Dirk Maxeiner / 31.03.2010 / 10:41 / 0 / Seite ausdrucken

Neue Klima-Formel der Süddeutschen: Zweifel sind rechtsextrem

Die Süddeutsche-Zeitung reitet einmal mehr eine heftige Attacke gegen die sogenannten „Klima-Skeptiker“. Das Ganze nach allzu bekanntem Muster: Anstatt sich mit den teilweise durchaus ernst zu nehmenden Argumenten dissidenter Wissenschaftler und Fachleute auseinander zu setzen, wird versucht deren Person charakterlich und moralisch zu desavouieren. Das Niveau dabei ist absolut nicht mehr zu unterschreiten:  Die Skeptiker sind nämlich allesamt von der miesen Kohle- oder Öl-Lobby gekauft und außerdem rechtsradikal (doppelt gemoppelt hält besser). Für die Begründung müssen jeweils extrem lange Indizienketten herhalten. Das geht ungefähr so: Wenn ein skeptischer Wissenschaftler einen kennt, der einen kennt, der einen kennt, der mit Wählern der Republikaner gesehen wurde, dann ist er schwer rechts und ein Herr der Finsternis. Noch schlimmer als das Online-Stück ist die Print-Veröffentlichung.  Hier ein paar Zitate, in dem sich die Autoren am skeptischen Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE) abarbeiten (der ganze Artikel hier):

„...denn Eike-Präsident Thuss ist zugleich Gründer von CFACT Europe, dem Ableger des amerikanischen “Committee for a constructive tomorrow”, das 2008 mit fast 600 000 Dollar zu den größten Spendenempfängern des Ölkonzerns ExxonMobil gehörte. Eike selbst erhält Lüdecke zufolge kein Geld von Konzernen. Nachprüfen lässt sich das nicht, denn in Deutschland müssen sogenannte Think- Tanks ihre Geldgeber nicht offenlegen….“

...“so organisierte das Institut zusammen mit der FDP-nahen Naumann-Stiftung Anfang Dezember in Berlin eine “internationale Klima-Tagung”. Hauptredner war Fred Singer, ein pensionierter Meteorologe, der in der Szene derjenigen, die den Klimawandel leugnen, zu den Stars gehört. Singer ist Mitglied von so ziemlich jedem klimaskeptischen Verein, unter anderem des Heartland Institute…“

....“Zahlreiche Mitglieder des Heartland Institutes sind am rechtskonservativen britischen “International Policy Network” beteiligt oder am “Bruges Group”, einem eurokritischen Think-Tank des Königreichs, der wiederum enge Verbindungen zur rechtsradikalen British National Party unterhält…”

Und was sagt das alles? Eigentlich nur, dass der Süddeutschen Zeitung die Sachargumente offenbar nachhaltig ausgegangen sind. Die von ihr ins Zwielicht geraunten Personen haben jedenfalls immer wieder auf Fehler, Übertreibungen und Weglassungen hingewiesen, deren Richtigkeit inzwischen von führenden Vertretern und Gremien der internationalen Klimaforschung selbst eingeräumt wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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