Besser man spräche dann ehrlicherweise von Räterepublik, Politkommissaren und Oberstem Sowjet. Nur dass eben die Himmlische nicht das Format von Iosseb Bessarionis dse Dschughaschwili hat.
Ein guter Artikel. Trotzdem eine kleine Kritik. ++ Der Begriff “Staatskapitalismus” ist ein Oxymoron, ein weißer Rabe. Kapitalismus ist per Definition nur in einer Marktwirtschaft möglich, Monopole müssen hierbei durch die Regierung verhindert werden, der Rahmen ist der bürgerliche Rechtsstaat (Vertragsfreiheit, echte Wahlen, bürgerliche Grundrechte, Gewaltenteilung). Wenn der Staatsapparat die Wirtschaft in der Hand hat bzw. lenkt, dann ist das bereits Sozialismus, und die ökonomische Ordnung ist eine Kommandowirtschaft (oder Planwirtschaft). Ob hierbei noch einige “Reiche” formale Eigentümer bleiben, ist unwichtig; de facto ist die Wirtschaft enteignet. Es ist eine Art kalte Enteignung: Die Verfügungsgewalt bzw. Entscheidungsgewalt liegt beim Staatsapparat, während der formale Eigentümer in der Haftung bleibt - für den “Staat” oft vorteilhafter als eine totale Enteignung. Man muss dabei jedoch die Gier der nachrückenden jüngeren Funktionäre, Beamten, Kader berücksichtigen, die wollen auch ein Stück vom Kuchen, also Tendenz zur totale Enteignung. ++ Wie man rein empirisch weiß, hat der Sozialismus eine miserable Effizienz. Die politische Unterdrückung der Mehrheit der Bevölkerung ist daher zur Stabilität des Systems zwingend erforderlich. ++ Niemand hat wirklich eine profunde Ahnung wie China innen drin funktioniert. Es sieht so aus als wäre die chinesische Wirtschaft echt kapitalistisch organisiert. Trotzdem glaube ich, dass China sich auf Dauer entscheiden muss: Entweder wird die politische Ordnung dem Kapitalismus angepasst, also liberalisiert (echte Wahlen, Rechtsstaat), oder es geht in den Sozialismus.
@Friedrich Richter Mir erschließt sich die Logik nicht. Wenn der Staat etwas stillschweigend dulden würde, weil es funktioniert, hätten wir doch nicht diesen Zirkus mit Mutti, Anna und Lena, Saskia, Olaf und dem Öder.
@Rudhart M.H. – Frustrierte kinderlose Frauen haben keinen „Werte“, sie haben den Drang zur Konformität. Sie haben das Bedürfnis, alles zu bemuttern, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist: Hunde auf dem Balkan, Juchtenkäfer und Eidechsen auf Baustellen, fesche Jungs in Nussschalen. – Früher sind sie einfach ins Tierheim gegangen, wenn sie sich selbst verwirklichen wollten. Heute muss es die Politik sein. – Echte Mütter erziehen ihre Kinder zur Selbstständigkeit. Politisch korrekte Tanten hingegen wollen die Welt ihrem schmalen Denken unterwerfen, weil sie mit Vielfalt nichts anfangen können. Die schlichtesten Geister sind die herrischsten Despoten.
Ich weiß, es ist meine Schuld. Ich habe meinen Beitrag nach dem Schreiben nicht mehr gegengelesen und jede Menge an Inkongruenzen und Fehlern gepostet. Könnten Sie meinen ersten Beitrag durch diesen berichtigten ersetzen. Ich sage einmal danke. Ich würde gerne etwas hoffnungsvolles zum Jahreswechsel schreiben: Ich kann es nicht. Der Gründe gibt es gar zu viele, die Angriffe auf unsere Art zu leben sind zu häufig. Es wird zu viel, viel zu viel top-down regiert. Eine Partei, die für die Freiheitlich-Demokratischen Grundordnung stand, die die Partei Ludwig-Erhards, also der Sozialen Marktwirtschaft war, befindet sich seit einer Ewigkeit in den Händen einer Sozialistin, die durch Zufall in der CDU gelandet, dies als Chance begriff, dieser Partei ihre DNA aufzudrücken. Die CDU ist noch hinter ihr Ahlener Programm aus den 40ern zurückgefallen. Sozialisten, ob grün oder rot oder dunkelrot gefärbt, suchen ihr seit Marxen formuliertes Ziel, die Erschaffung des neuen Menschen zu verwirklichen. Die Sprache, die Familie, die Elternschaft, all das vorstaatliche Einrichtungen, sollen dekonstruiert werden. The Whiteness greift zu. Dabei sind Forderungen von außen, von BLM und ähnlichem nicht die schlimmste Gefahr, am schlimmsten ist die Gefahr aus dem Innern, die von denen kommt, die ihren Schuldkomplex loswerden wollen. Ihren Schuldkomplex, den sie zur eigenen Entlastung auf andere prejizieren. Aus dem Bauch heraus geschrieben, aus einem Gefühl der Machtlosigkeit heraus, die - mich zumindest - mittlerweile hindert, eine argumentative Auseinandersetzung zu führen. Warum auch, die staatlich bestellten Meinungsbildner und ein übergroßer Teil der schriftlichen Medien haben und halten das Terrain besetzt. Trotzdem, ein gutes, ein friedliches neues Jahr 2021
Wer einen “Blick in die Glaskugel” werfen möchte, kommt, neben anderen Publikationen, um Rolf Peter Sieferles “Epochenwechsel” oder Gunnar Heinsohns “Wettkampf um die Klugen” nicht herum. Daneben könnte ein unverstellter Blick nach China nicht schaden, wo trotz eines übermächtigen Überwachungsstaates eine (weitgehend unter dem westlichen Radar) beachtliche, zählebige Wirtschaftskriminalität existiert.
Ich glaube, wir können froh sein, wenn wir das Jahr 2025 in dem Zustand, wie hier beschrieben, erleben dürfen. Denn der Unterschied zu heute ist ja nicht sehr gross. Ich bin da eher bei Hajo Wolf, aber wir sollten bald rübermachen, denn wer weiss, ob wir noch lange ausreisen dürfen.
@Andreas Rühl: Wir werden 2025 etwas betrübt feststellen müssen: wäre es doch NUR so gekommen, wie es einst Herr Bonhorst im Jahre 1 des Großen Resets beschrieben hatte.
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