@H. Stoll - “Bevor man stänkerrt, sollte man sich schon versichern, dass man entsprechendes Wissen besitzt.” Ich versichere Ihnen, dass ich überaus gut in dieser Frage informiert bin, ich habe diesen Aspekt regelrecht beforscht. Das Bild von Höß basiert hauptsächlich auf seine Niederschriften und Befragungen in alliierter Haft. Und es gibt Dödel, welche glauben, dass ausgerechnet ein Millionenmörder da die Wahrheit gesagt hätte. Aber es ist bequem und wäscht alle anderen rein. Denn wenn dieser Mann nach Selbstangabe schon im guten Glauben gehandelt hat, dann trifft Lieschen Mitläufer-Müller keine Schuld. Und selbst Goebels hat seine eigenen Tagebücher durchweg angelogen. Und ja, ich habe sie vollständig gelesen.
@Michael Müller - “weil Sie dem Autor Täterentschuldigung unterstellen.” Ja, genau, weil er es wohl eher unbewusst, aber tatsächlich getan hat. Wer den Verbrechern guten Glauben unterstellt, fällt auf dere Lügen rein und entschuldigt diese. Ganz schlicht und einfach. und das ihre Professoren in dieser Frage schmählisch versagt haben, glaube ich gern. Sie gehören offensichtlich zu der Sorte Mensch, welche andere für dumm und fehlbar halten, was im Umkehrschluss zu der fatalen Fehleinschätzung führt, dass sie es selbst nicht sind. Denn Schlauköpfe werden nicht angelogen und lassen sich nicht tauschen, nicht von Hitler, von Höß, nicht von Merkel und auch nicht von Lauterbach.
@Rudi Knoth Frankreich und Deutschland hatten eine über 100jährige wissenschaftliche Zusammenarbeit. Sie brachten gemeinsam das Buch, nix Zeitschrift, “Annalen der Physik” heraus. Die Zusammenarbeit endete plötzlich. Einstein hat in diesem Buch auch etwas veröffentlicht. Bertelsmann hat das Thema nun monothematisch übernommen und Bildung als Ware transformiert. Lesen Sie einmal “Rallye „Spurensuche Verbrechen der Wirtschaft 1933-1945“, Bertelsmann in der Nazizeit. Der Verleger der Vernichtungskrieger” verbrechen-der-wirtschaft dot dee. Frank Böckelmann & Hersch Fischler “Bertelsmann. Hinter der Fassade des Medienimperiums Eichborn Verlag 2004”. Bertelsmann ist auch ein europäisches Herzstueck des ruestungs-medialen Komplexes. Inzwischen breitet sich die Krake in Kanada bei den Banderisten aus. Bertelsmann ist die Manifestierung eines widerlichen Geist und gehört zerschlagen.
Tja, so richtige “Rezepte” gegen den Ungeist gibt es wohl nicht. Ich fürchte tatsächlich, dass es einfach einen gewissen Prozentsatz von Menschen gibt, die eigentlich “defekt”, nicht ausreichend Herdentier sind. Denen es mehr Schmerz bereitet, die Lüge zu ertragen, als aus der Herde ausgestoßen zu werden. Dieser Prozentsatz darf nicht zu groß sein, weil er sonst die Herde auseinandersprengt u. sie damit verletzlich macht, aber darwinistisch gesprochen, zum Überleben der Art als Ganzes, wurde dieser Prozentsatz nie ausgemerzt, weil eben dieser kleine defektive Teil der Herde mit mangelnder Herdensolidarität bis in den Tod hinein, eben auch verhindert, dass im Falle des großen Irrtums die ganze Herde mit Leithammel über die Klippe springt. Von daher fraglich, ob die “Abweichler” schlicht nicht anders können, weil es ihre Natur ist, und weniger “Aufklärung” oder ein “besseres Gewissen” das Verdienst davontragen. Was nicht heißt, dass zeitige “Aufklärung” a. ihr Scherflein beitragen, so dass mehr Menschen den Schritt aus der Herde wagen und das eigene Unbehagen verstehen u. formulieren können, wenn sich wieder einmal die Herde verrennt. Nicht umsonst wurde in den letzten Jahren nicht nur im Zusammenhang mit Corona, sondern a. bei anderen Phänomene dieser verrückten Zeit, von vielen erst die bekannten Sozialexperimente wiederentdeckt: Ash, Milgram, Standford Prison, oder entsprechende Literatur wie “Die Welle” oder “1984”, die nicht umsonst zunehmend aus den Curriculen der Schulen verdrängt wurden. Was kann man persönlich machen, wenn sich die Herde wieder verrennt? Frühzeitig u. beharrlich den Mund aufmachen, wenn man Zweifel hat, rückfragen, keinen Konsens entstehen lassen, dass es Dinge gibt, die man nicht anzweifeln darf. Und der Mut dazu muss wie jeder andere Muskel durch Gebrauch trainiert werden.
Was mich vor dem ” Gleichschritt ” bewahrt ist mein INDIVIDUALISMUS und meine FREIHEITSLIEBE. Das sind starke ” Gegengifte “ gegen Kollektivismus und die Angst vor der Freiheit. Einfach mal ausprobieren, es hilft !
@Peter Holschke: Ihre Sichtweise der Täter von damals setzt voraus, daß diese im Grunde über ihre Verbrechen selbst im Klaren waren! Es ist eine Außensicht über die Täter Ihrerseits, die absolut NICHTS darüber aussagt, was und wie diese Täter wirklich dachten und fühlten! Ich glaube, daß vielen Tätern von damals ihr schändliches Tun nicht bewußt war. Und das hat mit Täterentschuldigung absolut nichts zu tun! Sie waren Überzeugungstäter im wahrsten Sinne des Wortes! Denken Sie an das Stanford-Prison-Experiment! Es machte deutlich, wie wie dünn der zivilisatorische Lack ist, wie einfach intelligente Menschen zu Unmenschen werden können. Keiner von den Studenten des Stanford-Prison-Experimentes (auf Seiten der Wärter) war bewußt, was sie anstellten. Als dann einem gequälten Gefangenen nach Abbruch des Experimentes die Frage gestellt wurde, wie er denn als Wärter gehandelt hätte, kam die weise Antwort: Ich weiß es es nicht! Werden Menschen erfolgreich manipuliert, dann sehen wir auch heute solche Ergebnisse, wie Sie diese bei “#ich habe mitgemacht” nachlesen können! Nehmen Sie z.B. bei “#ich habe mitgemacht” nur die Aussagen der Kirchenvertreter oder die Aussagen des Deutschen Ethikrates gegenüber der Gruppe der Ungeimpften und fragen Sie sich einmal, ob diese Personen ein schlechtes Gewissen haben. Ich glaube nicht! Auch diese Menschen haben nicht begriffen, wie sehr sie manipuliert wurden! Deshalb ist es m.E. wichtig, jedem Menschen beizubringen, wie man Manipulation erkennt, wie Manipulation wirkt und wie man sich davor schützen kann!
“Rezepte gegen den Ungeist. Welche Faktoren bewahren einen Menschen davor, im Gleichschritt mitzulaufen?”—Ich hatte jetzt ein Abhandlung darüber erwartet, wie man für die BILD-Zeitung arbeiten kann bzw. warum man es eben nicht tut (weil man ja nicht im Gleichschritt mitlaufen will). Eine Erklärung habe ich auch nicht, um die Frage zu beantworten—aber vielleicht ein Zitat. Es stammt von Varlam Shalamov aus dem Buch “Was ich im Lager gesehen und erkannt habe (aus Durch den Schnee: Erzählungen aus Kolyma 1): 31. Ich habe erkannt, daß man die Welt nicht in gute und schlechte Menschen einteilen sollte, sondern in Feiglinge und Nichtfeiglinge. Die 95% der Feiglinge sind unter geringem Druck zu jeder Gemeinheit bereit, zu tödlicher Gemeinheit. Mit Opportunisten und A…-Kriechern kann man keine Debatten führen, ihnen ist der Vorteil wichtiger als die Erkenntnis. Das ist unabhängig davon, ob es sich um Machtstrukturen, Impfen aus Solidarität oder dem finanziellen Vorteil handelt. Zusätzlich ist dieser Typ Mensch von einer eigenartigen Demenz befallen, da er sich nie an seine Aussagen in der Vergangenheit erinnern kann (Bsp: Lauterbach, Droste, ...).
Es gibt Menschen, die von der Angst beherrscht werden, und solche, die die Angst beherrschen. Erstere sind in großer Mehrheit, völlig unabhängig von Herkunft, Bildung, Erfahrung usw. Die Urheber des Christentums haben die Übel der Welt mildern wollen mit dem Appell “Fürchte Dich nicht”, leider mit äußerst geringem Erfolg. Der Gegenspieler Gottes, der Leibhaftige, hat willige Helfer auf Erden, die den Umstand gewissenlos ausnutzen. In der Existenzangst krabbeln die Verführten unter deren Fittiche, glücklich und erlöst alle anderen dort zu treffen. Freiheit und Selbständigkeit werden von ihnen in der Not nicht gesucht, sind nur etwas für den Sonnenschein.
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