Soeben erschienen: Cora Stephan: Angela Merkel. Ein Irrtum. Hier für die Leser der Achse des Guten Auszüge aus der garantiert nicht autorisierten Auseinandersetzung mit der ersten Bundeskanzlerin der Deutschen…
Deutschland – das sind dichte Fenster, sagte Angela Merkel einmal auf die Frage, welche Empfindungen das Land in ihr wecke. Soll heißen: hier zieht’s nicht, aber es mieft schon mal. Lässt sich wahre Heimatliebe treffender zusammenfassen? Oder ist das dann doch ein bisschen wenig Empathie für eine Bundeskanzlerin?
Ich weiß noch: Ich fand die Bemerkung damals witzig. Irrtum: Sie ist nicht witzig. Sie entspricht dem Niveau, auf dem wir regiert werden: Kindergarten oder Altenheim. Die haben es auch gern dicht.
Respekt kann nur erwarten, wer sich selbst respektiert. Das ist eine Banalität, die nicht nur für Menschen, sondern auch für Staaten gilt. Nur irgendwie nicht für Deutschland.
Warum zum Teufel sollten andere Respekt vor einem Land haben, in dem die Menschen fürchten, als ausländerfeindlich und rassistisch zu gelten, wenn sie primär an die eigenen Wertvorstellungen und erst danach an den Ramadan denken? In dem niemand Grenzen zieht und überall der Kuschelfaktor dominiert?
Das Problem ist noch immer das windelweiche deutsche Selbstbewusstsein, der mangelnde Behauptungswille, das beständige Zurückweichen vor dem Konflikt zwischen „ihr“ und „wir“. Den aber gibt es, ob wir wollen oder nicht. Souverän ist, wer sich seiner selbst sicher ist. Deutschland hat seine Souveränität erst der Form nach zurückgewonnen.
Cora Stephan, Angela Merkel. Ein Irrtum, erschienen im Knaus-Verlag, 224 Seiten, 16,99. Amazon
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