Kenia hat die Todesstrafe für Wilderer eingeführt, berichtet das Internetportal „Männersache“. Seit 2013 sehen die Gesetze des ostafrikanischen Landes eine Geldstrafe von umgerechnet 175.000 Euro oder eine lebenslange Haftstrafe für Wilderer vor. Laut „Männersache“ bezeichnet der kenianische Minister für Tourismus und Umwelt, Najib Balala, die bisherigen Strafen seit einiger Zeit als „ineffizient“ und plädiert für die Todesstrafe. Diese Forderung habe sich nun durchgesetzt. Nach Angaben des Internetportals NOIZZ hat Kenia zudem die Befugnisse der staatlichen Behörde „Kenia Wildlife Service“ (KWS) gestärkt, Wilderer festzunehmen und zu bestrafen.
Viele Entwicklungsländer gehen mit drakonischen Maßnahmen gegen die Wilderei vor. Eine einjährige Recherche der amerikanischen Webseite „BuzzFeed News“ beleuchtete kürzlich massive Menschenrechtsverletzungen von Wildhütern in sechs afrikanischen und asiatischen Staaten. Die Autoren erheben auch schwere Vorwürfe gegen die europäische NGO „World Wide Fund for Nature“ (WWF), die die brutalen paramilitärischen Kräfte mit Ausrüstung, Geld und Fachwissen unterstützen soll (Achgut berichtete).