Teil 1 Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Meins, ich leide seit 2017 unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), diagnistiziert u.a. von Psychiaterin, Psychologe und Neuropsychologe. Ich litt vor dieser Zeit schon unter psychischen Mikro-Traumen, bedingt durch eine nicht ganz bilderbuchmäßige Kindheit. Das äußerte sich u.a. in großer Schüchternheit, Probleme beim Knüpfen und Aufrechterhalten von Sozialkontakten und einer leichten Ängstlich vermeidenden Persönlichkeitsstörung. Seit dem Vorfall (ein ärztliches Fiasko im Krankenhaus), verbunden mit tatsächlichem Todeskampf, Beatmung, Septischer Schock, Notoperation (großflächig) des Darms, Vier Quadranten Bauchfellentzündung, Rippenfellentzündung, nach Entlassung aus dem Krankenhaus nach 4 Wochen, ungenesen, schwere Entzündung des kleinen Beckens, inkl. Lungenentzündung, Eileiterentzündung, schwere Gebärmutterenzündung). Aufenthalt im Krankenhaus, inkl. intensivmedizinischer Betreuung, 6 Wochen. Rekonvaleszenz 6 Monate (d.h. , so, dass ich wieder “normal“ die Treppen zur Wohnung im zum Obergeschoss ohne zittrige Beine schaffen konnte, “Die alte Form“ habe ich bis heute nicht erreichen können. Spätfolgen, z.B. vom Septischen Schock sind bis heute geblieben. Chronisches Erschöpfungssyndrom, Chronisches Schmerzsyndrom sind meine täglichen Begleiter, sowie 2 Mal im Jahr je 1 Darmspieglung in Vollnarkose zur Kontrolle. Schadensersatz, Hilfe von der Krankenkasse zur Rehabilitation, oder gar vom Sozialdienst im Krankenhaus damals? Fehlanzeige. Ich stand alleine, ohne Unterstützung.Ich, ein Mensch, der wegen einer Krebsvorsorge-Untersuchung einen ambulanten Termin im Krankenhaus wahrgenommen hatte und als psychisches Wrack, und körperlich versehrt wieder heraus kam. Weshalb ich o.g. Fakten aufzähle? Nun: Auch mich stört der inflationäre Gebrauch der Bezeichnung/Diagnose PTBS. Wenn man dem Glauben schenken darf, ist ja jeder 3-4“Flüchtling“damit behaftet.
@Ulla Schneider: Danke für Ihren Beitrag. Ergänzen möchte ich noch, dass die Traumatisierung vielfach in der zweiten und sogar dritten Generation durch Symptome an die Oberfläche kommt, wenn die erste Generation das Trauma nicht verarbeitet und zu sehr verdrängt hat. Ein Riesenthema z.B. im Zusammenhang mit jüdischen Child survivors und deren Nachkommen oder auch das Thema der sog. „Kriegsenkel“ (die eigentlich die zweite Generation sind, nämlich die Kinder derjenigen, die als Kinder den Krieg oder Flucht und Vertreibung erlebt haben). Diese Patienten kommen mit diffusen Traumasymptomen, wie sie demnächst und dankenswerterweise im neuen ICD11 als „komplexe Traumatisierung“ beschrieben werden. @Dr. med. Markus Hahn: Chronic fatigue syndrome ist eine handfeste medizinische Erkrankung mit psychischer Beteiligung; Sie sollten sich kundig machen!
Bei den meisten geht es doch überhaupt nicht um irgendwelche Traumata, sondern wie man bei den blöden Deutschen Geld abzockt. Das bekommen die doch von Schleppern, selbsternannten (deutschen) Seenotrettern, Schleusern und besonderen Gutmenschen eingetrichtert. Und Frau Merkel schenkt Dir ein Haus (wir schaffen das) und die deutschen Frauen, besonders junge, blonde, langbeinige liegen schon erwartungsvoll bereit. Ich bin als Kind auch einmal auf der Treppe gestürzt und bin so traumatisiert, dass ich jetzt keine Treppe mehr laufen kann - ich will jetzt einen Treppenlift!)
Hr. Bachmann:Darúber, wer unsagbar dumm ist, lässt sich lange diskutieren.
Unter traumatisierten Menschen stelle ich mir grundsätzlich was ganz anderes vor als das was da durch “meine Stadt” flaniert… Die sind durchwegs gut gelaunt und stehen breitbeinig mitten auf dem Gehweg und brüllen in Handys die bei einigen schon am Ohr angewachsen sind… Gut gelaunt wäre ich auch wenn ich in Afrika, Affghanistan oder im Nahen Osten bei Vollversorgung spazieren gehen und mit heraushängender Zunge Fleischbeschau bei der weiblichen Bevölkerung machen dürfte und dafür auch noch ein Taschengeld in die Hand gedrückt bekomme für das ich im Herkunftsland monatelang hart arbeiten müsste… Aber solche Zustände werden dort niemals der Fall sein… Sowas gibt es nur in Doofland…
Danke Herr Dr. Meins, daß sie das Thema der Posttraumatischen Belastungsstörung auch historisch in den Focus genommen haben. Ihre kritische Distanz zu diesem komfortablen Begriff ist dabei sehr erhellend. Im Zuge des Vietnamkrieges hat diese Wortschöpfung erst richtig fahrt aufgenommen. Viel zu oft wird dieser Begriff heute instrumentalisiert von Berufsgruppen, die kriminelle Handlungen von sogenannten Flüchtlingen entschuldigen wollen, ohne jegliche fachliche Kompetenz, und meist ist es für jeden normalen Menschen doch sehr offenkundig, daß derart aggressive Ausbrüche unserer neuen “Partyszene” genau das sind, was sie sind, nämlich kriminelle Handlungen und die Motivation dahinter ist eine andere. Die Chancen allerdings, daß dieser Begriff von links-grünen Ideologen dekonstruiert wird, stehen verständlicherweise nicht gut.
Einige Foristen hier sollten ihren Hochmut überdenken, denn ohne Trauma kommen die meisten wohl kaum aus dem Leben wieder raus. Von der ” Posttraumatischen Belastungsstörung “, simuliert oder nichtsimuliert, können Sie allenfalls träumen, wenn Sie dann noch können und ” Gott ” das zulässt. Die meisten flehen um Mitgefühl. Denken Sie einfach daran , daß sie das, was sie versagen, selbst noch dringend brauchen könnten.
Weil bei Gemütsleiden rein gar nichts objektiv verifizierbar ist, sind bei der Diagnostik nervenärztlicher und psychologischer Wichtigtuer in der Regel subjektiven Beliebigkeiten Tür und Tor geöffnet und, um fachfremden Laien augenscheinlichen Nonsens zu verschleiern, diese meist fachchinesisch codiert. Bei nicht selten völliger Ratlosigkeit bleibt dem Attestierenden als Ultima Ratio immer noch die “bipolare Depression dritten Grades nach Dr. med. Dr. phil. Clemens Bartholdy“ als Verlegenheitsdiagnose anzusetzen. Trendy ist nun seit geraumer Zeit die Posttraumatische Belastungsstörung, Hauptsache ist die abrechnungswirksame Begründung.
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