Roger Letsch / 21.09.2022 / 06:15 / Foto: Wikimedia Commons / 104 / Seite ausdrucken

Ungebetene Gäste im Urlaubsparadies

Vor einigen Wochen kündigte Floridas Gouverneur Ron DeSantis an, er werde einige der Migranten, die unkontrolliert in seinen Staat strömen, an jene weiterleiten, die diese Politik zu verantworten haben. So schickte er 50 von ihnen nach Martha’s Vineyard, der Luxusinsel der Reichen und Schönen.

Heiliger Sankt Florian,
verschon‘ mein Haus,
zünd‘ and‘re an!

Wie eine Generalprobe wirkt der Flüchtlingsstrom, der 2015 Deutschland überrollte, gegen das, was sich an der Grenze von Mexiko zu den USA abspielt. Und das schon seit einigen Jahren. Brisant ist die Situation, weil auf der südlichen Seite des Konflikts Drogenkartelle das Sagen haben und den Preis bestimmen, den die Migranten für ihren Traum vom Glück zu bezahlen haben. Die Situation gleicht also eher jener zwischen EU und Nordafrika, nur dass statt des Mittelmeers lediglich der seichte Rio Grande überwunden werden muss. Bereits die Obama-Regierung sah sich gezwungen, Einrichtungen zu schaffen, in denen die zahlreichen Kinder untergebracht werden konnten, die teils unbegleitet kommen, teils ohne Papiere sind und teils aus rechtlichen Gründen nicht wie ihre Eltern in Untersuchungshaft gesteckt werden können.

Denn auch wenn das momentan so gut wie keine Rolle mehr spielt, ist der illegale Grenzübertritt in Richtung USA eine Straftat nach Bundesrecht. Bekanntlich änderte sich das Grenzregime unter Trump dergestalt, dass Asylanträge nicht mehr innerhalb der USA bearbeitet wurden. Die „Stay in Mexico“-Direktive nahm etwas Druck von den grenznahen Orten in Texas oder Arizona, und außerdem wurde der angekündigte Ausbau der Grenzsicherungsanlagen in einem Umfang in Angriff genommen, wie er etwa zwischen Mexiko und Guatemala längst existiert.

Schon vor Bidens Amtsantritt wurde bekannt, dass die neue Regierung das Grenzregime wieder lockern wolle, was die Attraktivität des illegalen Grenzübertritts wieder anhob. Da Biden die Grenzsicherung ausgerechnet in die Hände von Vizepräsidentin Harris gelegt hat, ist klar, dass nichts unternommen wird, was den Zustrom auch nur bremsen würde. Seit fast zwei Jahren werden grenznahe Orte in Texas wie etwa Uvalde, Marfa, San Antonio, Del Rio oder El Paso von täglich gut tausend oder mehr Migranten förmlich überrannt. Alle Einrichtungen, die sich um die Migranten kümmern, sind längst jenseits ihrer Belastungsgrenze, die Hilferufe nach Washington verhallen ungehört.

Vor einigen Wochen kündigte Ron DeSantis, der Gouverneur von Florida, in einer Rede an, er werde einige der Migranten, die unkontrolliert in seinen Staat strömen, an jene weiterleiten, die diese Politik zu verantworten haben. Denn es gibt Bundesstaaten, die in ihrer eigenen Wahrnehmung moralisch höher stehen als republikanisch regierte Grenzstaaten wie Texas, Arizona oder auch Florida. In den sogenannten „Sanctuary States“, oft im Nordosten der USA gelegen, gilt ein politisch aufgesetztes Ethos, das man am besten mit dem Geist des deutschen „Refugees welcome“ vergleichen kann. Die Moral ist billig, wenn sie tausende Kilometer von der Grenze entfernt ist und wird garniert mit wohlfeilen Vorschlägen und Forderungen an jene Grenzstaaten, deren Bürger die Politik der Biden-Regierung zu erdulden haben. Jetzt seid mal schön solidarisch mit den Illegalen, gebt ihnen Arbeit und Wohnung und freut euch über die Geschenke!

Doch DeSantis machte seine Ankündigung wahr und fragte insgesamt 50 Migranten aus Venezuela und Kolumbien, ob sie sich auf Kosten des Staates Florida nicht nach Martha’s Vineyard auf den Weg machen wollten. Überraschung: Sie wollten! Wer würde nicht auf dieser schönen Ferieninsel der Reichen und Schönen leben wollen! Barack Obama hat dort eine Strandvilla im Wert von zwölf Millionen Dollar, und jeder Milliardär und Spitzenpolitiker der Demokraten, der etwas auf sich hält, hat dort mindestens einen Zweitwohnsitz. Im Sommer wachsen die 15.000 Einwohner auf dieser Insel mit der mehr als doppelten Fläche von Sylt auf mehr als 200.000 an. Auf dieser Insel kamen die Migranten nun an und erwarteten, mit Teddybären beworfen zu werden.

Vorwurf Menschenhandel

Was für ein Affront! Die linke Presse und Politiker der Demokraten tobten angesichts dieser Überraschung und machten Front gegen das unwillkommene Überraschungspaket. DeSantis spiele mit Menschenleben! Gavin Newsom, der Gouverneur von Kalifornien, sprach gar von Kidnapping. Das muss allerdings das seltsamste Kidnapping aller Zeiten gewesen sein, bei welchem 50 Gekidnappte in Florida lachend ins Flugzeug steigen und freudvoll staunend auf Martha’s Vineyard wieder herauskamen. Die Kameras stets auf lachende Gesichter und zum Victory-Zeichen erhobene Hände gerichtet. „Danke, Governeur DeSantis, dass du uns hierher gebracht hast.“ Das muss das Stockholm-Syndrom sein!

Worin genau die Unmenschlichkeit bestand, 50 Migranten auf eine Insel in Massachusetts, einem Sanctuary State, zu fliegen, erschließt sich erst auf den zweiten Blick. Die Bewohner protestierten. Man habe weder den Platz noch die Einrichtungen, um so viele Migranten unterzubringen. Ja, es herrsche Wohnungsnot auf Martha’s Vineyard! Dass die Menschen auch in ihren provisorischen Unterkünften in El Paso oder Uwalde bestenfalls auch nur in Hotels landen, von denen auf der Insel gerade so einige leer stehen, kam den empörten Insulanern nicht in den Sinn. Wer weiß denn schon, wie Venezolaner artgerecht gehalten werden! Nein, diese Leute müssen schnell wieder weg! Und so kam es, wie es kommen musste: Wo Texaner gefälligst ein großes Herz haben sollen, ruft man auf Martha’s Vineyard die Nationalgarde!

Genau 44 Stunden blieben die Migranten auf der Trauminsel. Gerade genug Zeit für die Einwohner, um einige Instagram-Selfies mit ihnen zu machen, sie mit Keksen und Frühstücksflocken zu füttern und zum Abschied herzzerreißende Tränen zu weinen und zu betonen, wie bereichernd der kurze Besuch doch war. Schön, dass sie nicht geblieben sind, dachte man wohl insgeheim. Besuch fängt ja bekanntlich wie Fisch nach drei Tagen an zu stinken. Die Armee übernahm ab da und brachte die 50 Gestrandeten nach Cape Cod, wo sie nun erst mal auf einer Basis der Airforce bleiben müssen. In sicherem Abstand zur Trauminsel, auf der sie zwar nicht willkommen waren, aber einen bleibenden, herzlichen Eindruck machen konnten. Die Venezolaner dürfen unendlich stolz sein, den Einheimischen emotional geholfen zu haben!

Quod licet iovi, non licet bovi

Die mediale Empörung reißt freilich nicht ab. Was erlaube sich DeSantis, diese Leute einfach so durchs Land zu fliegen! Dass die Biden-Regierung seit einem Jahr nichts anderes tut – und zwar gern nachts und ohne dass die Zielorte informiert oder gar involviert werden – drückt man in den Skat. Quod licet iovi, non licet bovi. Aber ist die Migrantenlandverschickung von Martha’s Vineyard nach Cape Cod diesem Maßstab zufolge nicht ebenfalls ein Akt der Barbarei, wenn nicht gar im Newsom’schen Sinne Kidnapping? Der warme Putz des „Kein Mensch ist illegal“ bröckelt jedenfalls schnell, wenn es zum Schwur vor der eigenen Haustür kommt.

Ausgerechnet CNN zeigt mit dem Finger auf die Wunde der Scheinheiligkeit, wenn es um das Verhältnis der typischen Martha’s Vineyard-Bewohner und Migration geht. Daniela Gerson zitiert dort aus einem Artikel, den sie vor dreizehn Jahren für die NYT geschrieben hatte. Im Text, der den bezeichnenden Namen „Wie Migration Martha’s Vineyard veränderte“ trug, heißt es: „Anstelle der meist weißen College-Studenten, die früher Häuser gestrichen, Betten gemacht und gefeiert haben, kamen in den 1990er Jahren Tausende von Brasilianern an, die bereit waren, härter zu arbeiten und morgens zuverlässig zu erscheinen. Bis 2007 hatte laut Gesundheitsdaten von Massachusetts etwa 1 von 3 auf der Insel geborenen Kindern eine brasilianische Mutter.“ 

Illegal eingewanderte, billige Arbeitsmigranten waren also willkommen. Gut genug, um im Backyard die Rosen zu schneiden, aber nicht willkommen, wenn sie wie diesmal an die Eingangstür klopfen. Vermutlich hätte man also für diese 50 sehr wohl Beschäftigung gefunden, aber es macht wohl keinen so guten Eindruck, angesichts des Presse-Echos über die freche „Entführung“ durch den Florida-Mann. Es war übrigens die schon länger auf der Insel lebende Gemeinschaft der Brasilianer, die um Hilfe für die 50 Gestrandeten bemüht waren. Einige boten sogar Unterkunft an. Vergeblich, wie wir wissen, denn alle 50 Migranten wurden eilig von der Nationalgarde von der Insel geschafft, bevor es zum Äußersten kommen konnte. Zum Bleiben und Staunen, das die vom Sozialismus ausgemergelten Venezolaner wohl von dem halten würden, was die Sommerfrischler auf Martha’s Vineyard für Sozialismus halten.

Eine wundersame Wandlung

An der Grenze zu Mexiko geht das Elend unterdessen unvermindert weiter. 50 Menschen, vor die glänzende Tür jener gekippt, die diese Politik zu verantworten haben, sind nicht einmal ein Tropfen angesichts der Ströme, die sich durch die grenznahen Orte in Kalifornien, Arizona, New Mexico und Texas wälzen. Das Wort „Asyl“ ist alles, was es braucht, um durchgewinkt oder einfach übersehen zu werden. Von Flüchtlingen ist dann in Washington gern die Rede und dass man für die natürlich alles tun wolle! Aber doch bitte gleich vor Ort, also zum Beispiel in Texas!

Die „Migranten von Martha’s Vineyard“ hätten Broschüren voller Lügen bei sich gehabt, die sie in Florida erhielten. Darin sei von „Vorteilen“ wie Lebensmitteln, Bargeld und Hilfen bei der Wohnungssuche die Rede, die ihnen in Massachusetts zuständen, empört sich The Daily Beast. Die Hilfen gibt es tatsächlich – so viel zu den angeblichen Lügen. Doch stünden die leider nur besonderen Flüchtlingen zu, nicht jedoch Migranten.

Während es der Biden-Regierung also beim illegalen Grenzübertritt noch nützlich erscheint, die Ankömmlinge als Flüchtlinge zu deklarieren, um sie nicht zurückweisen zu müssen, verwandelt ein Flug in 10.000 Meter Höhe nach Martha’s Vineyard die Menschen: Wer es in Texas über die Grenze schafft, ist noch Flüchtling, wer in Martha‘s Vineyard aus dem Flieger steigt, ist nur noch Migrant, der in Texas oder Florida hätte bleiben sollen.

Versagen auf ganzer Linie

Natürlich war das Ganze eine von Ron DeSantis gestellte Falle, und es gibt gute Argumente für und gegen sein Vorgehen. Der lahme Versuch jedoch, einen freiwilligen Ausflug auf die Ferieninsel der Reichen und Schönen zum Anschlag auf die Menschenrechte hochzufiedeln, wird nicht glaubhafter, nur weil er mit maximaler Empörung vorgetragen wird. Die Unmenschlichkeit beginnt schon früher, nämlich durch die Pull-Faktoren Nichtstun und offene Grenze, dank derer die Zustände im Süden der USA täglich schlimmer werden.

Zudem bestätigt die Weigerung der Insulaner, diese wenigen Menschen auch nur kurzfristig unterzubringen, dass die Biden-Regierung kein Problem mit gestrandeten oder von Schleppern ausgebeuteten Menschen hat, solange diese nur weit genug weg von der Hauptstadt und geliebten Ferienparadiesen wie Aspen und Martha’s Vineyard verrecken. Der Gipfel der Perfidie ist es dann, wenn dieselben Leute zum „Abschied“ dicke Krokodilstränen weinen und sich für die „bereichernden Eindrücke“ durch die Migranten bedanken.

Die Aufmerksamkeit der Biden-Regierung ist ebenfalls voller Doppelmoral, denn wenn 50 Venezolaner auf der Insel landen, ruft Biden sein Kabinett zur Dringlichkeitssitzung. Als im Juni dieses Jahres in Texas 50 Menschen in einem Truck der Schlepper elendig erstickten, geschah nichts dergleichen.

Dabei wäre es gar nicht schwer gewesen, DeSantis' PR-Coup die Spitze zu nehmen, und Ex-Präsident Obama hätte der Held der Stunde sein können. Eine Zeltstadt, wie er sie im August 2021 anlässlich seines 60. Geburtstages auf seinem Grundstück errichten ließ, hätte die „lucky fifty“ kurzfristig locker aufnehmen können. Um den Rest hätte sich die brasilianische Community auf der Insel gern gekümmert. Doch Obama zog es vor, zu schweigen. Dabei hätten er und seine Freunde sich als gute Menschen erweisen können. Er fühlt sich in der abstrakteren und bequemeren Kategorie Gutmensch wohler.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Roger Letschs Blog Unbesorgt.

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Leserpost

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Rolf Mainz / 21.09.2022

Es müsste so sein, wie es ein Leser in einem grossen deutschen Online-Medium einmal vorschlug: (illegale) Zuwanderer sollten stets dort angesiedelt werden, wo die grössten Wahlerfolge der dies befürwortenden/duldenden Parteien gefeiert wurden. In München z.B. in den rot-grün dominierten Nobelvierteln usw. Dies würde ungemein den Blick jener Wähler(innen!) für die Realitäten schärfen. Dass es nicht dazu kommen wird, spricht für sich, nicht nur in den USA…

H.Milde / 21.09.2022

@HansRenihart. In der Tat Marthas Vineyard ist sehr schön. Und das soll es auch so bleiben. Denken die guten woken Dems. jedoch der Firnis der Zivilisation wird auch in den US immer dünner -> Danisch-  und nicht alle, die jetzt noch ein Anwesen in diesen Beautyfull places, auch am Starnberger See, ihr eigen nennen, werden nach dem Reset über diese noch verfügen können, denn dann sind auch diese glücklich & besitzfrei. Dann gibt´s auch keine Oktoberfeste mehr mit VIP-€lite-Lounges für GRÜNE Mandarine, die anscheinend nach dem Motto “€ure Armut, Sorgen und angeblichen Grundrechte, koxxxxx uns einfach nur noch an” fettleben,  gell Kathi, Ricci & Claudi?

Thomas Szabó / 21.09.2022

Mein Vorschlag wär es jedem Heuchler eine zweite Familie zu schenken. Herr Obama hat sicher Platz für 12 Familien in seiner 12 Millionen Villa. Die Blondine Neubauer freut sich sicher über plärrenden, heulenden, brüllenden, kreischenden, nervenden, rotzenden, pissenden, scheißenden, schlagenden, kratzenden, schmetternden, zerdeppernden pechschwarzen Nachwuchs. Ich kann mir vorstellen wie sie entnervt “Scheiß Kanaken!” kreischt.

Wilhelm Rommel / 21.09.2022

@Regina Becker: „Es gibt zur Zeit 309 Städte/Gemeinden/Kreise, die sich selbst als sichere Häfen bezeichnen und bereit sind, mehr Migranten aufzunehmen, als sie müssen“ Und dieser Sachverhalt wird zumeist, um es sinngemäß mit Tucholsky zu sagen, von Damen in schlechtsitzender Haute Couture bzw. Herren im dto. Anzug „mit so viel Fett in der Stimme“ vorgetragen, dass man manch einem armen indigenen Schlucker der Subspezies “Kartoffel” wünschen möchte, dass er wenigstens etwas davon auf seiner Stulle haben sollte, bevor er sich ans tägliche Flaschensammeln macht. Die „Nagelprobe“ à la „Martha’s Vineyard“ bestehen die Übergutmenschen hiesiger Provenienz gleichfalls nicht. Ich kenne da eine 300.000-Einwohner-Kommune , deren Innenstadt inklusive der Randbezirke inzwischen überquillt von augenrollend-lungernden „Dauergästen“ und deren weiblichen Pendants im schwarzen Hui-Buh-Outfit – ausgenommen komischerweise nur ein einziges (von jeher rot/grün okkupiertes), inzwischen luxusrenoviertes Altstadtquartier. Weiter draußen dann die edlen, x-fach gesicherten Drei-ha-Anwesen hinter fünf Meter hohen Hecken, die romantischen Resthöfe und anderen Landhäuser mit unverbaubarem Blick ins nächste Naturschutzgebiet, wo man - moralisch aufs heftigste bewegt - die „Sichere-Hafen-Romantik“ anzubrüten pflegt, um sie den Normalsterblichen, die den ganzen Zauber auch noch zu berappen haben, schließlich als faules Ei ins Nest zu legen - Normalsterblichen, die diese Blase aber in zwanghaft-sturer Dämlichkeit fortwährend wiederwählen…

Uta Buhr / 21.09.2022

Lieber Autor, so isses doch auch bei uns, Das Sankt Florians Prinzip feiert allerorts fröhliche Urständ’. Die Reaktion des Herrn DeSantis im Sunshine State ist die einzig senkrechte Reaktion auf die Verlogenheit der sogenannten Reichen und Schönen, Ich bin eeeehrlich bis ins Innerste enttäuscht vom Friedensfürsten Barack Hussein Obama, Skandierte er weiland nicht für alle Welt hörbar “Yes, we can?” Diese drei schlichten Worte müssten doch besonders für ihn gelten, wenn es um menschliches Elend geht. Sein Strandhaus wird doch sicherlich so bemessen sein, dass er mit Michelle mindestens eine schwer traumatisierte Familie aus Südamerika bei sich aufnehmen kann. Doch gemach, wenn er die empörten Aufrufe etlicher seiner Landsleute hört und liest, wird er bestimmt sofort einlenken und noch ein paar Zelte in seinem gepflegten Garten aufstellen lassen, auf dass es den Flüchtlingen bei ihm gut gehe!!! Und wie sieht es bei unseren Gut- und Bessermenschen aus? Ich denke nur an die ehemalige DDR-Küchenhilfe Katrin, die sich so sehr über die geschenkten Menschen freut. Die müsste doch genügend Platz haben. Und als ehemalige Küchenmamsell wird sie auch gern für die Geschenkten kochen wollen. Oder etwa nicht? Auch der nette Herr Gauck ist aufgerufen, eine Reihe von “Schutzsuchenden” bei sich aufzunehmen und zu beköstigen. Immerhin besitzt er u.a. ein 197 qm großes Büro auf Steuerzahlers Kosten, das er ja eigentlich gar nicht mehr braucht, da er kein Mitglied unserer besten Regierung aller Zeiten ist. Und falls das Geld für die Unterbringung nicht reichen sollte, wird er bestimmt gern im Winter auf Strom und Gas verzichten, Denn als oberster Moralapostel wird er doch als erster gern im Namen von Frieden und Humanität im Winter ein bisschen frieren wollen, bevor das Volk - vulgo Pöbel - dies tun soll. Salve!

Thomin Weller / 21.09.2022

“Der warme Putz des „Kein Mensch ist illegal“ bröckelt jedenfalls schnell, wenn es zum Schwur vor der eigenen Haustür kommt.” Wie wahr und leider eine Tatsache. Viele Gebiete sind historisch über Jahrzehnte gewachsen. Eine Änderung innerhalb weniger Tage, Jahre ist kaum möglich. Außer in manch ideologisch verseuchten Köpfen. Wenn Migranten intelligenter sind als die eigene Bevölkerung. Focus “Globus: WELTRANGLISTE DER ANALPHABETEN” OECD, in der USA ganz übel. Mexikaner sind scheinbar gebildeter, 13% vs. USA 23%.    Die Städteplaner haben da einen Trick wie genau die Probleme nicht vor die Haustür kommen. Es hat seinen Grund warum Andrej Holm nebst seine gesamte Umgebung jahrelang geheimdienstlich ausspioniert wurde. Das Horrorwort nennt sich Gentrifizierung, schnelle Privatisierung öffentlicher Flächen. Hamburg ist ein super Beispiel für diese perfide Politik. Die Großstadt wird vom Süd-Osten her komplett entgrünt und Transformiert und ist inzwischen in der Mitte und Norden angekommen. Die Polizeistatistiken werden es anhand der Einsatzprotokolle zeigen. Es ist schlicht die Überforderung dank der unendlichen politischen Geldgier vorhanden. Zwangs-Migranten sind nichts anderes als ein lokalpolitische Geldmaschine inklusive der Negierung der Stadt, Wirtschaft nebst gewachsener Kultur.

Hannelore Weber / 21.09.2022

@Ludeloff Klaus: Das sehe ich größtenteils auch so. Und da war doch mal was mit Bürgschaften? Die unterschrieben wurden und wo sich aber nicht wenige dann, als der unerwartete Ernstfall eintrat und man zur Kasse gebeten wurde, bitterlich beklagten und die Kostenübernahme durch den Staat (oder wen auch immer) forderten.

Helmut W. Hoffmann / 21.09.2022

@Klaus Schmid: Sie haben ganz recht, es ist nur leider schon so, daß diese verlogene, kriminelle Bande mittlerweie an der Regierung ist.

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