Toller Artikel! Dass Deutschland zuletzt von Bord geht, glaube ich allerdings bald nicht mehr, das könnte von Wahlabend zu Wahlabend unwahrscheinlicher werden
Ach, Frau Pyka, reiner Zucker, was Ihnen da aus der Feder geflossen ist. Mit jungen Menschen wie Ihnen kann noch bzw. wieder was werden aus diesem unserem Land. Bin ich froh, zufällig auf Ihre Seite gestossen zu sein. Offensichtlich gibt es keine Zufälle ... Sie haben mir gerade noch gefehlt! Hut ab!
Wunderschöner Text, dabei so traurig und wahr. Mein Problem ist dieses: Lange Zeit dachte ich, die Medien erzählen das eine, die Menschen denken das andere. Dann dachte ich, nun, etliche Menschen denken wirklich das, was die Medien Ihnen sagen, weil man sie idoktriniert hat. Aber mittlerweile glaube ich, die Tatsache, dass wir ausgerechnet in Deutschland den Faschismus hatten, und die Stasi, und dass die junge Generation heute so bereitwillig zwischen Gleichgültigkeit, Ideologie und Intoleranz tänzelt, das ist viel mehr Teil des Deutsch-Seins, als ich je wahrhaben wollte. Und nun macht mir dieses Volk tatsächlich Angst.
Die Aussage, die Alten hätten den Jungen die Zukunft gestohlen, ist bei dem Brexit- Ergebnis generell FALSCH! Und alle schreiben voneinander ab, das scheint ein Normalzustand zu werden. Hier der mathematische Beweis: https://sciencefiles.org/2016/06/26/brexit-idiotien-aus-deutschland-die-alten-verbauen-den-jungen-die-zukunft/#comment-71703
Ob der BREXIT die richtige Entscheidung ist, da kann man ernste Zweifel haben. Aber es war ein demokratisches Referendum. Es gab eine hohe Wahlbeteiligung und ein eindeutiges Ergebnis. Die freien Bürger eines souveränen Landes haben in geheimer Wahl abgestimmt. Das ist der Goldstandart in einer Demokratie. Und Brüssel? Diese Schlangengrube der geheimen Hinterzimmer und Hintergänge. Dieses neue Babylon, diese neue babylonische Hure. Zwar ist der Antichrist noch nicht erschienen, aber Brüssel wird ihm gerne die Türen öffnen.
Die einen wollen die Dummen von Wahlen ausgeschlossen wissen, die anderen die “Generation Rollator”, während CDU und Kirchen doch bisher so stolz auf ihre anderthalb Millionen Demenzwähler waren. Um die Demokratie vollends abzuschaffen, müsste man eigentlich nur noch verfügen, dass nur wahlberechtigt ist, wer sich für den politischen Status Quo wenigstens etwas verdient gemacht hat. Basta! Weil heute bei demokratischen Wahlen aber nur die Fassade des Staates gewählt wird, sozusagen das Make up, wäre auch das keine Katastrophe. Der ganze Apparat selbst verkörpert eine gewisse Trägheit und einen hohen Grad von Egoismus und Selbstorganisation. Das, was Leute meinen, was richtig und optimal sei, ist in höchstem Maße manipulierbar. Der Zugang zu diesen Manipulationsmöglichkeiten ist aber nicht eine Frage des Wissens, der Erfahrung und der Kompetenz, sondern eine des richtigen Make Ups. Aus diesem Grunde ist ein Wahlerfolg von rechten oder linken Kräften hier oder in einzelnen anderen EU-Ländern weniger schlimm als von den Demagogen der Mitte an die Wand gemalt. Man könte ohne Weiteres die Demokratie ganz abschaffen und Führungspersönlichkeiten, auch Abgeordnete so auswählen, wie sie in der freien Wirtschaft zu ihren Entscheider-Posten kommen. Denn den Erfolg eines Unternehmens kann man in der modernen Internetwelt niemandem verheimlichen. Und ob ein Wohlstand schöpfendes System allmählich in die Binsen geht, das merkt jeder einzelne in seinem persönlichen Alltag. Da hilft kein neues Make Up.
Wie war das im Buch “Brandsatz des Dritten Reiches - Die Kulturrevolution von 1890 bis 1933” ? Mein Eindruck, dass u. a. eine Art ideologisierter “Jugendwahn” das Denken erfasste und vor dem 1. WW bereits ein Höhepunkt erreichte. Völlig durchgeknallte Äußerungen von Intellektuellen aus dem Kulturbetrieb. Die meisten deutschen - sogenannten - Intellektuellen (der Begriff kommt angesichts des aktuellen Zustandes einer Beleidung des gesunden Verstandes gleich) lernen es nicht. Freiheit und Subsidarität wird ihnen vermutlich über Generationen immer fremd bleiben. Ich bin froh, dass der Ärmelkanal relativ leicht zu überqueren ist.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.