Die große Transformation von „Klima-Aktivisten“ in Ökoterroristen macht Fortschritte. Die Entwicklung war seit langem absehbar.
In der vergangenen Woche setzten Klima-Extremisten einen Strommast unweit des Tesla-Werkes im brandenburgischen Grünheide in Brand (Achgut berichtete). Die Folge war ein Stromausfall in Europas einzigem Tesla-Werk sowie in Erkner und Teilen Berlins. Die linksextremistische „Vulkangruppe“ bekannte sich noch am selben Tag zur Tat.
Die Klima-Aktivisten hatten bereits 2021 „einen Brandanschlag auf Hochspannungsleitungen zur damaligen Baustelle der Fabrik verübt“. In ihrem aktuellen Bekennerschreiben hieß es unter anderem: „Denn die komplette Zerstörung der Gigafactory und mit ihr das Absägen von 'Technofaschisten' wie Elend Musk sind ein Schritt auf dem Weg der Befreiung vom Patriarchat.“ Seit Ende Februar besetzt zudem die Initiative „Tesla stoppen“ ein Waldstück unweit der Fabrik, um einen Ausbau des Werkes zu verhindern. Die Polizei duldet die Umweltaktivisten dort noch bis zum Freitag. Die Besetzer gaben an, nichts mit dem Anschlag zu tun zu haben.
Wolfgang Meins beschrieb bereits am 29.12.2022 in einem Beitrag auf Achgut.com „Wie man eine Klima-RAF züchtet“ das extremistische Potenzial der „Klima-Aktivisten“. Zitat:
„Das größte Risiko von Terrorakten an kritischer Infrastruktur sind zweifelsohne Auswirkungen auf die Sicherheit der ohnehin schon fragilen Energieversorgung, ob als Kollateralschaden oder primär angestrebtes Ziel. Es sollen hier nicht die katastrophalen Auswirkungen eines großflächigen Blackouts thematisiert werden. Es reicht schon eine regionale Unterbrechung der Gasversorgung für wenige Wochen im Winter, um tausende oder auch zehntausende von Kältetoten beklagen zu müssen.“
Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hatte bekanntgegeben, dass der Stromausfall die ganze Region betroffen habe, schreibt die NZZ: „Zehntausende Menschen in sechs Gemeinden sowie Krankenhäuser und Altenheime, wo Menschen teils auf Sauerstoffversorgung angewiesen seien.“ Die Terroristen hätten laut Steinbach in Kauf genommen, „dass Menschen dadurch verletzt werden. Ich glaube, das ist eine neue Qualität, die wir an der Stelle haben“.
Und die war absehbar. Wolfgang Meins schrieb seinerzeit: „Angesichts der propagandistischen Dauerbeschallung kann es nicht wirklich verwundern, dass eine doch eher skurril anmutende Aktivistentruppe wie die Letzte Generation im Orchester der Klimakämpfer derzeit die Tonart vorzugeben scheint. Und zwar so schrill, dass vereinzelt Befürchtungen laut werden, hier könne eine neue Variante der RAF (Rote Armee Fraktion) entstehen, was allerdings vom Kommentariat ziemlich unisono sofort als Nonsens abgetan wurde. Der Autor dieser Zeilen hält dagegen ein solches Szenario für zumindest nicht unwahrscheinlich.“
Und weiter: „Solche Sabotageakte finden ja bereits durchaus statt. Genannt seien hier die Manipulationen von Mitgliedern der Letzten Generation an Pumpen der Raffinerie in Schwedt oder auch die durch das Demonstrations- und Versammlungsrecht nicht gedeckten Versuche von (u.a.) Ende Gelände-Aktivisten, den Ausbau der Braunkohleförderung in Lützerath in NRW zu verhindern. Eine Schlacht, die wahrscheinlich der Staat gewinnen wird, wobei man sich mittlerweile auch da nicht mehr so ganz sicher sein kann, nicht zuletzt wegen der dortigen Regierungsbeteiligung der Grünen.“
Auch die Methode Tesla beschrieb Wolfgang Meins bereits detailliert: „Zumindest bei einem Teil der radikalen Klima-Aktivisten dürfte sich die Erkenntnis durchsetzen, dass die fossile Energie-Infrastruktur oder auch die industrielle Produktion mit besonders hoher CO2-Emission leichter und effektiver durch punktuelle Terrorakte wie Sprengungen oder Brandstiftungen zerstört oder signifikant beeinträchtigt werden können als durch teils langwierige Blockadeaktionen. Außerdem ebnet eine radikale Art der Energie- oder Industrie-Demontage den ohnehin von nicht wenigen besorgten Klimabürgern für zwingend notwendig erachteten Weg zurück zum Lebensstandard der 70er Jahre.“
Ganz ähnlich, wenn auch von anderer Warte sah Wolfgang Röhl vor fünf Jahren „Eine grüne Armeefraktion“ heraufziehen. („Der Spaß hat aufgehört.“ Keimt eine Grüne Armee Fraktion?) Röhl: „Leicht vorzustellen, dass die damaligen Pläne von Umerziehung und Gegner aus dem Land jagen auch durch so manche zeitgenössische Birne geistern, die bei 'Spiegel', 'Süddeutsche Zeitung', 'Zeit' et al. über Klimafragen kolumniert. Weltenrettung erlaubt keine Humanitätsduselei. In Gefahr und höchster Not ist der Mittelweg der Tod.“
Der Klimahype habe in den Köpfen der Aktivisten Machtphantasien aufpoppen lassen, die unmöglich erfüllt werden könnten. Ein veganes Land von Fahrradfahrern, entkleidet seiner Schlüsselindustrien, das unbotmäßige Bewohner schurigelt, abzockt, mit Strafen belegt; ein Land, in dem sich alles nur mehr um halluzinierte Untergänge dreht, von denen ihnen gerissene Ökoindustrielle und das Panikorchester ahnungsloser Kinder ins Ohr jaunern – ein solches Land werde es nicht geben, schrieb Röhl.
Sein Resümee: „Aus Greta, keine Angst, wird nie eine Ulrike. Aber in ihrem Turf steckt Potenzial. Wer ´68 ff. erlebt hat, kann es sich bunt ausmalen.“
Cora Stephan sieht ein derartiges Potenzial zum Beispiel in dem Bestreben der Regierenden, den Klima-Alarmismus für eigene Zwecke zu missbrauchen, wie sie am 29.11.2022 schrieb („Cora Stephan: Die RAF und die letzte Generation“):
„Doch es gibt einen gewaltigen Unterschied zu den 70er Jahren. Mochten viele Intellektuelle den antikapitalistischen Impetus der RAF damals auch teilen, die Regierung tat es nicht. Da aber hat sich offenbar etwas verändert: auch ganz oben scheint man sich mittlerweile für die Ausrufung des Ausnahmezustands zu interessieren, um es höflich zu sagen.
Angst, sei es vor einem Virus oder vor der angeblichen 'Katastrophe' eines Klimawandels, diszipliniert das Volk, das womöglich angesichts gegenwärtiger und kommender Zumutungen widerspenstig werden könnte. Da ist es gut, wenn Alternativlosigkeit herrscht und sofortiges Handeln gefragt ist, wofür demokratisches Procedere eher hinderlich ist, ganz zu schweigen von den üblichen rechtsstaatlichen Absicherungen.“
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