Liebe Frau Fußer, wie selbstverständlich habe ich noch vor vier Wochen meine Freundinnen umarmt. Jetzt, wo das nicht mehr geht und ich es selbst bei persönlichem Kontakt nicht mehr mache, merke ich auch, wie es fehlt. Plötzlich bekommt etwas ganz Normales eine sehr große Bedeutung. Ich freue mich schon darauf, wenn alles vorbei ist, bis dahin erinnere ich mich daran, wie die letzte Umarmung meiner Freundin sich angefühlt hat. In diesem Sinne - feste Umarmung!
Liebe Frau Fußer, ja, die sozialen Einschränkungen aktuell sind bitter. Und ihr Artikel beschreibt schön, dass uns allen doch etwas fehlt, wenn wir nur zuhause in der Wohnung hocken bleiben (müssen). Es bleibt nur die Hoffnung, dass wir recht bald wieder eine Zeit haben werden, in der wir ungezwungen anderen Menschen wieder begegnen können.
Ich verstehe den Unmut einiger älterer(?) hier absolut nicht. Auch mir als 50 jährigem geht das Homeoffice fürchterlich auf den Keks. Zwar habe ich genügend für die Arbeit zu tun aber die Unmöglichkeit eines Kaffeeplausches mit den Kollegen oder der Besuch meines Lieblingscafes schmerzen schon sehr. Und genau wie die Autorin kam ich (meine Kollegen ebenfalls) auf die Idee der virtuellen Skype Kaffeemeetings. Dazu dann noch eine gänzlich neue Tagesstruktur erfunden und plötzlich ist es gar nicht mehr sooo schlimm….
Die Generation Platsch - Bumm. Ach du grüne Güte, sind das Problemchen gezuckert und gerosarotet Diabetes Langeweil ... die Probleme hätte ich gerne und zwar doppelt- es wäre ein Kurprogramm mit Nackenmassage. “Mit so einem Tagesinhalt kann ich wieder frei atmen.” - Chatten ?! Als Inhalt einer Studierenden ?! Da will ich hier bei Achgut über unsere geliebte Angie und deren charakterliche Bildung aber nichts mehr hören, gar nichts, dagegen die gelegentlich schlotternde Mutti Einstein ! Wenn das unsere Zukunft sein soll, hole man mir v. Braun, ich will auf den Mars mit Snickers und Snoopy. (dieser gestylte Aufreger war eine Hommage an meine verehrte Evelyn Hamann) Wieviel mal Weltuntergang braucht man zur Überwindung solcher Strukturen ? Da könnt ihr auch die Gretel hohlen mit Hänsel - rabimmel rabammel rabumm. Zitat Walter Moers: Danke für garnichts !
Viele “Boomer” kommen hier vielleicht nicht hinterher. Aber die gute als Skype, ICQ und MSN Zeit erlebt gerade eine gleiche Wiederbelebung, wenngleich mit anderen Chatprogrammen. Schön, dass Fr. Fußer das hier thematisiert. Etwas Auflockerung tut uns gut. Der Sommer kommt und die Krise wird vorüber gehen. Schön, dass man hier auch mal ein junges, wenig faltiges und hübsches Gesicht sieht.
Bei allem Respekt: wenn ein Studium(?) derart lasch ist, dass anscheinend schon nach wenigen Tagen solche Langeweile aufkommt, dann stimmt etwas nicht. Am Studium nicht und/oder am Studierenden nicht. “Versacken zu Hause”? “Keine Aufgabe haben”? “Abends Videochat mit Männern”? Soll das witzig sein? Und das ist die kommende deutsche intellektuelle Oberschicht? Heilige Einfalt.
Diese Sorgen möchte ich haben……….solange der Strom aus der Steckdose und das Geld von der Karte kommt……...
Ich habe den und ähnliche Artikel ganz oder wenigstens quergelesen. Ich glaube nun zu wissen, dass es einen Unterschied zwischen Frauen und Männern gibt: Frauen ertragen das Alleinesein nicht. Anstatt zum Beispiel die Kontemplation zu nutzen, um ein Buch zu schreiben oder sich an der Riemann’schen Vermutung zu versuchen, nein “wie Mädchen so sind” heißt es im Artikel, muss getratscht werden. Ein bisschen Meditation, um den Freundinnen was über die tolle Meditation erzählen zu können, viel Gerede übers Schweigen. Fokussierung? Konzentration? Scheint Männersache zu sein. Einige Männer schreiben über ihre Isolation, aber positiv(er). Sie werden kreativ, machen was draus. Meine Wenigkeit hat gerade ein kleines Nocturne komponiert: “Sound of Isolation”. Bestimmt nichts Besonderes, aber das Klavier schaute mich an, und los ging’s mit dem Komponieren.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.