CDU-Parteichef Friedrich Merz wurde auf dem Bundesparteitag der CDU mit deutlicher Mehrheit von knapp 90 Prozent in seinem Amt bestätigt.
Bei der Wahl der stellvertretenden Parteivorsitzenden bekam Sozialpolitiker Karl-Josef Laumann vom linken CDU-Flügel auf dem Bundesparteitag am Montag mit 91,9 Prozent das beste Ergebnis, noch vor Generalsekretär Carsten Linnemann mit 91,4 Prozent, der zum rechten Flügel gehört. Dahinter folgten Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (87,7 Prozent), Andreas Jung (79,4 Prozent), Silvia Breher (77,4 Prozent) und schließlich mit deutlichem Abstand Karin Prien (58,1 Prozent).
Merz forderte in seiner Rede eine Wende in der Wirtschafts- und Sozialpolitik und betonte, dass das Vertrauen in den deutschen Standort unter der Ampel-Koalition gelitten habe. Er kritisierte auch das von der Ampel-Koalition reformierte "Bürgergeld" und betonte, dass die CDU ein neues System zur Grundsicherung vorschlage.
Merz sprach sich zudem für Entlastungen aus, unter anderem für Überstunden und Arbeit in der Rente. Er betonte auch die Bedeutung der Landwirtschaft für die Volkswirtschaft und forderte mehr Investitionen in die Landes- und Bündnisverteidigung, um die Freiheit in Deutschland zu sichern.
Am Dienstag will sich die CDU mit einem neuen Grundsatzprogramm inhaltlich neu aufstellen.
(Quelle: Welt, Dts-Nachrichten)