In der Bundesregierung gibt es Streit über eine Einführung der so genannten 3G-Regel bei der Bahn - also Mitfahrt nur für Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete mit entsprechendem Beleg, meldet zeit.de. Drei unionsgeführte Ministerien hätten bekanntlich erhebliche Bedenken geltend gemacht. Eine Durchsetzung wäre "praktisch nicht durchführbar", heiße es in einem Papier des Verkehrs-, Gesundheits- und Innenressorts, das der Deutschen Presse-Agentur am Montag vorgelegen habe. Kanzlerin Angela Merkel halte 3G in Fernzügen aber weiter für eine "mögliche und sinnvolle Maßnahme", wie Regierungssprecher Steffen Seibert gesagt habe. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) habe am Sonntagabend beim Fernsehsender Bild zu 3G in Zügen gesagt: "Ich sehe es nicht kommen." Dies wäre das Ergebnis einer Prüfung durch die Fachressorts. Allerdings habe Vizekanzler und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz (SPD) am Sonntagabend im TV-Triell von RTL und ntv mit Blick auf die Prüfung in der Regierung gesagt: "Der Wunsch von mir und der Kanzlerin ist, dass es klappen soll."