At F. Jung. Da Sie sich mit Zahlen in der DDR so gut auskannten, will ich Ihnen mal was erzählen, wofür man keine Zahlen benötigt. Das gesamte Staatseigentum in der DDR war in einem verheerenden Zustand. Das berichteten mir Freunde, die die Möglichkeit hatten die DDR vor der Wende zu besuchen. Die Wohnungen, die Häuser waren allesamt in einem heruntergekommenen Zustand. Durch die meisten Fensterscheiben konnte man nicht durchschauen, sie starrten vor Schmutz. Um Fenster zu putzen braucht man übrigens kein Geld, sondern nur einen Eimer Wasser. Nach der Wende habe ich mich selbst davon überzeugt. Also Herr Jung, immer halblang.
Ich krieg mich gerade vor Lachen nicht ein. Hat die Frau Esken tatsächlich „So!“ gesagt? Dabei vielleicht mit dem Fuß aufgestampft? Einen Flunsch gezogen oder nur böse geguckt, wie immer? Was wir so für Leute bezahlen müssen ... Wie haben wir die DDR nur überlebt? Heute bekommen die impfskeptischen Mütter Panik bei 0,007% Quecksilber in Form von Thiomersal bei Mehrdosis-Impfstoffen, die bei Säuglingen und Kleinkindern gar nicht mehr angewendet werden. Wahrscheinlich der semantischer Kurzschluss: Quecksilber? Aha, Zappelphilipp, aha, ADHS! Ja, die sozialistische Planwirtschaft erzeugte Umweltverschmutzung durch technologischen Rückstand in veralteten, auf Verschleiß gefahrenen Produktionsanlagen. In der „Azetylenbude“ meines sel. Vaters wurde buchstäblich noch Carbid bröckchenweise ins Wasser gebröselt und das entstehende Azetylen irgendwie aufgefangen und abgefüllt. Wie durch ein Wunder hatte es nie geknallt und Staaken westlich und Spandau östlich der Mauer sind zum Glück nie in Einzelteilen Richtung Polen geflogen. Planwirtschaft vertrug sich zwar mit Gedöns, wie sozialistischen Neuererwesen, aber kaum mit Innovation. Immer schön nach bewährten Mustern und Standards den Plan erfüllen, nicht durch über- oder unterdurchschnittliche Leistungen auffällig werden, also ganz analog der heutigen Kassenarztpraxis.
Es ist ein Bildungsproblem, wie so oft. Würde den Schülern eingetrichtert, dass das Paradies auf Erden im Sozialismus oft genug nur noch eine letzte Massenerschießung weit entfernt war, solche Gestalten wie diese Grüne hätten es deutlich schwerer. Daher ist der Artikel sehr lobenswert.
Und zu allem Anderen kommt noch die Umstellung der Leninschen Gleichung: „Kommunismus ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes“ nach Sowjetmacht.
Nur der Kapitalismus zerstört die Umwelt, niemals der Sozialismus. Denn Umweltschutz und Sozialismus sind keine antagonistischen Widersprüche wie im Kapitalismus. Dort nämlich steht die Profitgier im Vordergrund - und Umweltschutz schmälert den Profit. So einfach ist das mit der “klaren Haltung”.
Habe mir nach langer Zeit nochmal Friedrich A. Hayek (Der Weg zur Knechtschaft) durchgelesen. 1944 in England geschrieben, ist das die absolute Blaupause der DDR-Entwicklung samt Ruin gewesen. Wer das liest, weiß, dass der Sozialismus weder ethisch vertretbar, noch demokratisch/rechtsstaatlich, noch ökonomisch funktioniert. Auch wenn man’s 1000 mal und mit superguten Sozialisten probiert. Das hat auch mit gutem oder schlechten Sozialismus nichts zu tun. Und er verkennt total die Natur des Menschen. Solche Menschen gibt es nicht. Die ehemaligen DDR-Bewohner wissen das aus ihrer damaligen Lebenspraxis sowieso. Das grüne Mädchen und die Klimahüpfer sind schlicht zu dämlich, um zu merken, was sie da für einen Sch… verzapfen.
“Die Verschmutzung der Saale ist trauriges Erbe des Kapitalismus und der schweren Jahre der Nachkriegszeit.” Dieser Satz aus der “URANIA - Monatsschrift über Natur und Gesellschaft” aus den 70ern hat sich mir fest eingeprägt, weil ich an der Saale aufgewachsen bin. Und als Student dort gerudert habe, immer hoffend im Einer keinen “Krebs” zu fangen. Es gab Tage, da wehten vom Saale-Wehr stabile weiße Schaumflocken durch die Talstadt. Die Fabriken am Ort, die das Saalewasser zur Kühlung benötigten, hatten dazu eine aufwändige Wasseraufbereitung durchzuführen. Aber das war nichts im Vergleich zu Bitterfeld, wohin es mich nach meinem Studium verschlug. Bordsteinkanten an den Straßen waren nicht zu erkennen, da die Flugasche aus dem Kraftwerk des Chemiekombinats ungefiltert durch die Luft flog und sich dort niederschlug. Die Luft war so aggressiv, dass im Rechenzentrum in den Großrechnern die Kontakte der Leiterplatten korrodierten und aufwändig vergoldet werden mussten, um Fehlfunktionen zu vermeiden. Uns gelang nach einem Jahr der Absprung aus diesem Ort, weil meine Frau aufgrund ihrer Lungenprobleme von einem wohlmeinenden Arzt “bitterfelduntauglich” geschrieben wurde. Die “schweren Jahre der Nachkriegszeit” waren wohl erst 1989 zu Ende. Das ist jetzt über 40 Jahre her und es geschah in einem Gesellschaftssystem, für das der Mensch im Mittelpunkt stand. Wenn Frau Peters oder Frau Eskens oder ein sonstiger Traumtänzer der Meinung ist, dass einem solchen System die Zukunft gehört, dann empfehle ich ihnen einen längeren Aufenthalt auf Europas Müllkippe in Ghana, um einen Vorgeschmack auf die Zukunft zu bekommen.
@Matthias Fornach Im Moment sieht es so aus, als ob Sie recht haben könnten, mit der AfD. Es ist aber die einzige Kraft, die sich überhaupt auf den Weg gemacht hat und was das für die Menschen beruflich und privat bedeutet, können Sie sich kaum vorstellen. Die sind wirklich in Gefahr und dann ist meckern nicht angesagt, sondern helfen wäre wichtig und auch das gibt es - danke an alle die sich da engagieren. Dass es nicht ewig bergauf geht, ist klar und das man abseits stehend und zuschauend gut meckern kann auch. Nicht hätte, könnte, würde, sondern machen ist die Devise. Die AfD macht so gut sie kann und darf und jeder Anfang ist schwer. Im Bundestag und in einigen Landesparlamenten sieht es aber schon recht professionell aus und dort wirkt sie schon gut. Der interne Zwist stört auch, aber der muss irgendwann mal ausgetragen werden. Ich hoffe sie können meinen Überlegungen zustimmen.
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