen Krankenversicherungen für die Folgeschäden von Unfällen mit Kokosnüssen aufkommen müssen !
Im Mittelalter hieß es: “Mein Kind wurde krank, nachdem es am Haus der Hexe vorbeigegangen ist”, “Meine Kuh starb, nachdem die Hexe bei mir um eine milde Gabe gebettelt hatte”, “Meine Frau verlor ihr Kind, nachdem sie der Hexe zufällig im Wald begegnet war”. Und die Meute schrie: “Genau so war es bei uns auch !” Und schon brannte der Scheiterhaufen. Epidemiologen gab es also auch damals schon und deren tatsächliche Beweiskraft hat sich bis heute keinen Deut verbessert. Hätte man nach dem ersten, ach so suggestiven Verdacht, halbwegs vorurteilsfrei nach echter Kausalität gesucht, wäre den Menschen (“Hexen” aber auch den Anklägern) viel Leid erspart geblieben. Erschütternd, dass auch im 20./21. Jahrhundert die Menschen kein bisschen klüger als damals sind: Verdacht (=Korrelation) reicht, Beweis (=Kausalität) ist überflüssig oder man schreitet “vorsichtshalber” doch erst mal zur Exekution.
Ich freue mich schon auf Claus Kleber, wenn er uns erklärt, dass wir nach der Zerstörung unserer Energieversorgung nun auch die Landwirtschaft abschaffen müssen. Denn: das Essen kommt vom Biomarkt, der Strom aus der Steckdose und die richtige Meinung von ARD/ZDF.
Gut erklärt! Die attributable fraction als komplexes “Computermodell” einer mit Sicherheit imperfekten Annahme kann niemals - das gilt auch für das Weltklima! - valide harte Daten liefern! Die Interpretation der vom MPI gewonnenen Schweine-Daten hat doch verantwortungsvoll kritisch und mit wissenschaftlichem Zweifel zu erfolgen. Sonst verkommt Wissenschaft zu wohlfeiler Propaganda i.S. von Merkels “Großer Transformation”. Nebenbei war das nicht der Stil von Max Planck. Selbst “Künstliche Intelligenz”, von der jetzt inflationär geschwätzt wird, kann die Beschränktheit ihrer Erfinder (noch) nicht überwinden.
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