Gegen die Frau wird wegen schwerer körperlicher Angriffe auf mutmaßliche Rechtsextremisten in Budapest ermittelt.
Der Generalbundesanwalt teilte heute mit, dass am Montag, 6. Mai, die Deutsche Hanna S. in Nürnberg verhaftet wurde. Sie wird verdächtigt, Mitglied einer kriminellen, linksextremistischen Vereinigung zu sein, die den demokratischen Rechtsstaat und das staatliche Gewaltmonopol ablehnt. Hauptaugenmerk der Vereinigung waren Gewaltakte gegen Personen des rechten Spektrums.
Hanna S. wird zur Last gelegt, am 10. und 11. Februar 2023 bei einem Treffen von europäischen Rechtsextremisten in Budapest anlässlich des „Tages der Ehre“ gemeinsam mit anderen Linksextremisten in mindestens zwei Fällen auf Budapester Plätzen auf vermeintliche Rechtsextremisten mit Schlagstöcken und anderen Schlagwerkzeugen eingeprügelt und sie mit Pfefferspray besprüht zu haben. Die Opfer erlitten zahlreiche Prellungen und Platzwunden am Kopf.
Am „Tag der Ehre“ wird an den Versuch der deutschen Wehrmacht, der Waffen-SS und ungarischer Kollaborateure erinnert, den Belagerungsring der Roten Armee 1945 zu durchbrechen. Die Beschuldigte wurde gestern dem Ermittlungsrichter vorgeführt und ist in Untersuchungshaft.
(Quelle: Generalbundesanwalt)