“Intensivtäter” dürfte es gar nicht geben. Und ich versichere Ihnen, in Amerika gibt es das Wort gar nicht. Dort gibt es nur Kriminelle mit einem langen Vorstrafenregister und vielen Gefängnisaufenthalten. Und seit dem californischen “Three strikes and you’re out” haben sich die Intensivstraftaten auf 3 Straftaten verkürzt. Danach gibt es Lebenslänglich. Das ist sehr rigide und möglicherweise der falsche Weg. Es kann aber auch nicht richtig sein, lediglich die Personalien festzustellen und einen Verdächtigen wieder laufen zu lassen, damit er weiter stehlen und rauben und prügeln kann ...
Barbara Tuchman hat in ihrem Buch “Die Torheit der Regierenden” politische Torheit sinngemäß als die Verfolgung einer Politik beschrieben, die das Gegenteil von dem erreicht, was sie beabsichtigt. Wer an Weltoffenheit im Wortsinn (d.h. wir sind für alles und alle offen) und an die grenzenlose Integrationsfähigkeit eines Gemeinwesens glaubt, ist politisch töricht. Denn das tatsächliche Ergebnis ist gerade nicht eine größere und stärkere Integration von neuen Gesellschaftselementen, sondern eine Des-integration der sich im bisherigen Gefüge integrierten Menschen, die sich aber durch die erzwungenen neuen Grenzziehungen im Inneren (wenn die äußeren Grenzen fallen, bilden sich im Inneren zwangsläufig neue) plötzlich wieder aussen vor finden. Und diese im Namen der Integration bewirkte Desintegration setzt sich mit immer neuen und zunehmend kleineren Abgrenzungen in der gesamten Gesellschaft fort. Die Anwälte der absolut offenen Gesellschaft schaufeln faktisch deren Grab.
Gegen die Herrschaften, die ich gestern Abend im Zug nach Köln erleben durfte, machen Sie, Herr Dabbouz, schon vom Foto her, den Eindruck eines Klosterschülers. Es kommt nicht auf die Herkunft, sondern auf die Ausstrahlung an.
Und die Einheimischen, die leiden nicht darunter, dass Freiheiten beschnitten werden? Durch die veranwortungslose Politik und die gleichgeschalteten Medien ist es soweit gekommen und darunter leiden Sie und ich.
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