“Ich bin zutiefst bewegt von dem Heldentum und der Ausdauer von Präsident Zelensky.” Das sagt alles. Und an die Autorin gerichtet, die fragt “was wir jetzt machen”: falls Sie es für sinnvoll halten, reisen Sie nach Kiew, lassen sich dort bewaffnen und kämpfen Sie - Sie ganz persönlich. Darf ich eine Voraussage treffen? Dazu wird es nicht kommen…
So ehrenhaft kämpft Ukraine: “WASHINGTON, March 4 (Reuters) - The United States has not seen evidence that Russia attacked the nuclear reactors themselves at a nuclear power plant in southeastern Ukraine on Thursday and that it appeared small arms were used in the fight, a top U.S. nuclear official said. U.S. Undersecretary of Energy for Nuclear Energy Jill Hruby told MSNBC in an interview on Friday that the Biden administration feels well-prepared for any scenarios involving radiation released from the targeted power plant in Zaporizhzhia. (Reporting by Susan Heavey; Editing by Doina Chiacu)”.
Diese Art Hetze auf ein Volk beginnt mit der Erzählung, dass ein Mensch aus diesem Volk ein Verbechen begeht. Nach diesem Anfang reichts. Ein Artikel mehr, in dem jemand risikolos mutig im Mainstream schleimt. PS Bin gegen Putins Angrifsskrieg gegen die Ukraine. Der Ton der Propaganda gegen Russland (- und, hier, gegen Serbien) ist widerwärtig.
Nachdem das eigentliche Gemetzel noch bevorsteht, frage ich mich: Was ist der Unterschied die Bedingungen Putins vor oder nach diesem Waffengang anzunehmen? Was hat Zelinsky durch sein Heldentum gewonnen und um welchen Preis? Gewonnen hat am Ende die EU u. China. Den versprochenen Beitritt d. Ukraine brauchen sie, nachdem diese platt u. Zelinsky tot oder geflohen ist nicht mehr zu fürchten, Hauptsache, die Bilder die man vermutlich dringend zur Dämonisierung Russlands braucht, dessen christliche Orthodoxie der neuen globalen Welt im Wege steht, sind geglückt. (Mit den richtigen Leichen am richtigen Ort) Den Berichten zum ukrainischen “Heldentum” entnahm ich dass sich selbst die zivile Jugendliche, die für den Wehrdienst auf Grund fehlender Wehrerfahrung abgelehnt werden brüsten, sich zu rüsten mit selbstgebastelten Bomben und Benzinflaschen. Jetzt weiß ich nur nicht, ob sie gedenken diese Benzinflaschen aus dem 10. Stock ihres Wohnsilos zu zu werfen oder als Kampfeinheit. Falls ersteres der Fall, wäre die nächste Frage, ob sie dann Rücksicht nehmen auf den Kindergarten im Erdgeschoss den das Gegenfeuer treffen könnte oder das Hospital nebenan. Erinnert mich irgendwie zwar nicht ganz, aber fast an die angewandten Methoden in Gaza und die damit einhergehende Propaganda die dann hernach die so erzielten Leichen dem Gegner vor die Füße legt. Kriegsrecht ja, aber nur für die Einen, die Andern nicht.
Die Ukraine hat(te) ausserhalb der USA die lebendigste jüdische Gemeinde. Aufgebaut wurde sie vor allem durch den amerikanischen Juden Yakiv Dov Blaich. Man kann in Kiev locker in die praktisch unbewachte Synagoge mit Laden gehen. Zelensky’s jüdische Herkunft war nie ein Thema. Übrigens: Die Ukraine ist das einzige Land, ausser Israel, dass einen jüdischen Präsidenten und auch noch einen jüdischen Ministerpräsidenten hat. Die einzigen, z.T. erschreckenden verbalen Reaktionen auf Juden, sah ich bei russisch-stämmigen Ukrainern aus dem Osten, Donezk. Wenn Putin recht hat, dann nur für einen kleinen Teil seiner Landsleute in der Ukraine. Randbemerkung: 30 Jahre lang gab es keinen Vorfall auf der Krim mit der Synagoge und der Moschee. Am Tag wo die Russen einmarschiert sind hatte es am Abend Hakenkreuze auf beiden Gebäuden.
Mein Großvater väterlicherseits wurde von den Nazis, von den Amerikanern und von den Russen verfolgt. Und ich wusste es, sobald ich in dem Alter war, wo man das einem Menschen erzählen kann. Und vor den Nazis, die überall in der Nachbarschaft noch wohnten, mussten wir das geheim halten und die Russen durften wir auch nicht daran erinnern. Die Amerikaner hätten sich an nichts erinnert, weil sie die Guten waren und die durften auch nicht erinnert werden. Ich will damit sagen, auch ich hatte einen Großvater väterlicherseits, Aber ich würde niemals auf die Idee kommen, die Frage eines nuklearen dritten Weltkrieges auf sein Jüdischsein oder seinen halsstarrigen Eigensinn, zu reduzieren, dass er sich keiner Macht unterornen wollte, obwohl die immer die Sieger waren. Kann das sein, dass das Wort Nuklearkrieg für Frauen gar keine Bedeutung hat, oder nur für amerikanische Frauen. Ich wurde in einen Kalten Krieg hineingeboren, mitten in die zukünftige Kampfzone und wir konnten diese Kampfzone noch nicht einmal verlassen, weil man uns mit Wafengewalt daran hinderte. Und wir alle lebten JEDEN TAG in der Angst, dass ein greller Blitz alles zu Asche macht. Ich habe kein Verständnis für Menschen, die fremde Völker überfallen. Ich habe kein Verständnis für Menschen, die Raketen und Bomben auf Zivilisten abfeuern. Aber mir fehlt auch jedes Verständnis für Menschen, denen beim Wort Atomkrieg nicht das Blut gefriert, sondern die, in dem irren Glauben, das wäre weit weg, diese Option nicht radikal auschließen. Damals bei der Kuba-Krise hat übrigens der Russe eingelenkt. Deshalb leben wir heute noch. Wann hat eigentlich schon mal ein Amerikaner einen Schritt zurück gemacht? Wann war das?
Hätte der ” WESTEN” die ausgestreckten Hände Putins 2002 nicht ausgeschlagen ,gäbe es jetzt keinen Krieg.Punkt.
Jetzt mal Butter bei die Fische: Meine 2 Großväter wurden im Krieg teils schwerst verwundet, kamen nach dem Krieg ins Rheinwiesenlager bzw. nach Sibirien. Nur, was habe ich hier und jetzt damit zutun? Ich werde sicher deswegen weder die Russen noch die Alliierten verfluchen. Es zählt nur HEUTE, HIER und JETZT. Und da habe ich mit Russen sowie Amerikanern durchweg gute Erfahrungen gemacht. Immer wieder die alten Kamellen aufwärmen? Ohne mich!
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