Peter Grimm / 24.09.2020 / 14:00 / 75 / Seite ausdrucken

„Senke den Blick, Schlampe”

Drei junge Männer gehen in Straßburg eine 22-jährige Studentin wegen ihrer unzüchtigen Kleidung an und schlagen sie. „Halt den Mund, Schlampe, senke den Blick und sei still“, ist eine ihrer klaren Ansagen. Etliche Passanten seien Zeugen des Vorfalls gewesen und keiner hätte eingegriffen. Nun herrsche in Frankreichs Öffentlichkeit große Empörung, wie deutsche Medien berichten.

Bei einem Umstand werden die Berichte allerdings etwas unscharf, nämlich dann, wenn es um das mutmaßliche Motiv der Täter geht. Da heißt es in deutschen Medienberichten (beispielsweise hier und hier, gelesen am Morgen des 24.09.2020) lediglich, es habe sich um einen „mutmaßlich sexistisch motivierten Angriff“ gehandelt. Doch woher kommt dieser Sexismus? Es dürfte sich bei den Tätern vermutlich nicht um eine Männergruppe handeln, die sich beim Erzählen von anzüglichen Altherrenwitzen gestört fühlte.

Um solche Fragen können sich verantwortliche Politiker aber gerade nicht kümmern, denn in diesem Falle sind erst einmal wichtigere Umstände in den Blick zu nehmen, wie welt.de berichtet:

„Die beigeordnete Ministerin im Innenministerium und Ex-Staatssekretärin für Gleichstellung, Marlène Schiappa, reiste am Mittwoch nach Straßburg, um sich dort mit Vertretern der Polizei und Präfektur zu treffen, um über einen besseren Schutz für Frauen zu sprechen. ‚Der Rock ist nicht für den Angriff verantwortlich und die Frau noch weniger‘, sagte Schiappa France Bleu. „Vielmehr handeln hier misogyne, sexistische, gewalttätige Menschen, die sich über jedes Gesetz und jede Verhaltensregel hinwegsetzen.“

Wäre es für die Debatte nicht dennoch hilfreich, zu erwähnen, dass es derzeit vor allem die Vertreter einer Religionsideologie sind, die glauben, sie müssten ihre Macht mit der Durchsetzung ihrer Kleidungsvorschriften demonstrieren und die Frauen in bestimmten Gegenden allein schon wegen eines fehlenden Kopftuchs angreifen? Nein, solche Debatten sind nicht mehr en vogue. „Wir“ sind folgsam, „wir“ sind still und senken den Blick.

 

Ein Video-Statement der betroffenen französischen Frau und die deutsche Übersetzung finden Sie hier

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Leserpost

netiquette:

Carsten Inkmann / 24.09.2020

It’s the Islam, stupid!

Karl Eduard / 24.09.2020

Wer für Multikulti ist, muß Multikult ertragen. Wobei die 22jährige die Entscheidungen der Generationen vor ihr ausbadet. Aber wichtiger ist, hat sie sich schon entschuldigt, wegen ihrer Provokation? Haben die Eltern ihr die Leviten gelesen? In Schweden werden die Mädchen verhauen, weil sie blond sind und die Nichtblonden das als Rassismus werten. Frankreich ist sowieso verloren, das war klar, seit Frankreich Kolonialtruppen im WK I einsetzte um weiße Deutsche zu erschiessen und später als Besatzer. Wir hinken in der Entwicklung nur hinterher aber Dank Frau Merkel holen wir rasch auf. Mitleid kann ich auch nicht mehr aufbringen. Im ersten Augenblick sage ich mir, “Wie kann man nur?”, und dann erinnere ich mich, daß vor allem Frauen den Hang haben, mit Eroberern zu fraternisieren und politisch vom Gefühl her agieren. Dann kommt so etwas dabei heraus. Das war es dann. Die Zeit der “Minne” ist in Europa vorbei. Heute wird das Weibchen wieder mit der Keule bewußtlos geschlagen und dann in die Höhle geschleift und wenn man sich überlegt, daß vor allem Frauen die Fifty Shades of Grey geschaut haben, ist das wohl nicht gar so verkehrt.

Block Andreas / 24.09.2020

@Bettina Jung ... die junge Frau sage ” ENTSCHULDIGUNG ? “.....bedeutet soviel wie gehts noch…..und bei den GOLDSTÜCKEN, ist Widerspruch nicht so angebracht…da gibt es dann gleich AUA….

Block Andreas / 24.09.2020

Was regt Ihr Euch alle so künstlich auf…in spätestens 15 Jahren ist das hier in Buntland gängige Praxis…. Ihr wolltest es doch so haben ( schaut Euch das Wahlergebnis 2017 an )..... also nicht jammern….

Wolfgang Kaufmann / 24.09.2020

@Bettina Jung — Im Video sagt sie « Pardon ?» mit fragender Intonation, das heißt: „Wie bitte?“ im Sinne von „Ich hör wohl nicht recht.“

Dr. Joachim Lucas / 24.09.2020

Vielleicht war das Mädel eine Grüne und vielleicht hat es was gelernt. So ist das eben: Einen Teddy geworfen, drei bärtige Moslemteddys kamen.

Wilfried Cremer / 24.09.2020

In Frankreich gibt es wenigstens noch Reaktionen der Regierung und von überregionalen Medien auf einen solchen Fall. Frau Merkel sowie ihren Schranzen geht sowas am A… vorbei.

Wolfgang Kaufmann / 24.09.2020

In einem Land, wo sich die Antifa gelbe Westen überzieht, interessiert sich doch niemand dafür, was eine Studenten zwischen 13 und 15 Uhr macht, schon gar nicht in der Nähe der Mediathek. Das ist zu spät zum Feiern und zu früh zum Plündern. Doch wahrscheinlich weiß Macron weiß, dass er ein armes Würstchen ist. Mit seiner Berliner Homo-Logen (wie sagt man Gegenstückin auf Deutsch?) ist er sich einig, dass frei Wahlen so lange wie möglich zu verhindern sind. Viren schaffen das.

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