Macron ist so linksliberales Pariser Establishment wie alle anderen auch. In spätestens zwei Jahren gräbt eine Zeitung aus, daß er mit seiner 21jährigen Praktikantin schläft und Aktienpakete auf den Cayman Islands liegen hat. IS und die Banlieu werden alles daran setzen, ihm bald zu zeigen, wer in Gallien wirklich der Herr im Hause ist. Dann faselt er auch wieder im Fernsehen, daß “seine Gedanken bei den Opfern” seien, daß die Nation sich nicht auseinanderdividieren lassen dürfe und man in diesen schweren Stunden zusammenstehen müsse. Eiffeltum und Brandenburger Tor werden rot-weiß-blau angestrahlt. Oberschüler von Lyzeen, also die Jungen, werden wieder Kerzen anzünden, Teddybären ablegen und Pourquoi? auf Pappschildern hochhalten. Mario Draghi finanziert ihm per Notenpresse seine Wohltaten und Wahlgeschenke und les Boches payera tout. Das nennen wir Europa und das werden die kommenden vier Jahre sein. Und die weiße Mittelschicht im Land, jene, die alle außer vielleicht Le Pen zum Kotzen fanden, sie werden noch ein bißchen mehr frustriert sein. Aber im Sommer geht’s an die Cote und solange es Baguette und Rotwein gibt, alles gut in Frankreich.
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