In der Tesla-Gigafabrik in Grünheide ist die Produktion aufgrund eines Brandanschlags auf einen Strommast zum Stillstand gekommen. Die Fabrik musste evakuiert werden.
Die Produktionsstätte von Tesla in Grünheide bei Berlin wurde evakuiert, nachdem am Dienstagmorgen ein Brandanschlag auf einen Strommast verübt worden war. Laut der Zeitung Bild sollen Klima-Extremisten, die gegen das Tesla-Werk protestieren, für den Brand verantwortlich sein. Sie besetzen seit letzter Woche ein Waldstück östlich der Teslafabrik, um eine mögliche Erweiterung zu verhindern. Mittlerweile hat sich die linksextreme "Vulkangruppe" zu dem Anschlag bekannt, die bereits in der Vergangenheit Tesla sabotiert hatte. Demnach ist der Anschlag Teil des Planes, "die gesammte Teslafabrik zu zerstören und ein Schritt auf dem Weg zur Befreiung vom Patriarchat".
Die Produktion in der Fabrik steht still und es wird davon ausgegangen, dass sie nicht so schnell wieder hochgefahren werden kann. Auch zahlreiche Nachbargemeinden sind von dem Stromausfall betroffen. Auch ein Auslieferungslager für Lebensmittel, welches Berlin und Brandenburg versorgt, ist von dem Stromausfall betroffen.
Die Feuerwehr wurde gerufen und begann mit den Löscharbeiten, musste diese allerdings wieder abbrechen, nachdem in der Nähe des Brandorts ein Schild an einem Zelt der Besetzer entdeckt wurde, auf dem vor vergrabenen „Kampfmitteln“ gewarnt wurde. Der Kampfmittelräumdienst wurde gerufen und musste erst den Bereich absichern, bevor Feuerwehr und Polizei ihren Einsatz fortsetzen konnten.
Die Klima-Extremisten fühlen sich bestärkt durch eine Bürgerbefragung, worin die Mehrheit der 9.000-Einwohner Gemeinde Grünheide eine Erweiterung des Teslawerkes ablehnt. Das Unternehmen plant, einen Güterbahnhof sowie Logistik- und Lagerhallen zu errichten. Es geht um ein etwa 120 Hektar großes Areal, das dafür gerodet werden soll. Das Gelände liegt teilweise in einem Wasserschutzgebiet.
Die Erweiterungspläne sind vor dem Hintergrund zu sehen, dass der Autobauer die Produktion steigern und die geplanten 500.000 Autos im Jahr auf eine Million verdoppeln will. Zuletzt waren es etwa 300 000 Autos im Jahr. Tesla argumentiert, dass mit dem Güterbahnhof Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagert würde.Es gibt auch einen Streit über Tesla-Abwasser und Grenzwert-Überschreitungen. Eine Lösung für den Bebauungsplan ist derzeit nicht in Sicht.