Die Hamas sieht Palästina als islamischen “Waqf” (religiöses Land), das bis zum Ende der Tage in moslemischer Hand bleiben muss. In der im August 1988 herausgegebenen “Charta” der Hamas steht zu lesen, dass “die Befreiung des ganzen Palästina, vom Mittelmeer bis zum Jordan, das erhabenste strategische Ziel” der Organisation ist. Auf der Grundlage dieser politischen Leitlinie widersetzt sich die Hamas der Idee einer palästinensischen Selbstverwaltung sowie dem Friedensprozess insgesamt. “Friedensinitiativen und so genannte Friedensideen oder internationale Konferenzen widersprechen dem Grundsatz der Islamischen Widerstandsbewegung. Die Konferenzen sind nichts anderes als ein Mittel, um Ungläubige als Schlichter in den islamischen Ländern zu bestimmen ... Für das Palästina-Problem gibt es keine andere Lösung als den Jihad. Friedensinitiativen sind reine Zeitverschwendung, eine sinnlose Bemühung” (Artikel 13 der Charta). Von der fanatischen und militanten Hamas-Ideologie motiviert, wird es von jedem Mitglied dieser Organisation als persönliche Pflicht angesehen, sich am bewaffneten Kampf gegen Israel zu beteiligen. Das im Oktober 1990 von der Hamas verteilte Flugblatt Nr. 65 ruft zum Mord an Juden und zum Verbrennen ihres Eigentums auf: “Jeder Jude ist ein Siedler, und es ist unsere Pflicht, ihn zu töten.” “Israel existiert und wird weiter existieren, bis der Islam es ausgelöscht hat, so wie er schon andere Länder vorher ausgelöscht hat” (Präambel). Was die Hamas will, ist nicht das friedliche Nebeneinander zweier Staaten, sie will vielmehr die Vernichtung der jüdischen Existenz. Dabei versteht sie sich als Vorhut der globalen Islamisierung. Sie betreibt ihren Kampf ohne Rücksicht auf Verluste, egal ob diese auf israelischer Seite oder unter ihren eigenen Leuten entstehen.
„Auch die Entdeckung der Islamophobie als angebliche Schwester des Antisemitismus kam vielen Deutschen gerade recht.“ Von muslimischer Seite erzählt man uns Ungläubigen ständig „Islam ist Frieden“ und beschimpft diejenigen als „islamophob“, die diesen Betrug und dieses Lügengespinst durchschauen und zu Recht über die Entwicklung in Europa besorgt sind. Man möchte uns Ungläubigen suggerieren, dass bei uns eine krankhafte Fehlhaltung vorliege, aber in Wirklichkeit ist es so: Je besser man den Islam kennt und versteht, desto größer werden die Sorgen und Ängste um die eigene Existenz und um die Zukunft unseres demokratischen Staates sein. In dem Maße wie die Scharia an Bedeutung und der Islam an Macht gewinnt, schwinden die rechtsstaatliche Ordnung und die demokratische Bestimmung. Auch die Juden sollten erkennen, dass im künftigen Europa ihr Dasein umso bedrohlicher wird, je mehr die Demokratie durch den demographischen Faktor an Einfluss verliert. „Der sicherste Indikator für die Fortsetzung der Entdemokratisierung Europas ist jedoch das Ausmaß, in dem es zukünftig auch seine Tendenz zum Antisemitismus verstärken könnte“ (H.-P. Raddatz). Es ist nicht verwunderlich, dass der Antisemitismus mit dem Erstarken des Islams in Europa zunimmt und wir heute eine islamische Renaissance des Antisemitismus erleben, wenn man weiß, dass der Antisemitismus tief im islamischen Denken verwurzelt ist, und Mohammed selbst, der angeblich größte aller Propheten und das Vorbild aller Muslime, durch seine vorbildhafte Judenbekämpfung und seine Voraussagen den Grund und den Keim zur Vernichtung der Juden, und letztlich auch des Staates Israel gelegt hat.
Sehr guter Beitrag! Heute würde man wahrscheinlich bei der Reichsprogromnacht anschließend dazu aufrufen, nicht in eine SA-Phobie zu verfallen. Es ist eine Riesenschande, wie sich die Kommentare von der Antisemitismus- hin zu einer Islamphobiedebatte entwickeln, indem man man schon wieder nach Deutschherrenart durchklingen lässt, dass ja trotzallem Israel an den ausufernden Demonstrationen die Schuld trägt, auch daran dass nun manche Leute aus Not die Maske fallen lassen müssen. Wo sind die Mahnwachen, wo die Lichterketten der Friedensbewegten? Wir werden sie bald sehen, um der Islam-Phobie Einhalt zu gebieten. Man kann heute examplarisch sehen, wie uns eine Haltung über andere aufoktruiert werden soll, der man sich dank der veröffentlichten Meinung nur schwer entziehen kann. Nach einem kurzen Aufschrecken über die antisemitischen Rufe: “Hamas, Hamas - Juden ins Gas” fallen die meisten Medien in ihr altes Milieu zurück und bedauern wieder die eigentlich Verfolgten, und das sind die Muslime, nicht die Juden, nicht die Christen von Mossul, nicht die Verschleppten in Nigeria, und auch nicht die Frauen in der Türkei, die nach Willen des stellvertretenden Ministerptäsidenten in der Öffentlichkeit nicht mehr lachen sollen! Wenn alles nicht so absurd wäre, müsste man lachen!
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