Welcher Rückweg? Der zum September 2015 oder der zur CDU noch bei Helmut Kohl? Drei Schritte über den Abgrund hinweg und einen Schritt wieder zurück?
“Unsere Wirtschaft wird nur als eine Art „Zahlungsstrom“ angesehen, den man zwischenzeitlich auch mit dem Hineinpumpen von zusätzlichem Geld am Laufen halten kann.” Mit diesem Satz kann man das ganze Chaos in Deutschland sehr treffend beschreiben. Ich denke, wir sollten beginnen, zwischen zwei Arten von Steuerzahlern zu unterscheiden: 1. Der Primärsteuerzahler, der Gelder erwirtschaftet, idealerweise von Wirtschaftssystemen außerhalb unserer innerdeutschen Geldströme. 2. Der Sekundärsteuerzahler, das sind nach m.E. die Personen, die von den Steuerzahlungen leben, wie Politiker, Beamte, öffentlicher Dienst, Sozialhilfeempfänger, aber auch Migranten. Die Balance zwischen diesen beiden Gruppen sollte gewahrt werden, mit einer puren Erhaltung des Zahlungsstromes ist es nicht getan. Die Wahrung dieser Balance wird mit den Qualifikationen, die wird derzeit im Deutschen Bundestag vorfinden, mit Sicherheit nicht erreicht werden. Zur aufgeblähten Größe des Bundestages möchte ich nichts anmerken. Natürlich braucht man auch diese Sekundärsteuerzahler, aber nicht in dieser Größenordnung, wie wir das derzeit vorfinden. Ein Betrieb, der so wirtschaften würden, müsste innerhalb von kurzer Zeit Insolvenz anmelden. Immer mehr Sozial- und Politikwissenschaftler, Genderforscher, der Ruf nach immer mehr Polizei und Sozialarbeitern ertönt jede Woche, nicht nur von der Politik, sondern auch von vielen Kommentatoren in den MSM-Medien. Diese Planstellen müssen alimentiert werden, nicht nur für 1-2 Jahre, leider für einen sehr langen Zeitraum. Ab Juni 2020 werden die “Schnellchecker” im Bundestag feststellen, dass sie nicht nur ein Ausgabenproblem haben, sondern auch ein Einnahmeproblem. Dann wird die Reduzierung von Umsatz-, Körperschafts-, Lohn- und Einkommensteuer deutlich sichtbar. Gott sei Dank.
Mein Eindruck, abgesehen von einigen Länderregierungschefs, gibt es in diesem Land, angefangen bei Merkel, erstaunlich breite Kreise die keine Lockerungen des Lockdowns wünschen. Denen kann der Niedergang der Wirtschaft und damit des Landes offensichtlich nicht schnell genug gehen. Auf dem dann morschen Gerüst möchten sie ihre neue ökosozialistische Welt errichten. Für die bereits angekündigte große Transformation der optimale Ausgangspunkt. Nicht umsonst werden die Kritiker der immer noch massiven Lockdown-Einschränkungen so massiv beschimpft, sie werden als Störenfriede auf diesem Weg empfunden. Leider bemerkt erneut ein Großteil der Bevölkerung nicht, was da im Hintergrund abläuft.
Zustimmung - bis auf ” Und mancher, der jetzt noch überzeugt ist, dass die „Entschleunigung“ des Landes und die „Rückbesinnung der Menschen auf sich selbst“ etwas Gutes ist, wird sich zum Umdenken veranlasst sehen” Meiner Beobachtung und bisherigen Erfahrung nach, sind es vor allem diejenigen, die sich nicht wirklich Sorgen um ihr finanzielles Auskommen machen müssen, welche am liebsten noch jahrelang im Lockdown verharren möchten. Diese werden die wirtschaftlichen Verheerungen auch bei weitem nicht so hart treffen, wie Familien, prekär Beschäftigte, Alleinerziehende, die armen Schweine im Tourismus, der Autoindustrie und der Gastronomie, den kleinen Selbständigen und Einzelhändler (ausgenommen Lebensmittel). Das sind diejenigen, die jetzt schon nicht mehr schlafen können ob der Sorgen die sie haben und die noch kommen werden. Aber sie haben keine Stimme, weil sie momentan größtenteils mit Überleben und Durchwurschteln beschäftigt sind, anstatt sich - wie es eigentlich notwendig wäre, zu tausenden vor dem Kanzleramt aufzulaufen und auf ihre Probleme und Ängste lautstark und notfalls auch nachdrücklich hinzuweisen. Die Befürworter, diejenigen, die andere am liebsten zu Hause dauerhaft einsperren, Kinder in den Keller oder sonstwohin abschieben und bis zum Sankt-Nimmerleinstag in ihrer Wohnung netflix und Lieferdienst bemühen wollen, sind oftmals Rentner, Pensionäre, äußerst gut Situierte (Familieneinkommen jenseits der 100.000 Euro brutto je Verdiener) ohne oder mit großen Kindern, - kurz - Menschen, die nur sich selbst verpflichtet sind und bis auf weiteres ein auskömmliches Einkommen haben werden. Gern oftmals mit (abbezahltem!) Eigenheim und Garten. Vom eigenen Schloß her fällt es leicht, dem Plebs Entsagung und Kasteien zu verordnen. War schon immer so. Was früher Versailles war, sind heute die Eigenheime und Villen der Gut- und Bestsituierten und der Pöbel lebt halt heute nicht mehr in der Gosse, sondern eher in Berlin-Neukölln oder Frankfurt-Bahnhofsviertel
Auch jetzt ist es nicht zu spät, die wirklich Gefährdeten zu schützen - allein schon dadurch, dass man das Personal, das mit ihnen umgehen muss, sorgfältig testet und somit diese wichtigste Infektionsquelle ausschließt: Wie kömmt das Gift ins Altersheim? Es ist spät, gewiss, aber nicht zu spät. Die gesamte Bevölkerung so zu sagen in Geiselhaft zu nehmen wegen der Probleme einiger Weniger, das ist unverhältnismäßig von Anfang an und/oder allenfalls für ganz kurze Zeit denkbar, bis die gezielten Maßnahmen greifen können: Wenn man schon, wie geschehen, ziemlich unvorbereitet war. Greifen die gezielten Maßnahmen immer noch nicht? Muss die Geiselhaft daher fort gesetzt werden? Es sei nur am Rande erwähnt, dass die gesamte Bevölkerung mit dem Eppstein-Barr-Virus infiziert ist seit Jahrzehnten (“Pfeiffer’sches Drüsenfieber” kann ein Symptom sein, das ganz plötzlich auftreten kann) oder Toxoplasmose, gerne übertragen von unseren geliebten Stubentigern auf den Katzenfreund, die Freundin - fast alle, Katz und Mensch, sind Träger dieses Parasiten (toxoplasma gondii, verwandt mit dem Erreger der Malaria. Kann das Beutetier derart genetisch umbauen, dass es keine Furcht mehr empfindet vor dem Beutegreifer, dem Katz, und deshalb nicht abhaut - weil er ihn nicht mehr riecht). Wir leben in einem Meer von Keimen, Parasiten etc., es gibt kein Entrinnen, es gilt dabei stets, kühlen Kopf zu bewahren - praise the Lord and pass the money for good science. Das Leben geht weiter, nicht trotz, sondern gerade wegen der verschiedensten Keime - manche sind sehr nützlich, können sich aber zu Opportunisten mausern, wenn sie in die falsche Ecke geraten. Dann sind sie gerne auch mal tödlich (Stichwort “Sepsis”). Wer jetzt abartigerweise an Immigration/Invasion denkt, dem sage ich: Weiter so, du schaffst es, tschacka, tschacka. Von der Mikrobiologie zur Makroökonomie - ein weites Feld und doch so nah.
Der wirtschaftliche Niedergang ist noch nicht offensichtlich genug. Solange es nur Kurzarbeit (sogar mit Aufstockung) oder “Homeoffice” ist, erscheint das doch sogar ganz nett. Nur wenn der Job dann plötzlich ganz weg und die nächste Miete fällig ist, kommt das böse Erwachen - von wegen Merkels tolles Krisenmanagement.
Als die Geißler während er Großen Pest 1346/49 durch Teile Europas zogen und riefen “tut Buße, alles muss sich ändern”, waren es ja auch keineswegs die Ärmsten. Man musste es sich leisten können, einfach mal so Heim und Acker zu verlassen. Aber wenigstens haben sie noch eine große Mühe auf sich genommen, um für Ihre Sache einzustehen. Heutzutage erklären uns Multi-Millionäre (Sängerinnen, Schauspieler), Beamte (z.B. manch Philosphieprofessor) und Quasibeamte (z.B. manch öffentlich-rechtlicher Edelommentator), gut bestallte Kleriker und Säkular-Kleriker vom Homeoffive im Anwesen oder Loft aus, wo es langzugehen hat für die Mehrheit der Gesellschaft. Das Problem dabei: Solche Leute sind meist zu arrogant, um zu merken, wie ekelhaft arrogant das ist.
In den europäischen Kriegen des letzten Jahrhunderts zählten Menschenleben nichts. Armeen wurden bedenkenlos von A nach B verschobent. Wir wollten daraus lernen, und so entwickelte sich der Europäer zum Gutmenschen, der bedenkenlos Steuergelder von A nach B verschiebt, und für den die menschliche Arbeitskraft nichts zählt.
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