Der Islamische Staat (IS) hat sich zu dem Anschlag auf eine Gasleitung in Syrien bekannt, dem ein weitreichender Stromausfall folgte, meldet nau.ch.«Soldaten des Kalifats» hätten die Gasleitung als Teil eines «Wirtschaftskriegs» gesprengt, habe der IS auf seiner Plattform Naschir News mitgeteilt. Bei dem Angriff wären neben der Leitung auch zwei Strommasten zerstört worden, die mit dem Kraftwerk Deir Ali verbunden seien.
Der Anschlag habe am Freitag einen Stromausfall in der Hauptstadt Damaskus und in benachbarten Bezirken ausgelöst, heiße es weiter. Das Ölministerium hätte laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Sana von einem Terroranschlag gesprochen. Nach Reparaturen wäre wieder Gas in die Leitung gepumpt worden, habe Sana am Sonntag berichtet. Kraftwerke in den von der Regierung beherrschten Gebieten des Landes würden Strom größtenteils mit Gas erzeugen. Die Strom-Infrastruktur werde immer wieder Ziel von Angriffen in Syrien. So seien bereits mehrere Male Gasfernleitungen in Gebieten unter Regierungskontrolle angegriffen worden.