Bei einem Bombenanschlag auf einen Militärkonvoi in Burma (Myanmar) und einem anschließenden Feuergefecht sind mehrere Menschen getötet worden, meldet derstandard.at. Gegner der Militärjunta hätten die Sicherheitskräfte am Freitag mit einer selbst gebauten Bombe in einem Vorort von Rangun (Yangon) angegriffen, habe die Militärregierung am Samstag erklärt. Bei einem anschließenden Schusswechsel wären ein Soldat und ein Angreifer verletzt und weitere der "Terroristen" getötet worden.
Örtlichen Medienberichten zufolge seien mindestens zwei Regierungsgegner getötet und einer festgenommen worden. Das Militär hat bekanntlich Anfang Februar die Macht in Burma an sich gerissen. Seitdem hätten sich in vielen Gegenden lokale Milizen gebildet, die oft mit Jagdgewehren und selbst gebauten Waffen gegen das Militär kämpften. Die Gefechte hätten sich lange weitgehend auf ländliche Gebiete beschränkt. Anfang September habe eine Schattenregierung der "Nationalen Einheit", die sich größtenteils aus Abgeordneten der Partei der vom Militär abgesetzten De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi zusammensetze, einen "Krieg der Verteidigung des Volkes" ausgerufen. Sie habe Zivilisten aufgerufen, Militäreinrichtungen zu attackieren. Seitdem komme es landesweit regelmäßig zu Angriffen auf Kommunikationsanlangen des vom Militär kontrollierten Unternehmens Mytel.