Herzlich Dank für diese berührende ” Heimatgeschichte” !
Sehr schön. Ich bedanke beim Autor für Mühe und Recherche und bei der Achse-Redaktion für die Veröffentlichung dieses Beitrag. Wir in der DDR nannten das früher - sogar ‘offiziell’ - ‘Bewahrung des kulturellen Erbes’. Als jemand der bald 60 Jahre in Vorpommern lebt, grüße ich alle Pommern und Mecklenburger, die der eigene Lebensweg in andere Gegenden verschlagen hat. Guckt mal auf Besuch bei uns vorbei! ‘... Sehnsucht na dat lütte, stille Inselland, wo de Wellen trecken an den witten Strand, :wo de Möven schriegen grell in’t Stormgebrus - DOR is MINE Heimat, DOR bün ICK to Hus!’
Ich finde, dieser Liedertext ist die reine Liebeserklärung an seine Heimat. Moderner ist da der Text von Andreas Gaballier “Vergiss die Heimat nie, mei Bur I wart auf di wann Du wieder- wiederkommst .....”. Liebe gibt es nicht nur zu Menschen. Es gibt sie zur Heimat, zur Volkszugehörigkeit, zum Gesang, zu ..... , zu ...... , Liebe zur Internationalität gehört NICHT dazu!
Ganz großartig. Habt Ihr ein altes Weib am heiligen Sonntag noch zum Heulen gebracht.
“Kein Schnaps mehr, seit mancher von uns ihn verschüttet, sobald er das Glas erhebt” . Dat kümmt von de Superie . Auvers dat glöft de Kerls jo jümmer erst , wenn dat to lout is ...
So ein Zufall, das Lied habe ich just heute Vormittag gehört. Ich bin hinterpommerscher Abstammung, und obwohl ich die Gegend (noch) nicht kenne, und leider auch bis auf eine Ausnahme niemand von der Familie mehr lebt, der von dort noch erzählen kann, empfinde ich einen gewissen Stolz, mit diesem Land etwas zu tun zu haben. Und…auweia, habe ich gerade Stolz geschrieben? Als Teutscher? Hui, buh, da werde ich wohl bei nächster Gelegenheit, bewaffnet mit Dreirad und Zahnstocher, in dieses Land einfallen, das nicht mehr teutsch ist, nicht mehr teutsch sind wird, und eigentlich auch besser nie teutsch gewesen wäre, nur um ewiggestrige Zustände wiederherzustellen, nichwahr? So, oder ähnlich, wäre wohl die “Argumentationsweise” der jetzigen deutschen hehren Menschen, die überhaupt gar nicht mit den damaligen teutschen Herrenmenschen zu verwechseln sind. Fleisch vom Fleisch, nur halt vegan. Ernsthaft: Ich habe eine Antwort auf diese “Fragen” nach Heimat, die von solch’ unseligen Gestalten wie dem BuPrä, diesem schwachbrüstigen Dicke-Lippeländer, “gestellt” werden: Heimat ist, was ich mit den eigenen Augen (und Ohren) umfassen kann, von den bewaldeten Riedeln im Osten und Westen und vom Südrand der Stauden und des Lechfeldes bis zur Gipfellinie der Allgäuer und Ammergauer Alpen im Süden. Wo ich mit einem Atemzug weiß, welche Jahreszeit ist, aus welcher Richtung der Wind kommt, und ob der Bauer nebenan gegüllt hat. Wo ich per Feld- und Waldweg, notfalls aber auch querdenkend/-feldein, an mein Ziel komme. Wo ich vielleicht selbst nicht den lokalen Zungenschlag spreche, ihn aber mühelos verstehe. Wo ich meinem Gegenüber, ob ich mag oder nicht, trotzdem über den Weg trauen kann. Wo ich um die Geschichte meiner Wurzeln weiß, die vielleicht auch in anderen Böden zu gedeihen vermögen, aber die den kiesigen Lehm immer mit sich tragen werden. Wo ich an den Glocken hören kann, ob ich daheim bin, oder im Nachbardorf. Wohl dem, der eine Heimat hat, der sagen kann, ich geh’ nach Haus.
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