News-Redaktion / 15.05.2024 / 16:00 / 0 / Seite ausdrucken

Wirtschaftsweise kappen Konjunkturprognose

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr gesenkt.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde im laufenden Jahr um 0,2 Prozent wachsen, sagte der Wirtschaftsweise Martin Werding am Mittwoch in Berlin. Bisher hatte das Gremium 0,7 Prozent Wachstum prognostiziert.

Für das kommende Jahr rechnen die Wirtschaftsweisen nach derzeitigem Stand mit einer Konjunkturerholung. Sie prognostizieren aktuell 0,9 Prozent Wachstum für 2025. "Das sind schlechte Zahlen, in den Details verbergen sich dann doch noch positive Aspekte", sagte Werding.

Demnach resultiere das schwache Wachstum für dieses Jahr insbesondere aus einem rückläufigen Wachstum im vierten Quartal 2023. Das führe dazu, dass man "erst mal wachsen" müsse, "um überhaupt positive Wachstumsraten zu erreichen". Im Jahresverlauf rechne man mit einem "zwar sehr gedämpften, aber doch stabilen Wachstum", so der Wirtschaftsweise weiter.

Eine etwas bessere Wirtschaftsmeldung gibt es derweil aus den USA. Dort ist die allgemeine Inflationsrate zuletzt minimal gesunken. Im April verteuerten sich die Preise in den Vereinigten Staaten gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozent, wie die zuständige Statistikbehörde am Mittwoch mitteilte. Gegenüber dem Vormonat kletterten die Preise um 0,3 Prozent.

Im Vormonat waren die Verbraucherpreise um 3,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Die oft als "Kerninflation" bezeichnete Teuerung ohne Energie und Nahrungsmittel lag im April bei 3,6 Prozent, nach 3,8 Prozent im Vormonat.

Die Energiepreise legten im Jahresvergleich um 2,6 Prozent zu, nach 2,1 Prozent im Vormonat. Nahrungsmittel verteuerten sich innerhalb eines Jahres um 2,2 Prozent (März: ebenfalls 2,2 Prozent).

Anleger schauen mit Argusaugen auf die US-Inflation, da anhaltend hohe Teuerungsraten die Notenbank Fed wohl davon abhalten, die von den Börsen erhofften Zinssenkungen zu beschließen. Hohe Zinsen gelten als Gift für die Börse wie auch für den Immobilienmarkt, unter anderem weil das Bankkonto als Anlagealternative attraktiv bleibt.

(Quelle: Dts-Nachrichten)

 

 

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