Gut, Trump ist kein Sympathieträger. Muss er auch nicht. Aber er ist erfrischend. Keine Worthülsen, kein Geschwurbel, immer direkt und mitunter voll in den Fettnapf. Und seine Handlungen sind in meist nachvollziehbar - z.B. UNO, Iran, Nato, Handel. Man denkt sich: endlich! Was er in den USA veranlasst oder nicht, ist Sache der Amerikaner. Wir haben mit dem Irrenhaus Deutschland und EU mehr als genug zu tun.
Entschuldigung angenommen: und richtigerweise meine Posts gelesen. Na dann whats going on…
Es ist wirklich nett von Ihnen unser aller Lesekompetenz zu schulen, und ihre Satire über Mister Trump noch einmal näher zu erläutern! Als echter ‘Achgutfan’ bin auch ich manchmal etwas konsterniert, wie unbarmherzig manche Foristen die ( mehr oder weniger) erklärte Meinung eines Kommentierenden replizieren. Wie befinden uns innerhalb dieses Blogs ohnehin schon in einem Algorithmus, will sagen vertreten gemeinsam mehr oder weniger eine alternative Mainstreamhaltung, glauben sogar die richtige und intelligentere Meinung zu vertreten, pluralistischer und toleranter zu sein, dennoch sind auch hier mitunter deutlich intolerante, empörte, auch auf Mißverständnis beruhende Äußerungen, zu finden. Das ist nicht tragisch, sondern menschlich aber angesichts der hier so zahlreich vorgetragenen gesellschaftlichen Mißständen sollten wir die gegenseitige Kritik klein halten, und uns der gemeinschaftlichen Aufgabe der gesllschaftlichen Aufklärung widmen….und Herr Bonhorst ich finde Trump soooo cool, unmöglich finde ich Merkel und lieb habe ich nur meinen Mann.
Ich hatte mir 2016 wirklich jede Wahlkampfveranstaltung komplett und nicht übersetzt angesehen. Außenpolitisch schwankte Trump von Zeit zu Zeit. Ich war kein Trump-Gegner, aber auch kein irrer Fan. Mittlerweile ist Trump - außenpolitisch gesehen nach Helsinki - nicht mehr als ein Clown. Zum Glück müssen das Ronald Reagan und Maggie Thatcher nicht mehr mit ansehen.
„Eigentlich finde ich den Mann unmöglich. So, jetzt ist es mir rausgerutscht.“ Natürlich ist das so, und genau darum war der erste Beitrag eben keine Satire, sondern Trump-Bashing, was vom großen Teil der Achse-Leserschaft nicht besonders geschätzt wurde. Auch ich kann damit eher wenig anfangen. Weshalb Sie, Herr Bonhorst, sich jetzt aber mit der Satire-Theorie um Wiedergutmachung bemühen, das verstehe ich nun wirklich nicht. Sie mögen den Mann nicht (Ihre Worte!). Also behalten Sie‘s für sich, oder schreiben darüber im Spiegel oder in der SZ. Oder aber Sie stehen dazu und schreiben in der Achse. Die zu erwartenden Reaktionen müssen Sie dann halt einstecken. So what?
Den meisten Deutschen paßt es nicht, daß Trump Erfolg hat. Der Autor ist das beste Beispiel. Seine politische Korrektheit beschreibt er selbst, wenn er sich gezwungen sieht, sein auf Fakten basierendes Lob auf Trump zu unterbrechen, damit er nur ja nicht in den Verdacht kommt, ihn zu sehr zu mögen. Und jenen Hochmut, den Herr Bonhorst kritisiert, trägt er selbst ausreichend mit sich herum: Trump ist also ein “Proll”? “Kein Friedensengel?” “Stinkreich” (was soll diese sozialistische Kampfphrase?)? “Ohne Manieren”? Ja ja, ich weiß, alles wahrscheinlich Satire ...
Der Achse gebührt dafür Dank, dass hier Reden von Trump lediglich mit Link zum Original als Übersetzung ohne Kommentare und Meinungen veröffentlicht wurden. Könnte man nicht ein Gleiches mit den Äußerungen Putins versuchen, soweit im Rahmen der russischen Informationspolitik möglich, speziell zum Helsinki-Gipfel? Es gibt bestimmt genug Russlanddeutsche, die weit entfernt davon sind, Putin-Apologeten zu sein, die man um Übersetzung bitten könnte. Warum nicht Herrn Kaminer fragen? Warum will unsere deutsche Regierung nicht deutsche Interessen vertreten, so wie es für Putin selbstverständlich ist, russische, wie für Trump, amerikanische Interessen zu vertreten?
Vor Regierungen, die Politik für diejenigen machen, die sie gewählt haben, scheinen wir ja zum Glück gut geschützt zu sein!
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