Redaktion / 13.03.2024 / 14:00 / Foto: Rijndaal / 13 / Seite ausdrucken

Ökoterrorismus: Tesla war erst der Anfang, wir haben’s gesagt

Die große Transformation von „Klima-Aktivisten“ in Ökoterroristen macht Fortschritte. Die Entwicklung war seit langem absehbar.

In der vergangenen Woche setzten Klima-Extremisten einen Strommast unweit des Tesla-Werkes im brandenburgischen Grünheide in Brand (Achgut berichtete). Die Folge war ein Stromausfall in Europas einzigem Tesla-Werk sowie in Erkner und Teilen Berlins. Die linksextremistische „Vulkangruppe“ bekannte sich noch am selben Tag zur Tat.

Die Klima-Aktivisten hatten bereits 2021 „einen Brandanschlag auf Hochspannungsleitungen zur damaligen Baustelle der Fabrik verübt“. In ihrem aktuellen Bekennerschreiben hieß es unter anderem: „Denn die komplette Zerstörung der Gigafactory und mit ihr das Absägen von 'Technofaschisten' wie Elend Musk sind ein Schritt auf dem Weg der Befreiung vom Patriarchat.“ Seit Ende Februar besetzt zudem die Initiative „Tesla stoppen“ ein Waldstück unweit der Fabrik, um einen Ausbau des Werkes zu verhindern. Die Polizei duldet die Umweltaktivisten dort noch bis zum Freitag. Die Besetzer gaben an, nichts mit dem Anschlag zu tun zu haben.

Wolfgang Meins beschrieb bereits am 29.12.2022 in einem Beitrag auf Achgut.com „Wie man eine Klima-RAF züchtet“ das extremistische Potenzial der „Klima-Aktivisten“. Zitat:

„Das größte Risiko von Terrorakten an kritischer Infrastruktur sind zweifelsohne Auswirkungen auf die Sicherheit der ohnehin schon fragilen Energieversorgung, ob als Kollateralschaden oder primär angestrebtes Ziel. Es sollen hier nicht die katastrophalen Auswirkungen eines großflächigen Blackouts thematisiert werden. Es reicht schon eine regionale Unterbrechung der Gasversorgung für wenige Wochen im Winter, um tausende oder auch zehntausende von Kältetoten beklagen zu müssen.“

Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hatte bekanntgegeben, dass der Stromausfall die ganze Region betroffen habe, schreibt die NZZ: „Zehntausende Menschen in sechs Gemeinden sowie Krankenhäuser und Altenheime, wo Menschen teils auf Sauerstoffversorgung angewiesen seien.“ Die Terroristen hätten laut Steinbach in Kauf genommen, „dass Menschen dadurch verletzt werden. Ich glaube, das ist eine neue Qualität, die wir an der Stelle haben“.

Und die war absehbar. Wolfgang Meins schrieb seinerzeit: „Angesichts der propagandistischen Dauerbeschallung kann es nicht wirklich verwundern, dass eine doch eher skurril anmutende Aktivistentruppe wie die Letzte Generation im Orchester der Klimakämpfer derzeit die Tonart vorzugeben scheint. Und zwar so schrill, dass vereinzelt Befürchtungen laut werden, hier könne eine neue Variante der RAF (Rote Armee Fraktion) entstehen, was allerdings vom Kommentariat ziemlich unisono sofort als Nonsens abgetan wurde. Der Autor dieser Zeilen hält dagegen ein solches Szenario für zumindest nicht unwahrscheinlich.“

Und weiter: „Solche Sabotageakte finden ja bereits durchaus statt. Genannt seien hier die Manipulationen von Mitgliedern der Letzten Generation an Pumpen der Raffinerie in Schwedt oder auch die durch das Demonstrations- und Versammlungsrecht nicht gedeckten Versuche von (u.a.) Ende Gelände-Aktivisten, den Ausbau der Braunkohleförderung in Lützerath in NRW zu verhindern. Eine Schlacht, die wahrscheinlich der Staat gewinnen wird, wobei man sich mittlerweile auch da nicht mehr so ganz sicher sein kann, nicht zuletzt wegen der dortigen Regierungsbeteiligung der Grünen.“

Auch die Methode Tesla beschrieb Wolfgang Meins bereits detailliert: „Zumindest bei einem Teil der radikalen Klima-Aktivisten dürfte sich die Erkenntnis durchsetzen, dass die fossile Energie-Infrastruktur oder auch die industrielle Produktion mit besonders hoher CO2-Emission leichter und effektiver durch punktuelle Terrorakte wie Sprengungen oder Brandstiftungen zerstört oder signifikant beeinträchtigt werden können als durch teils langwierige Blockadeaktionen. Außerdem ebnet eine radikale Art der Energie- oder Industrie-Demontage den ohnehin von nicht wenigen besorgten Klimabürgern für zwingend notwendig erachteten Weg zurück zum Lebensstandard der 70er Jahre.“

Ganz ähnlich, wenn auch von anderer Warte sah Wolfgang Röhl vor fünf Jahren „Eine grüne Armeefraktion“ heraufziehen. („Der Spaß hat aufgehört.“ Keimt eine Grüne Armee Fraktion?) Röhl: „Leicht vorzustellen, dass die damaligen Pläne von Umerziehung und Gegner aus dem Land jagen auch durch so manche zeitgenössische Birne geistern, die bei 'Spiegel', 'Süddeutsche Zeitung', 'Zeit' et al. über Klimafragen kolumniert. Weltenrettung erlaubt keine Humanitätsduselei. In Gefahr und höchster Not ist der Mittelweg der Tod.“

Der Klimahype habe in den Köpfen der Aktivisten Machtphantasien aufpoppen lassen, die unmöglich erfüllt werden könnten. Ein veganes Land von Fahrradfahrern, entkleidet seiner Schlüsselindustrien, das unbotmäßige Bewohner schurigelt, abzockt, mit Strafen belegt; ein Land, in dem sich alles nur mehr um halluzinierte Untergänge dreht, von denen ihnen gerissene Ökoindustrielle und das Panikorchester ahnungsloser Kinder ins Ohr jaunern – ein solches Land werde es nicht geben, schrieb Röhl. 

Sein Resümee: „Aus Greta, keine Angst, wird nie eine Ulrike. Aber in ihrem Turf steckt Potenzial. Wer ´68 ff. erlebt hat, kann es sich bunt ausmalen.“

Cora Stephan sieht ein derartiges Potenzial zum Beispiel in dem Bestreben der Regierenden, den Klima-Alarmismus für eigene Zwecke zu missbrauchen, wie sie am 29.11.2022 schrieb („Cora Stephan: Die RAF und die letzte Generation“):

„Doch es gibt einen gewaltigen Unterschied zu den 70er Jahren. Mochten viele Intellektuelle den antikapitalistischen Impetus der RAF damals auch teilen, die Regierung tat es nicht. Da aber hat sich offenbar etwas verändert: auch ganz oben scheint man sich mittlerweile für die Ausrufung des Ausnahmezustands zu interessieren, um es höflich zu sagen.

Angst, sei es vor einem Virus oder vor der angeblichen 'Katastrophe' eines Klimawandels, diszipliniert das Volk, das womöglich angesichts gegenwärtiger und kommender Zumutungen widerspenstig werden könnte. Da ist es gut, wenn Alternativlosigkeit herrscht und sofortiges Handeln gefragt ist, wofür demokratisches Procedere eher hinderlich ist, ganz zu schweigen von den üblichen rechtsstaatlichen Absicherungen.“

Weitere Achgut.com Beiträge, die die Radikalisierung der Weltretter lange vor der Zeit beschrieben, haben wir hier für Sie zusammengestellt:

Extinction Rebellion: Entlarvung in 9 Minuten von Malte H. Dahlgrün, 14.10.2019

Extinction Rebellion erpresst die Schweiz von Claude Clueni, 03.10.2021

Finanzieren US-Millionäre deutsche Straßenblockierer? von Stefan Frank, 20.09.2022

Der Marsch in die Sabotage – Razzia bei „Letzter Generation“ von Fabian Nicolay, 24.05.2023

Wessen Freund und Helfer ist die Polizei? von Thilo Schneider, 19.07.2023 

Klebrige Rebellen auf Regierungskurs von Felix Perrefort, 18.09.2023

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Moritz Cremer / 13.03.2024

dafür habe ich vor über 10 Jahren den Begriff: Klimafaschismus geprägt, bin dafür gescholten worden bis zum abwinken. HEUTE simma soweit… ;-)

Wilfried Cremer / 13.03.2024

Der Klimaschissmus ist so wertvoll wie der Mesmerismus, nur mit Hörnern.

W. Renner / 13.03.2024

Der Anfang? Der fand bereits in Whyl, Grohnde, Wackersdorf, Brokdorf, Gorleben, an der Startbahn West, etc. statt. Oder was war das denn anderes als pseudo-Öko links grüner Terrorismus, seit nunmehr 50 Jahren?

Thomin Weller / 13.03.2024

Die japanische Sekte „Om-Lehre der Wahrheit“, Aum-Sekte. Für mich ist der Sprung der “Klima-?” Terroristen zu einem Giftgasangriff auf die Bevölkerung nicht weit. Sie gehen den vergleichbaren Weg der japanischen Aum-Sekte, Ex Weltretter. Die fing auch normal an, bis der Guru im Tibet war. Danach radikalisierten sie sich bis zum Sarin Giftgasanschlag in Tokio März 1995. “Mit Giftgas wollte die Aum-Sekte den Weltuntergang vorbereiten”. Die hinterletzte Generation hat ja schon ein Baum vorm Reichstag gefällt. Es ist nur eine Frage der Zeit wann diese Terroristen Menschenleben aufs Spiel setzen. Diese Unregierung billigt jeden terroristischen Anschlag, auch der auf die NS1. Was für ein infantiles Geschnatter ‚Technofaschisten‘, Befreiung vom Patriarchat.

Günter H. Probst / 13.03.2024

Der Weg vom Klimabesorgten zum Klimakriminellen ist kurz. Alle Anhänger von Untergangssekten radikalisieren sich, weil ihr vermeintliches Paradies doch nicht kommt. Nach dem Anschlag auf Sachen kommt immer der Anschlag auf Personen.

Marcel Seiler / 13.03.2024

Links-Grün schaufelt am Grabe von Recht und von Demokratie. Gegen die links-grüne Verschrottung des Rechts werden irgendwann die Wähler aufstehen und einem “Recht und Ordnung”-Politiker zur Macht verhelfen. Dies wird entweder ein deutscher Konservativer oder ein muslimischer Konservativer sein. Ob der sich einer Demokratie verpflichtet fühlt, kann man bezweifeln. Links-Grün lädt gerade sehr viel Schuld auf sich.

Irene Luh / 13.03.2024

Die sind doch alle dem Kindergarten entsprungen. Ein Tesla-Werksleiter macht sich jetzt Sorgen, weil viele oder alle Mitarbeiter Angst haben, ihre Tesla-Kleidung zu tragen, wohl gemerkt, außerhalb des Betriebsgeländes, also außerhalb der Fabrik. ++ Die Frage ist, inwieweit arbeiten diese linken Nazis gegen diese menschenverachtende Regierung? ++ Wenn ich mich in einen dieser Nazis versetzen würde, so auf einem Baum sitzend, in Sehweite der Fabrik, dann würde ich mich richtig braun (grün + rot) ärgern, weil der Anschlag ein Mißerfolg war. Die Fabrik läuft ja weiter. Da besagter Linker über keinerlei relevante Intelligenz verfügen kann, merkt er nicht, daß er von bestimmten Gruppen mißbraucht wird.

Gudrun Meyer / 13.03.2024

Die Tesla-Fabrik ist eine große und heutzutage sehr ungewöhnliche Investition eines wirklich großen, ausländischen Konzerns in Deutschland. Wer Deutschland deindustrialisieren will, hat Gründe, gerade Tesla und die umliegenden Städte und Dörfer mit Stromausfällen und wirtschaftlichen Schäden zu “bereichern”. Und Musk ist auf dem Wege, von anderen, wokeren, Milliardären an Verräter an seiner Klasse aufgefasst zu werden, so wie Trump schon seit 2016. Das mag kindisch sein, aber Menschen neigen zu kindischen Sichtweisen. Milliardenschwere Menschen auch. Außerdem war ein an die Person gebundener Zorn auf Elon Musk ganz sicher nicht der einzige Grund, aus dem die Klimafanatiker Tesla angriffen. Auf ein weiteres Problem hat Cora Stephan hingewiesen: die Intellektuellen der 1970-er Jahre hielten nicht die Regierung in der Hand, aber die unheilige Allianz der gegenwärtigen grünen Politiker, der Journaktivisten, der Uni-Funktionäre (“Intellektuelle” kann man die meisten kaum nennen) und der “zivilgesellschaftlichen” Aktivisten, der ebenfalls “zivilgesellschaftlichen Experten” für rechtsextreme VTs oder eben für die Erdverglühung, der Denunziationsstellen für legale Aussagen etc, bilden zusammen mit Geheimdienstlern und Konzernvorständen (aber wohl nicht allen) ein Kartell, auch “Tiefer Staat” genannt,  das der Regierung sehr wohl vorschreiben kann, was sie im Umgang mit ihnen darf und was nicht. Haldenwang hat die Klimafanatiker ausdrücklich als besonders engagierte Demokraten gelobt, wahrscheinlich, weil sie engere Beziehungen zu einflussreichen Adressen des Tiefen Staates haben und Haldenwang sich nicht mit dieser Abteilung seines eigenen Kartells anlegen will.

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