Ein IT-Fachmann sollte sich am Besten den Quelltext der beleidigenden Mail ansehen. Die E-Mail Adresse des Verfassers kann ziemlich leicht manipuliert werden. So könnte ein Betrüger bspw. eine Mail mit Ihrer Adresse an Sie selbst senden und darin behaupten, Sie seien gehackt worden, obwohl dies in den meisten Fällen nicht stimmt. Ein Blick in den Quelltext reicht daher aus um festzustellen, ob die dargestellte E-Mail Adresse tatsächlich korrekt ist, oder ob sich eine andere Absenderadresse dahinter versteckt. Damit könnte man den Zweifel “Antifa oder nicht?” entweder aus der Welt schaffen oder bestätigen.
2004 , kurz vor Erscheinen seines ” Romans ” , habe ich diesem nahezu gleichaltrigen Autor eine Stunde meines Leselebens gegönnt, die ich mit einer gewissen Verärgerung über die vergeudete Zeit beenden musste. Er hat gedanklich ungefähr so viel zu bieten wie die gesamte Antifa zusammen . Es ist der gleiche wirre, im Grunde schon beinahe ” heiratsfähige” Schrott, den diese Spezies überall absondert, passen also ganz gut zusammen in ihrer Verwurstung der NS -Zeit. Es sind die mental beschädigten Nachfahren der ehemaligen Täter, die ” schreiend ” auf die andere , gute Seite kommen wollen und die die Ähnlichkeit mit ihren historischen Negativen abzuschütteln versuchen wie eine üble Hautkrankheit. Daher die Aggressivität, für die es keine Heilung gibt ausser Voodoo ( Rammstein ) oder unterkrauchen in ein” besseres ” Deutschland ( DDR ). Ich würde vorschlagen, die Analyse dieses Landes fortzusetzen, denn von dort kommt nichts, außer verzweifelte Gewalt und schwachsinniges Gezänk. Und wir alle werden nicht jünger und wollen wenigstens wissen, was für einen Saustall wir verlassen, wenn wir abtreten, oder?
Ich hatte nach dem Lesen der von Broder eingestellten Original- (oder eben nicht Original-) E-Mail schon den Eindruck, er hätte Thor Kunkel die Gelegenheit geben sollen, sie zurück zu ziehen oder sich zu erklären. Sie schien mir kaum von einem Mann zu kommen, der seine sieben Sinne beisammen hatte. Sondern von Jemandem, den man vielleicht vor sich selbst schützen muß? Aber Broder tickt natürlich, in diesem Falle, leider, anders. Ein veritables Skandälchen um ihn und eine andere bekannte Persönlichkeit versüßt ihm denTag. Das läßt er sich nicht entgehen. Es ist nur eben nicht immer gut.
Thor Kunkel: “Ich war es nicht, es war die Antifa!” und Weihnachten kommt der Weihnachtsmann und Ostern der Osterhase. Und die Sache mit der Werbung ganz am Ende kommt mir auch irgendwie bekannt vor (Rowohlt macht Werbung für Achgut.com). “... Warum bringt Hendrik Broder diese / seine Aktion jetzt vor dem Wahlkampf in Sachsen?” , ja wer denn nun, die Antifa oder hat sich Herr Broder die Mail gar nur ausgedacht. Oder etwa doch : Warum bringt Kunkel diese/ seine Aktion jetzt vor dem Wahlkampf in Sachsen. Und hier noch einen Vorschlag für einen Buchtitel des Herrn Kunkel.” Der Broder war mein Schicksal”.
Ich finde es prima, dass die Achse diese Erwiderung veröffentlicht. Das erinnert mich an prinzipienorientierten Journalismus, der den Leser sein eigenes Urteil bilden lässt und nicht auf Kindernanny umschaltet. Immerhin dürfte nicht nur ich mich über den Stil und die Sprache der von Herrn Broder veröffentlichten E-Mail an ihn gewundert haben - bei einem Autor. Wobei der Stil der Auseinandersetzung weiter befremdet. Prima wäre, wenn jetzt beide Seiten diesen unproduktiven Streit ruhen lassen würden. Zumindest in der Öffentlichkeit.
Das mit der Leserbriefagentur finde ich spannend und räume ein, es unterbewusst auch schon so empfunden zu haben: Denn kaum war ein Artikel ausgewählter Autoren erschienen, besaß er flugs schon 7 oder 12 oder gar 23 Leserkommentare. Ich dachte mir, gut, da müssen welche nichts weiter zu tun haben, als nach dem nächsten Erguss ihres Idols zu geifern… Ab heute gehe ich wieder mal wachsamer durchs Leben! (-; Und insgesamt ist heute ein schöner Tag, die Morgennachrichten aus Jerusalem haben ihn mir versüßt, they made my day. Wie schön, dass es gleich morgen weitergeht… Ansonsten halte ich es mit Vera Lengsfeld, die PID und PUT der Stasi lebt heute in der Antifa fort oder auch im sog. Zentrum für politische Schönheit, E-Mail-Adressen zu faken und selbst Rufnummerübertragungen, scheint heutzutage kein Ding zu sein?! Holzauge sei wachsam, Broder, und immer an die Leser (m/w/d) denken!
Jeder wird sich in dem bestätigt sehen, was er glaubte vorher sowieso schon zu wissen. Aber mal die 2 Alternativen mail geschrieben/mail nicht geschrieben logisch hinterfragt: 1. Thor hat diese mail tatsächlich nicht geschrieben: wieso weiß er dann, dass sie von der Antifa geschickt wurde? Von einem erwachsenen Menschen würde ich in dem Fall einfache 6 klare Worte erwarten, wie “ich habe die mail nicht geschrieben”. Dieser kurze Satz wäre deutlich aussagekräftiger als neue Schuldzuweisungen, Unterstellungen und lange Erklärungen. Da i Tüpfelchen zur eigenen Rehabilitierung wäre aber ein zweiter Satz gewesen, nämlich sich für mögliche Verletzungen des Adressaten zu entschuldigen. Das wäre Klasse gewesen und hätte den Adressaten in Not gebracht. 2. Er hat die mail geschrieben: nehmen wir mal an, er hätte tatsächlich vorher überlegt, dass das eine Werbeaktion für ihn (und wen er auch immer künftig bewirbt) sein könnte und haut dann noch eins drauf mit seiner Gegendarstellung und weiteren Beschuldigungen und einer Sprache, die jenseits von gut und böse ist. Ungeschickt ist aber, dass er diese Werbeaktion auch noch erwähnt…Wenn das nun aber eine Werbung für ihn sein soll, dann weiß jetzt wirklich jeder wie dieser Mensch tickt. Oder meine Meinung: sich auf so ein Niveau einzulassen bringt nix. Ignorieren!
“Er ließ keinen Anlass verstreichen, um nicht auf mich zu sprechen zu kommen.” Ist da ein Freudsches “nicht” zu viel oder lassen meine Sprachgefühlzellen langsam nach? Anyway, jetzt wird´s richtig unangenehm. Kunkel ist sicherlich eine loose cannon und über seine literarischen Qualitäten kann man wie immer trefflich streiten. Aber, wie ich gestern schon anmerkte, hat die Angelegenheit eine Metaebene, die fairer Weise nicht gänzlich außer Acht gelassen werden sollte. PS: der ANTIFA traue ich ALLES an Perfidität zu, was denkbar ist. Was nicht heißt, dass die zitierte Schmuddelmail nicht doch von Kunkel stammt.
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