Am 13. März 2008 erscheint Biokost & Ökokult - Welches Essen ist wirklich gut für uns und unsere Umwelt. Als Vorgeschmack ein kleiner Ausschnitt aus dem Kapitel “Was macht Hühner glücklich?”:
… Ein Grossteil der Freilandhennen verlässt den Stall nur selten oder nur für ein paar Schritte. Die typische Hühnerwiese ist in der Nähe des Stalls völlig zerstört, dahinter kommen eine Übergangsfläche mit spärlicher Vegetation und schließlich der Bereich, der am weitesten vom sicheren Dach entfernt ist. Dort wuchert und verfilzt das Grün, weil sich kein Huhn so weit in die Welt hinaus traut.…
… Freilandhaltung ist für die Tiere weniger angenehm, als man lange dachte. Hennen, die unter freiem Himmel leben, können häufiger krank werden und sterben im Durchschnitt früher. Wildvögel wie Tauben und Spatzen bringen unkontrollierbar Krankheiten und Parasiten in den Hühnergarten. Freilandhühner leiden verstärkt unter Salmonellen und Wurmbefall. Das Risiko einer Infektion mit Geflügelgrippe ist hier sehr hoch. Außerdem kommt es weitaus häufiger als im Käfig zu dem von Hühnerhaltern gefürchteten Federpicken und Kannibalismus: Die Hennen picken sich gegenseitig die Federn aus oder hacken sich zu Tode. Freilandhühner, so der Stand der Wissenschaft, brauchen häufiger tierärztliche Behandlung…