Günter Ederer / 07.01.2015 / 12:30 / 7 / Seite ausdrucken

Tsirpas – der Rächer der Alternativlosigkeit

Die griechische Wahl – Richtungsweisend für den Euro?

Geht es Ihnen auch manchmal so: Sie haben es voraus gesagt und hofften dann, dass Sie nicht Recht behalten, weil es viel besser wäre, wenn das Übel, dass Sie kommen sahen, besser nicht eintreten würde. Und wenn Sie dann doch mit Ihrem negativen Ausblick Recht behalten haben, dann ist Ihnen das peinlich. Sie können sich damit noch nicht einmal hervor tun, dann werden Sie als „Besserwisser“ abgestempelt. Alle die, die die Lage anders eingeschätzt haben, die also Unrecht hatten, werden sich bei Ihnen weder entschuldigen, noch Ihre Gründe von damals jetzt würdigen.
Vielleicht erinnern Sie sich noch: Als sich die griechische Finanzkatastrophe abzeichnete, erklärten die deutschen Politiker fast geschlossen, zur Euro-Rettung und dem Verbleib Griechenlands im Euro gäbe es keine Alternative. Das Parlament wurde genötigt, praktisch über Nacht seitenlange komplizierte Gesetzestexte abzusegnen, die die Mehrheit der Abgeordneten weder gelesen noch verstanden hatten. Darin wurden Milliardenhilfen für die an der Insolvenz schrammenden Staaten Irland, Portugal und Spanien und das Pleiteland Griechenland beschlossen – zu Lasten der europäischen Steuerzahler.

Es würde hier sicher zu weit führen, die Debatten über die Euro-Rettung selbst schematisch noch einmal nach zu vollziehen. Das Ergebnis war: Der Bruch der Maastrichter Verträge, die verbindliche Richtlinien für eine unabhängige europäische Notenbank und finanzielle Vorgaben für jeden einzelnen Staat vorgaben, wurde ohne Sanktionen akzeptiert. Die entscheidende Klausel, dass jeder Staat für seine Schulden und steuerpolitischen Handlungen selbst verantwortlich ist, wurde aufgegeben. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel setzte im Gegenzug einen Stabilitätspakt durch, den alle EU Staaten bis auf Großbritannien und die Tschechei zustimmten, den aber die wichtigsten europäischen Volkswirtschaften, Italien und Frankreich zusammen mit vielen anderen kleineren Staaten nicht einhalten.

Staaten, die aus dem ESM, dem Europäischen Stabilitäts-Mechanismus zusammen mit dem Internationalen Währungsfonds Geld bekamen, wurden mehr oder weniger unter Vormundschaft gestellt. Eine Troika genannte Oberaufsicht aus den beiden Institutionen und der Europäischen Zentralbank schrieb den Ländern vor, wo und wie sie sparen müssen, Steuern erheben und Gehälter kürzen müssen. Auf der einen Seite ist es natürlich, dass der Geldgeber wissen will, ob es auch richtig eingesetzt wird, auf der anderen Seite haben die Troika-Vorschriften ein Klima der Wut und Hoffnungslosigkeit erzeugt, die in allen Staaten außer Irland Rechts-, oder noch mehr linksradikale Parteien wachsen ließ. Dadurch, dass die Troika für Arbeitslosigkeit und Sozialabbau verantwortlich gemacht werden, können sich die wahren Schuldigen, die griechischen Politiker von ihrer Verantwortung drücken.

Damals habe ich in der Achse des Guten geschrieben: Brüssel hat beschlossen, dass die Griechen ab sofort wie die Schweden funktionieren und die Süditaliener wie Norditaliener. Man musste kein Politikwissenschaftler sein, um voraus zu sagen: Das wird nicht funktionieren. Was ich dann im Sommer 2013 in der Achse schrieb, ist auch heute noch gültig. Jetzt schreiben das zwar auch die Kollegen in Berlin so ähnlich, aber ich fürchte, die schmerzhaften Konsequenzen, endlich mit einer Währungs- und Wirtschaftspolitik aufzuhören, die die politische Mitte in Europa zerstört, werden weiterhin nicht gezogen. 

In meinen Gesprächen mit den Griechen macht sich eine gewisse Irrationalität bemerkbar. Wenn das ganze Spektrum (in Europa) mehr nach Links rücken würde, so die Hoffnung, könnte der Spardruck abnehmen…. Und als neue Figur sehen viele Alexis Tsipras, der Gründer von Syriza. Mit beiden wird die deutsche Politik noch zu tun haben. Und das wird spannend. Als Tsipras von 10. -14. Juli (2013) sein Bündnis in eine Partei umwandelte, sprachen Aktivisten des gesamten linken Sektenspektrums mit kommunistischem, maoistischem, trotzkistischem, links- patriotischem, ökologischem und feministischem Hintergrund. Aus Frankreich war ein Vertreter der Kommunisten und aus Deutschland Tobias Pflüger, von der Linkspartei da.

Schon jetzt sitzt die Syriza mit 26,9% im Parlament, knapp hinter der Nea Demokratia von Ministerpräsident Samaras, der 29.7% erhielt und nur regieren kann, weil das griechische Wahlrecht dem Sieger 50 Extrasitze schenkt. Gegenüber dem Parteiprogramm von Syriza sind die Vorstellungen der deutschen „Linken Partei“ extrem pragmatisch und gemäßigt. Tsipras will alle Abmachungen mit der Troika kündigen, die bisherigen Sparmaßnahmen weitgehend zurücknehmen, natürlich den Euro behalten, alle Privatisierungen wieder aufheben und die Kernbereiche der Wirtschaft verstaatlichen und so weiter. Nebenbei will er aus der NATO austreten und das Mittelmeer zu einem Meer des Friedens erklären.

Nun wäre das alles unter der Überschrift „Primitivdemagogie“ abzutun, wären da nicht die hunderte von Milliarden, die Deutschland schon unter Merkels Illussionspolitik in Griechenland versenkt hat. Und wir könnten über die Widersprüche eines griechischen Linkspopulisten einfach hinweggehen, wenn wir uns an die Maastricher Verträge gehalten hätten, die eine Einmischung in die Schuldenpolitik anderer Staaten ausschließen.

Aber während Finanzminister Wolfgang Schäuble Athen einen Kurzbesuch abstattete traf sich der griechische Staatspräsident Karolos Papoulias mit Alexander Tsipras und sprach mit ihm über deutsche Reparationsschulden in Höhe von 103 Milliarden Euro, die es einzufordern gelte. Nur eine Ungeschicklichkeit? Nur schlechtes Benehmen? Nein, dies ist auch das Ergebnis einer von Träumen geleiteten Griechenlandpolitik seit Jahrzehnten. Jener Papoulias, der sich gern über Deutschlands Sparpolitik echauffiert, war während der Militärdiktatur Gast in unserem Land. Wie viele Sozialisten Griechenlands war er mit Hilfe der SPD aufgenommen worden, konnte in Köln Jura studieren und arbeitete für das griechische Programm der Deutschen Welle. Seine Frau ist Professorin an der Universität Köln und seine drei Kinder leben und arbeiten in Deutschland. Und jetzt will er uns zur Zahlung von Kriegsreparationen zwingen?

Was wir jetzt in Griechenland erleben, ist ein Anti-Merkel-Wahlkampf. Alexis Tsirpas will den Merkelismus überwinden und damit gleich auch das 4. Deutsche Reich zerstören. Merkel, das macht er seinen Griechen weiß, steht für Neoliberalismus, kalten Kapitalismus, für deutsche Hegemonie. Ähnliche Töne gibt es bei der Lega Nord in Italien, der neuen Podemos-Partei in Spanien und den Links- und Rechtspopulisten in ganz Europa. Das ist mehr als nur Verdrehung der Realität, das ist Volksverhetzung übelster Machart.

Wir hier in Deutschland wissen, dass Angela Merkel für Sozialdemokratisierung, Marktferne und Staatsinterventionismus steht, wenn es der Macht dient. Mit ihrer Entschlossenheit den Euro zu retten, was immer es kostet, hat sie die Konsequenzen, die diese Währungspolitik auf andere Staaten hat, übersehen. Vielleicht gelänge es ja noch den Finanztechnokraten den Euro zu stabilisieren, aber die Gefahr für diese Kunstwährung droht ihr durch die immer mächtiger werdenden radikalen populistischen Parteien. Und die wachsen, weil keine, aber auch keine große Partei der europäischen Mitte deutlich gesagt hat: Die Eurokrise ist durch die unverantwortliche Staatsverschuldung ausgelöst, die wir zu verantworten haben. Da war es viel einfacher, den bösen Nachbarn verantwortlich zu machen. Auch Merkel empfahl am Anfang noch, die Griechen sollten einfach so fleißig sein wie wir. Und die Franzosen behaupten bis heute: Die Deutschen sind zu fleißig.
Der Euro spaltet Europa, weil die Verträge von Lissabon und Maastricht nicht eingehalten wurden. Der Euro ist für die Südländer Europas zu einer Belastung geworden, weil sie sich nicht an die selbstverordneten Regeln gehalten haben. Und der Irrsinn wird jetzt zur Methode, wenn als Lösung des Problems noch mehr Schulden empfohlen noch mehr ungedeckte Geldmassen gedruckt werden.

Der Streit, ob die Griechen unter einem Ministerpräsidenten Tsirpas weiterhin bezahlt werden, nachdem die eh schon großzügigen Milliardenkredite weiter erlassen oder gestreckt werden, ist voll entbrannt. Vor allem die europäische Linke sieht in Tsirpas einen Hoffnungsträger, um die Marktwirtschaft in Europa zu beseitigen. Linken-Chef Bernd Riexinger hat sich ja schon mit dem wirren Griechen solidarisch erklärt. Was uns fehlt, sind Politiker, die aus Überzeugung für Markt, Eigenverantwortung und eine unabhängige Notenbank einstehen, nicht nur nach taktischen Überlegungen, wie das Merkel bisher vormacht. Ihre Rechnung ist nicht aufgegangen: Im Ausland ist sie das Symbol allen Übels, in Deutschland hat ihre Europolitik mitgeholfen, dass die AfD, die Alternative für Deutschland entstanden ist, die griechischen Staatsschulden, -die Angaben schwanken zwischen 230 und 300 Milliarden Euro- sind jetzt nicht mehr bei den Banken, sondern bei den europäischen Steuerzahlern, wobei Deutschland wegen seiner Größe den Löwenanteil stemmen muss. Diese Rettungspolitik ist auch dafür verantwortlich, dass die Sparer enteignet werden und es Merkels Koalitionspartner, die FDP zerrissen hat.

Aber noch einmal zurück zum Rechthaben: Mir kommen zwei Bundestagsabgeordnete in den Sinn, die gegen die angebliche Alternativrettung der Griechen im Bundestag gestimmt haben: Klaus-Peter Willsch von der CDU und Frank Schäffler von der FDP. Ob die damaligen Regierungsparteien jetzt Abbitte leisten und es schaffen zu sagen: Ihr hattet Recht, wir haben uns geirrt? Klaus-Peter Willsch wird seitdem in der Fraktion ziemlich schlecht behandelt. Eine Widergutmachung wäre fällig. Und die FDP? Erkennt sie jetzt, dass Frank Schäffler inhaltlich und richtungsweisend richtig lag. Hätte der damalige Vorstand nicht gegen ihn, sondern mit ihm gestimmt, gäbe es wahrscheinlich keine AfD aber noch eine FDP. Ich fürchte beide Parteien werden lieber erklären, warum die Situation damals mit heute nicht zu vergleichen sei.

Noch nie hat eine Wahl in Griechenland so die deutsche Politik geprägt, wie die Ende des Monats. Das Chaos in Athen ist hochgradig ansteckend, auch für die Berliner Republik. Was macht die Regierungskoalition, wenn Syriza die Wahl gewinnt, die Troika rausschmeißt, seinen Verpflichtungen nicht nachkommt und trotzdem im Euro bleiben will.

Was wenn es keine regierungsfähige Mehrheit gibt und die Staatspleite näher rückt? Was wenn die antideutsche Hetze zunimmt und zu Ausschreitungen gegen deutsche Einrichtungen führt (Goethe-Institut u.a.)? Welche Partei außer den Linken wird dann immer noch Verständnis für die Linksradikalen in Griechenland haben? Und wird dann die Syriza hoffähig geschrieben?
Eine Erinnerung sei noch erlaubt. Als das erste Mal in Europa ein vergleichbar gemäßigter Rechtspopulist, der Österreicher Jörg Haider an der Regierung in Wien beteiligt wurde, verhängte die EU einen Boykott über Österreich. Das Land wurde zum Paria erklärt. Käme eine solche Reaktion für den wilden Tsirpas auch in Frage? Oder haben sich die Zeiten und die moralischen Maßstäbe in Europa geändert?
 

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Leserpost

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Peter Wetzer / 09.01.2015

Hallo Herr Ederer, ich bin seiner Zeit wegen genau dieser Merkelschen Politik aus der CDU ausgetreten und wähle seitdem AFD. Da ich von Beginn der Euro Einführung dem äußerst skeptisch gegenüber stand, das dieses Konstrukt in den Verträgen nicht das Papier wert ist auf dem es steht, sehe ich mich seit 2010, als Merkel ihre alternativlose Politik betrieb, in meinen Vorbehalte bestätigt. Leider muss ich heute erkennen das meine Enkelkinder diesen hirnrissigen Unsinn zu zahlen haben. Mein Vertrauen in die politische Klasse ist nun endgültig dahin.

Matthias Fixmer / 07.01.2015

Sehr geehrter Herr Ederer, ich habe das damals ganz genauso gesehen und ich hoffe nicht, dass das ganze nicht eintritt. Ich bete sogar dafür! Die Anerkennung von Träumern und Narren kann wohl kaum etwas sein, was zu erringen sich lohnen würde. Das der Euro scheitert ist die einzige Chance das dieser Wahnsinn sich von alleine beendet. Wie sie selbst schreiben sind Merkel und Co. eher bereit noch ein paar Billionen in diesen Wahnsinn zu buttern, als öffentlich einzugestehen, dass die Währungsunion ein Fehler war und ist. Broken by design, wie die Briten sagen würden. Eine Realpolitik die auf ehrgeizigen Illusionen und Träumen fußt, die im Kern darauf baut, dass schon irgendwie die menschliche Natur außer Kraft gesetzt werde. Neben dem finanziellen Schaden, wirft uns der Euro auch bei der europäischen Einigung um Jahrzehnte zurück. Sie schreiben es selbst, wir gelten in Europa wieder als Eroberer. Allenthalben stößt man auf die Theorie der Euro selbst wäre eine Erfindung der Deutschen um Europa ökonomisch zu unterwerfen. Die Tatsache das der Euro uns Deutschen aufgezwungen wurde als Preis für die Wiedervereinigung, daran erinnert sich - wie man so schön sagt - keine Sau. Der Traum von Europa ist eine zu schöner um ihn zu begraben, aber der Euro und die EU sind zunehmend eher ein Albtraum. Auch wenn uns das ganze sehr viel Geld kosten wird, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Engelbert Gartner / 07.01.2015

Sehr geehrter H. Ederer, Sie haben die Situation in Europa sehr genau beschrieben. Dafür vielen Dank. Politiker europaweit sehen diese Dinge sehr wahrscheinlich ähnlich. Da aber nicht die positive Zukunft Europas, sondern die Machterhaltung bei Politkern in den einzelnen Nationalstaaten im Vordergrund steht, bleibt die Lage hoffnungslos. Da diese Machtmenschen natürlich keine Fehler machen, werden, wann und wo auch immer es schlecht läuft, die “Anderen” Schuld haben. Dies wird zu einer tiefen Spaltung Europas führen! Der Anfang ist bereits gemacht. ( Merkel als Hitlerdarstellung in Griechenland) Mit traurigen Grüßen E.Gartner  

Klaus Ludeloff / 07.01.2015

Man darf gespannt sein, wie Merkel & Co sich herausreden, wenn ihre alternativlose Politik scheitert. Die Griechen haben schon mal ihre Forderung quantifiziert: 108 Milliarden alleine von Deutschland. Die übrigen EU-Partner werden dieser Forderung nicht mit allzuviel Widerstand begegnen, da werden Eigennutz und auch Schadenfreude überwiegen. Schade um das Projekt Europa, das durch solcherlei Entscheidungen gefährdet wurde und wird.

Dr. Gerd Brosowski / 07.01.2015

Was hat die Politik des Schönredens, Gesundbetens, Sprücheklopfens ( im Mediendeutsch: Die Symbolpolitik) nicht alles schon angerichtet; man könnte den Überblick verlieren. Da steckt man den Kopf so lange in den Sand, bis man von der Realität gebissen wird, worauf ein schreckhaftes Aufwachen folgt, dann ein hektisches Um-sich-Schlagen und Herumwursteln, schließlich ein noch tieferes Vergraben des Kopfes im Sand.. ..Es ist immer das gleiche Muster. Am Anfang stehen Verträge oder Gesetze, die halb fertig sind (Maastricht, aber eine verbindliche Insolvenzordnung für Staaten fehlt; Energiewende, aber die Speicher oder auch nur brauchbare Puffer elektrischer Energie sind noch nicht entdeckt, geschweige denn dass sie zur Verfügung stünden; Migranten strömen ins Land, aber ein Einwanderungsgesetz fehlt). Zieht dann eine Krise herauf, weigert sich das Parlament, die zugehörigen Debatten endlich zu führen und die nötigen Entschlüsse zu fassen. Statt dessen versucht man Zeit zu gewinnen und hofft, dass sich das Problem derweil von alleine lösen werde ( In der Eurokrise macht man weiterhin Schulden, in der Energiepolitik hofft man heimlich, dass man im europäischen Ausland nicht so blöde ist wie wir und dass man dort dann die Energie kaufen kann, die man hier nicht produziert, was die Einwanderung betrifft, so hofft man heimlich, dass der Zustrom irgendwann versiegt oder dass wie durch ein Wunder sich die Integration einstellt, u.s.w.). Handauflegen statt Kurieren: Ob der Patient das überleben wird?

Horst Jungsbluth / 07.01.2015

Das Schlimme ist, dass viele sogenannte “Normalbürger”, die das, was man gemeinhin als gesunden Menschenverstand bezeichnet, trotz des praktizierten Irrsinns noch nicht verloren haben, bereits vor Jahren dieses mehr als erschreckende Szenario voraus gesehen haben. Dieser Syriza ist so gefährlich, dass man in unserem Land all jenen, die seinem kriminellen Kurst “ohne wenn und aber folgen wollen”, als Gefahr für unseren demokratischen Rechtsstaat klar und deutlich erkennen können. Was nutzt uns das aber, wenn unsere ewig Unverantwortlichen aus Politik, Verwaltung, Justiz und Medien das zum wiederholten Male nicht können?

Klaus Metzger / 07.01.2015

Die “moralischen Maßstäbe” in Europa haben sich nicht geändert. Boykot gab und gibt es nur gegen Rechts. Auf dem linken Auge ist der politische und mediale Mainstream völlig erblindet.

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