Die weltweiten Pläne für den Ausbau von Bergwerken und sonstigen Anlagen zur Förderung von Kohle, Öl und Gas sprengen die Klimaziele des Pariser Abkommens. Zu diesem Schluss kommt der sogenannte „Production Gap Report“, der kürzlich vom Stockholm Environment Institute sowie drei weiteren internationalen Forschungseinrichtungen verfasst und vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UN) herausgegeben wurde.
„Wenn diese Anlagen tatsächlich gebaut und betrieben werden, dann würde bis zum Jahr 2030 insgesamt 120 Prozent mehr von dem Treibhausgas CO2 erzeugt, wie zu einer Begrenzung des Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad passen würde“, fasst der „Deutschlandfunk“ die Erkenntnisse des Berichts zusammen. „Auch zu einem Ziel von höchstens zwei Grad würden die Baupläne nicht passen: Es würde immer noch 50 Prozent CO2 zu viel erzeugt.“ Die Baupläne vieler Länder passten auch nicht zu den nationalen Klimaschutzzielen, die sich die Staaten selbst gesetzt haben. Besonders groß sei die Lücke zwischen den Klima-Versprechen und den realen Plänen bei der Kohle.